LAUTERBACH (ol). Die Juleica – die Jugendleiter/-in-Card – dient der Legitimation und ist ein Qualitäts- und Qualifizierungsnachweis für ehrenamtlich Tätige in der Jugendarbeit. Zusätzlich soll die Juleica auch die gesellschaftliche Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement zum Ausdruck bringen.

Die Vergabe dieser Karte ist geknüpft an bundesweit einheitliche Standards. Diese sichern Qualität und Vergleichbarkeit. Gemäß Pressemittelung umfasst die Qualifizierung zum Erwerb der Juleica mindestens 30 Zeitstunden und verschiedene Themenmodule, beispielsweise Geschlechterrollen, interkulturelle Kompetenz, Recht oder pädagogische Grundlagen.

Ausbildung zur Jugendleiterin / zum Jugendleiter gestartet

Eine Ausbildung zur Jugendleiterin oder zum Jugendleiter startete vor wenigen Tagen das evangelische Dekanat Vogelsberg mit einem ersten Theorietag. Sieben Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren hatten sich angemeldet und kamen im evangelischen Gemeindehaus Lauterbach zusammen, um Wissen und Methoden für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu erfahren. Die Themenschwerpunkte an diesem Tag waren Recht und Aufsichtspflicht, Entwicklungspsychologie, Gruppenprozesse, Lebenswelten von Jugendlichen und Spielpädagogik. Das Schöne: Die Teilnehmenden konnten das erlernte Wissen gleich ausprobieren, indem sie selbst Spiele in der Gruppe anleiteten.

Die Jugendlichen probierten das Gelernte aus. Foto: Volker Fischer

Durch den Schulungstag führten drei Hauptamtliche der Kinder- und Jugendarbeit des evangelischen Dekanats Vogelsberg: Jutta Marth-Steckenreuter, Volker Fischer und Claudia Fischer; unterstützt wurden sie von dem Ehrenamtlichen Marcel Meier. Für die Teilnehmenden geht die Ausbildung weiter: Eine Kindeswohl-Schulung, ein Erste-Hilfe-Kurs und die Teilnahme an Vorbereitung und Durchführung einer Kinderfreizeit sind weitere Voraussetzungen für den Erhalt der Jugendleiter/-in Card.

Erster Theorietag ein voller Erfolg

Für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sich dieser Aufgabe stellen möchten, bietet die Ausbildung viel Wissens- und Erfahrungszuwachs. Jessica Berraho, eine Teilnehmerin, fasste den ersten Tag folgendermaßen zusammen: „Es war ein überaus spannender und lehrreicher Tag. Man ist viel über seine eigenen Grenzen gegangen, hat aber auch viel Neues gelernt.“ Lea-Marie Heß ergänzte: „Ich fand den ersten Tag richtig klasse und lehrreich. Besonders die Spiele, die wir zusammen gespielt haben, waren richtig lustig und interessant – ich werde einige auch selbst nutzen. Und das Essen von Marcel war das Highlight.“ Gemeinsam mit den anderen Teilnehmenden freuen sich Lea- Marie und Jessica schon auf die nächsten Ausbildungstage, denn auch da wartet wieder viel Neues auf sie.

Die Gruppe beim Spielen des Gordischen Knotens. Foto: Volker Fischer

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