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Sparkassen Hallenmasters: Reservemannschaften Gruppe A - Die Ergebnisse im ÜberblickÜberraschendes Ende für Schlossberger Reserve

ALSFELD (ls). Während sich die einen frühzeitig entspannen konnten, schafften es die anderen den Sprung in die Endrunde der Sparkassen Hallenmasters erst in der letzten Sekunde: Im vorletzten Spiel des Abends schaffte es die FSG Groß-Eichen/Atzenhain II dann doch noch mit einem Sieg in die Endrunde der Reservemannschaften zu ziehen. Gleichzeitig war das allerdings das Aus für die Reserven aus Altenburg und Gemünden.

Schon der gestrige Hallenmasters-Tag barg einige Überraschungen, denn bereits zum Auftakt schälten sich bereits zwei heiße Favoriten für die Endrunde heraus: Die Reserve der FSG Ohmes/Ruhlkirchen und die Kirtorfer Reservemannschaft. Die Pechvögel des Tages: Die Leuseler Reserve, die die Endrunde mit keinem gewonnenen Spiel verfehlten.

Strahlende Sieger und enttäuschte Verlierer

Heute Abend standen sich neben den drei Kreisoberliga-Reserven aus Gemünden, Altenburg und Homberg, auch Groß-Eichen, Schwalmtal und die Romröder Reserve gegenüber. Sechs Mannschaften, aber nur für vier Teams geht es im nächsten Jahr weiter. Die starke Gruppe ließ starke Spiele erwarten – und die Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Souverän gewann die FSG Homberg/Ober-Ofleiden den Gruppensieg der Reservemannschaften an diesem Freitagabend. Dicht gefolgt von der Reserve aus Groß-Eichen/Atzenhain, die es allerdings etwas spannender machte.

Souverän erkämpfte sich die Homberger Reserve durch den Spieltag und wurde ein verdienter Gruppensieger.

Bis zum letzten Spiel stand die nämlich noch im Aus und konnte sich mit dem 2:0 Sieg gegen Schwalmtal im vorletzten Spiel quasi in der letzten Sekunde den Einzug in den Endspieltag sichern – und das sogar als Gruppenzweiter. Gleichzeitig vermasselte die Mannschaft den Konkurrenten aus Altenburg damit den Abend: Die bibberten bis zum vorletzten Spiel um ihren Platz. Punktgleich mit der Schwalmtaler Reserve, im direkten Vergleich aber mit 2:0 unterlegen, dürfte die Mannschaft sicher auf eine Niederlage der Gelb-Schwarzen gehofft haben. Weit gefehlt: Souverän verwandelte Groß-Eichen/Atzenhain das Spiel zum Erfolg und kickte die SGAES Reserve damit aus dem Turnier. Die 2:0 Niederlage gegen Schwalmtal sorgte damit für das vorzeitige Aus der Mannschaft. Schwalmtal allerdings hatte Grund zum Jubeln: Für sie geht es im Januar weiter.

Wenig Tore am zweiten Spieltag der Reservemannschaften

Eine solide Leistung gab es an diesem Abend allerdings nicht nur von der Homberger Reserve, sondern auch von der Reserve aus Romrod/Zell, die als Dritter ebenfalls am Endspieltag auflaufen werden. Für die Gemündener Reserve reichten zwei Punkte bei weitem nicht aus: Auch sie mussten sich bei den Hallenmasters geschlagen geben.

Auch Schwalmtal und Romrod/Zell zeigten eine gute Leistung.

Mit einem Problem schienen aber die fast alle Mannschaften zu kämpfen gehabt zu haben: Die kleinen Tore im Turnier. Wenig Tore und einige verpatze Torchancen dominierten und sorgten auch bei vielen Zuschauern für Unmut. „Die Halle lebt von vielen Toren – das ist das, was Spaß und Stimmung macht. Auf die kleinen Tore ist es für die Mannschaften schwieriger und es fallen weniger Tore. Da gibt es für uns nicht viel zum bejubeln“, bedauerte ein Zuschauer. Vielleicht wird sich das ja bis zum Endspieltag etwas eingespielt haben.

