Lesezimmer sorgt für große BegeisterungFernsehsender RTL zu Gast im Tierheim Alsfeld
ALSFELD (ol). Wie in einer Pressemeldung bekannt gegeben wurde, kam der Fernsehsender RTL anlässlich des neu eingeweihten Senioren- Lesezimmers vom Tierheim Alsfeld zu Besuch, um die ungewöhnlich schöne Atmosphäre inmitten menschlicher und tierischer Gesellschaft mit der Kamera festzuhalten.
Die Besucher des Lesezimmers hatten währenddessen mit Katzen gekuschelt und dem jungen Lesetalent Nele Nau, die wunderschöne Geschichten vorlas, gelauscht. Die Stimmung sei großartig gewesen und Mensch sowie Tier hatten diesen glücklichen Moment genossen.
Sehr geehrter Herr Lange,
keiner zweifelt an der therapeutischen Wirkung und dem positiven Nebeneffekt, Generationen miteinander zu verbinden. Sowohl Schulen als auch Seniorenheime und Palliativzentren nutzen gerne diese positive Wirkung. Bedauerlich dabei ist, dass Schul- und Heimleitung dies wegen Vorurteilen einiger Eltern bzw. Angehörigen viel zu selten anbieten können. Räumlichkeiten sind dort ausreichend vorhanden und ich bin davon überzeugt, dass auch Tierheime sich eine solche Zusammenarbeit vorstellen können.
Es müssten keine neuen Räumlichkeiten geschaffen werden. Aufklärungsarbeit ist hier sinnvoll. Wenn Eltern bzw. Angehörige mit der Betreuung ihrer Lieben zufrieden sind, wirft das garantiert auch Spenden für Tierheime ab.
Schade, dass meine Mitkommentatoren auf den Inhalt des Artikels gar nicht eingehen. Es geht nicht um Hunde aus Rumänien, die in den dortigen Tierheimen oft unter katastrophalen Bedingungen vegetieren. Es geht um die therapeutische Wirkung des Umgangs mit Tieren für Senioren, die oft keine eigenen Tiere mehr halten können, und um die positiven Wirkungen menschlicher Zuwendung auf die Tiere. Und es geht vielleicht darum, dass Tierheime Orte der Begegnung sein könnten, wo Jung und Alt über das Interesse am Tier zusammenfinden und noch zusätzliche kulturelle Angebote gemacht werden könnten wie eben die oben beschriebene Lesestunde. In den Pflegewissenschaften denkt man bereits intensiv darüber nach, wie man Altenheimbewohnern über computergesteuerte Kunstwesen elektronisch-emotionale Ansprache vermitteln kann (siehe http://www.wiwo.de/technologie/kuenstliche-intelligenz-computer-mit-gefuehlen-seite-2/5155102-2.html). Auch das kostet eine Menge Geld. Wenn Tierheime mit entsprechenden Begegnungsräumen ausgestattet wären und vielleicht durch Angebote wie das oben beschriebene sogar regelmäßige Zusatzeinnahmen generieren könnten, wäre dies sicherlich eine im Wortsinn „menschlichere“ Lösung des Vereinsamungsproblems.
Ich kann Irrglaube nur zustimmen. Es gibt so viele Missstände in unserem eigenen Land, mit denen die Tierheime ausreichend gefüllt werden können – sogar in unserem Landkreis. Und wer berichtet über all die Privatpersonen, die aus Liebe zu Tieren, das ein oder andere aus seiner misslichen Lage befreit, es auf eigene Kosten tierärztlich versorgen lässt, ihm eine neue Heimat gibt? Solange es vor der eigenen Haustür noch so viel Elend gibt, kann der Tierschutz seine Aufgaben nicht erfüllt haben. Ein guter Ansatzpunkt können u. a. die kleineren landwirtschaftlichen Höfe in der Region sein, gerade im Herbst.
Alles schön und gut. Förderung aber nicht im Sinne, dass man die ganze Tierwelt aus Rumänien hier einlagert.
Was für eine gute Idee, generationenübergreifende Seniorenarbeit und Tierschutz zu verbinden! Das verdient nicht nur eine Auszeichnung, sondern eine dauerhafte Förderung zum weiteren Ausbau. Sehr nachahmenswertes Beispiel!