Albert-Schweitzer-Schule ermittelt Siegerin im Vorlesewettbewerb – Regionalentscheid im neuen Jahr…and the winner is: Charlotte Sorg
ALSFELD (ol). „Alle Jahre wieder…“ : Die Weihnachtszeit kennt viele schöne, vertraute Rituale. Eines davon ist der Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels, an dem sich die Albert-Schweitzer-Schule regelmäßig beteiligt. Stets zu Anfang des Monats Dezember kürt sie hierfür den Schulsieger oder die Schulsiegerin, der oder die die Schule auf dem nächsthöheren Level vertritt.
Wie in jedem Jahr war das auch dieses Mal wieder eine spannende Sache, zu der sich alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6 in der Aula des Mittelstufenstandorts der Schule in der Schillerstraße einfanden. Zuvor hatte bereits jede Klasse die – in diesem Fall durchweg weiblichen – Klassensiegerinnen ermittelt, die nun, unterstützt von ihren jeweiligen Mitschülerinnen und Mitschülern, gegeneinander antraten.
Der Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und zählt zu den größten bundesweiten Schülerwettbewerben, er wird von der Kultusministerkonferenz empfohlen. Rund 600.000 Schülerinnen und Schüler beteiligen sich jedes Jahr. Mitmachen können alle sechsten Schulklassen. Wer gerne liest und Spaß an Büchern hat, ist eingeladen, sein Lieblingsbuch vorzustellen und eine kurze Passage daraus vorzulesen. Auf diese Weise fördert der Wettbewerb nicht nur die Lesekompetenz, sondern auch die Freude am Entdecken von Büchern, denn in der ersten Runde des Wettbewerbs dürfen die lesefreudigen Kinder aus ihren Lieblingsbüchern lesen und diese ihren Mitschülerinnen und Mitschülern vorstellen.
Bücher gibt es bekanntlich für jeden Geschmack und zu allen Themen. Ob Spannung, Unterhaltung, Wissen: Lesen ist Kino im Kopf und eine Reise in fremde Welten. Bereits seit 1959 wird dieser schöne und anregende Wettbewerb vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und kulturellen Einrichtungen veranstaltet.
Bekannte Gäste wie Harry Potter und Greg in diesem Jahr vertreten
Am vergangenen Donnerstag nun stellten sich Helena Bender, Johanna Roth, Mia Berg, Joana Wettlaufer und Charlotte Sorg dem gespannten Publikum und der fachkundigen Jury, besetzt mit den beiden Fachlehrerinnen und Organisatorinnen Alexandra Greifenhagen und Doris Scholz sowie den Deutsch-Leistungskurs-Schülerinnen Henriette Schäddel, Luise Lenth und Annabell Marker. In der ersten Runde, auf die sich die Schülerinnen zuhause vorbereiten durften, hatten sie fast alle Fanatasy-Literatur mitgebracht: Harry Potter, der fast bei keinem Wettbewerb fehlt, war dabei; dazu die „Legende der Wächter“ und „Das kleine Spukhaus“. Ein weiterer Dauergast beim Lesewettbewerb war Greg aus „Gregs Tagebuch“, und mit dem „Lazarus-Phänomen – Wenn die ganze Welt dich jagt“ war auch das Genre des Thrillers vertreten.
In der zweiten Runde mussten die Vorleserinnen sich einem völlig fremden Text zuwenden, den sie nicht vorher studieren konnten und der als unbekannter Text die Lesetechnik und Interpretationsfähigkeit der Mädchen besonders herausforderte. „Ihr kriegt mich nicht“ lautete der Titel dieses Gegenwartsromans des schwedischen Autors Mikael Engström, der sich schwierigen Themen wie Alkoholismus und Verwahrlosung, aber auch Freundschaft und Liebe widmet.
Eine „wirklich enge“ Entscheidung
In dieser Runde wurden durchaus Unterschiede in der Vorlesekompetenz deutlich, wie die Jurymitglieder in ihren Beratungen feststellten. Maßgeblich sind die Kriterien Lesetechnik und Interpretation; in der ersten Runde noch die Textauswahl. Deutliche Aussprache, sinnvolle Betonung, richtiges Tempo oder die richtige Wiedergabe von Stimmungen ohne theatralisch zu werden, werden hier berücksichtigt.
Nach eingehender Beratung kam die Jury zu einer Entscheidung, die „wirklich eng war“, wie Alexandra Greifenhagen bekanntgab. Kein Wunder – waren es doch bereits die Besten, die Klassensiegerinnen, die hier gelesen hatten. Aber – wie das bei einem Wettbewerb nun einmal ist. Am Ende kann es nur einen Sieger geben. Und das wurde in diesem Jahr Charlotte Sorg aus der 6e. Sie wird das Alsfelder Gymnasium im Regionalentscheid im kommenden Jahr vertreten und dann hoffentlich genauso gut abschneiden wie dieses Mal vor ihrer eigenen Schulgemeinde.
Schreibe einen Kommentar
Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.
Einloggen Anonym kommentieren