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MdB Michael Brand zum Tod von Nobelpreisträger Peter Grünberg„Wissenschaftler mit Weltruhm und großer Zuneigung für Lauterbach“

LAUTERBACH (ol). Als „Wissenschaftler mit Weltruhm und mit großer Zuneigung für Lauterbach“ hat der osthessische Bundestagsabgeordnete Michael Brand am Dienstag den verstorbenen Physik-Nobelpreisträger Peter Grünberg gewürdigt.

Der 1939 in Pilsen geborene Grünberg lebte nach der Vertreibung der Familie aus der Tschechoslowakei im Jahr 1946 mit seiner Mutter in Frischborn bei Lauterbach. Dort legte er im Jahr 1959 am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium das Abitur ab. 2007 wurde der Professor für die Entdeckung des sogenannten GMR-Effekts mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet. 2008 folgte dann die Ehrenbürgerschaft der Stadt Lauterbach.

„Ohne seine Forschungen und Entdeckungen wären Computer und Smartphones so heute nicht denkbar“, erklärte Brand in einer Pressemitteilung. Grünberg gehöre für ihn ohne Zweifel in eine Reihe mit den großen Physikern wie Wilhelm Conrad Röntgen, Max Planck und Albert Einstein. „Peter Grünberg hatte nach der Erfahrung von Vertreibung seine neue Heimat im Vogelsberg lieben gelernt. Er hatte eine echte Zuneigung für Lauterbach“, berichtet Brand, der Grünberg 2015 in Berlin kennengelernt habe. Unter dem Titel „Der Ton macht die Musik – Physik und Technik im Dienst musikalischer Gestaltung“ zeigte damals der Hobby-Musiker, wie an den verschiedensten Instrumenten der Ton entstehe, welche Techniken dafür sowohl bei der Spielweise als auch bei den Bauformen verwendet werden.

„Ihm ein ehrendes Andenken zu bewahren ist unsere Pflicht“

„Ich muss gestehen, die herzliche Begegnung hat mich tief gerührt“, erinnert sich Michael Brand. Und in Berlin vor internationalem Publikum das Lauterbacher Strumpflied zu hören, gesungen von einer renommierten Musikerin aus Tokyo und dazu herzliche Erzählungen von Peter Grünberg über seine Lauterbacher Heimat, das sei unglaublich gut gewesen. Wie Brand berichtet, habe Grünberg, der bereits damals von seiner Krankheit gezeichnet war, trotzdem aus „wirklich vollem Herzen und spontan zugesagt“, den Berliner Abend in Lauterbach zu wiederholen. „Das würde mir wirklich Freude machen“, soll Grünberg damals gesagt haben. Brand habe den Kontakt zu Grünberg gehalten, aber seine Gesundheit soll den Auftritt in Lauterbach leider nicht mehr möglich gemacht haben.

„Die Wissenschaft und der Forschungsstandort Deutschland haben Peter Grünberg sehr viel zu verdanken; Lauterbach hat einen großen Sohn der Stadt verloren. Ihm ein ehrendes Andenken zu bewahren, ist unsere Pflicht“, erklärte Brand.

Ein Gedanke zu “„Wissenschaftler mit Weltruhm und großer Zuneigung für Lauterbach“

  1. Der Text ist 1:1 aus Wikipedia kopiert. Übrigens lebten Peter Grünberg und seine Mutter Anna ab Mitte der 1950er Jahre nicht mehr in Frischborn, sondern in der Kirchstraße 46 in Blitzenrod.

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