Die Begegnungen am Endspieltag am 5. Januar ab 18 Uhr: 

FSG Homberg/Ober-Ofleiden II – FSG Ohmes/Ruhlkirchen II

FSG Kirtorf II – FSG Groß-Eichen/Atzenhain II

SG Romrod/Zell II – SV Nieder-Ofleiden II

SV Hattendorf II – SG Schwalmtal II

Hier gibt es die Ergebnisse der Partien im Überblick:

2 Gedanken zu “Überraschendes Ende für Schlossberger Reserve

  1. @Jens:
    90% Zustimmung und von mir und Daumen nach oben.
    Einzig:
    Mit dem Protest für die Eintrittspreise in der Bundesliga und CL, das ist nicht ganz richtig:
    Wer schimpft denn zurecht über die zu hohen Eintrittspreise (gerade im Gästeblock)? Doch die Ultras und Vielfahrer. (Ich zähle mich übrigens dazu). Nur die Eventies und Fußballtouristen, denen es egal ist, füllen dann das Stadion trotzdem. Das ist das Problem. Und das wird leider von den AG’s gnadenlos ausgenutzt! Der klassische Ultra und Vielfahrer wird seinen Protest dennoch weiterhin durchziehen. Ob es hilft oder nicht.
    Siehe Bayern in Anderlecht.
    Hat also nichts mit dem Hallenfußball hier in der Region zu tun.
    Ganz anderes „Kundenklientel“.

  2. Alles in allem wird mit den abgeänderten Hallenregeln der Hallenfußball kaputt gemacht.

    Während man sich mit dem „Grätschverbot“ in der Halle irgendwie anfreunden kann (man wird ja älter und möchte am nächten Tag wieder gesund zur Arbeit gehen können), machen das Spielen mit einem Futsal-Ball, das Spiel ohne Bande und eine aus meiner Sicht unnötigen Rückpassregel das Spiel langsam und uninteressant. Ich kenne nur sehr wenige Leute, die selbst gerne mit einem Futsal-Ball spielen, weil er weniger springt. Auch bringt dieses Regelchaos mit sich, dass sich nur noch wenige Schiedsrichter finden, die in der Halle pfeifen wollen und dann auch wirklich mit den Regeln vertraut sind (sie ändern sich ja regelmäßig).

    Ich meine, dass die Leute nicht nur über die ganzen Änderungen schimpfen sollten, sondern das ganze einfach boykottieren sollten. Frei nach dem Motto „Entweder wir spielen richtigen Hallenfußball oder wir lassen es“. Aber leider sind die Menschen nicht so konsequent. Und so werden sich die wenigen, die die geänderten Regeln durchdrücken wollen, gegen die Mehrheit durchsetzen und die Beteiligung und das Interesse an der Veranstaltung wird weiter abnehmen.

    Um deutlich zu machen, was ich meine: Die Fußball-Fans in Deutschland schimpfen über zu hohe Eintrittspreise und einen (dem Pay-TV geschuldeten) zerpflückten Spieltag (eine Auswärtsfahrt z.B. als Hamburg-Fan nach München ist an einem Sonntag-Abend so gut wie ausgeschlossen, es sei denn, man nimmt sich am nächten Tag frei). Dennoch sind die Stadien jedes Wochenende ausverkauft. Würden die Fans einfach nicht mehr hingehen bzw. kein Pay-TV mehr schauen, würde sich das, wogegen sie protestieren, wieder in die andere Richtung ändern. Machen sie aber nicht und so können der DFB und die Vermarktungsagenturen tun und lassen, was sie wollen.

    Wenn ich ein Alsfelder Fußballverein oder Schiedsrichter wäre, würde einfach nicht für das Turnier melden und meine Zeit anderweitig sinnvoll nutzen.

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