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Wegen der Bombenentschärfung verbrachten Bewohner der Kursana Villa Frankfurt das Wochenende in MückePlötzlich standen 25 Senioren vor der Tür

MÜCKE (ol). Das neue Kursana Domizil in Nieder-Ohmen glich am vergangenem Wochenende einem ausgebuchten Hotel. Ein großer Bus fuhr vor, 25 Senioren stiegen aus und hatten sozusagen zwei Übernachtungen mit Vollpension gebucht. Mehr noch: Die meisten nutzen das All-Inclusive-Angebot des Hauses. Der Grund für die Anreise der Gäste hatte eigentlich nichts mit einem schönen Ausflug in den Vogelsberg zu tun, sondern war eine durchaus ernste Sache.

Wegen der Entschärfung einer Weltkriegsbombe in Frankfurt am Main mussten die Senioren am Wochenende ihr Zuhause in der Kursana Villa Frankfurt verlassen. Die Großstädter wurden auf mehrere Kursana Häuser wie etwa in Oberursel, Wiesbaden, Königstein und Mücke verteilt. Dank des guten Netzwerkes und der zahlreichen Standorte der Kursana Villen und Domizile – der größte private Anbieter verfügt über 116 Häuser – verlief die Evakuierung ohne Probleme. Alle 100 Bewohner aus der Bankenmetropole konnten schnell untergebracht werden und verlebten zwei entspannte Tage in verschiedenen Kursana-Einrichtungen.

Begrüßt wurden die Besucher aus Frankfurt am Samstag mit einem Sektempfang. Den Sonntag konnten die Gäste vom Main gemeinsam mit den knapp 60 Senioren im Domizil Mücke bei Schweinebraten und nachmittags bei Kaffee und Kuchen genießen. Einige verfolgten derweil die Bombenentschärfung in der Heimatstadt am Radio oder im Fernsehen.

Herausforderung durch Teamwork gemeistert

Nach der gelungenen Entschärfung der 1,4 Tonnen schweren britischen Bombe wurden die Senioren am Montagnachmittag wieder in Mücke abgeholt. Gemeinsam mit den Älteren waren auch knapp zehn Fachkräfte der Pflege und Betreuung aus der Frankfurter Villa mit in das Kursana Domizil im Langhans 12 nach Mücke gekommen. Sie hatten auch zwei Übernachtungen gebucht, aber tatsächlich in einem Hotel – im Landhotel Gärtner.

Für Lars Albert, Direktor des vor rund einem Jahr eröffneten Kursana Domizils Mücke und sein Team war die unplanmäßige Aufnahme von 25 Senioren eine echte Herausforderung, „die wir aber dank des engagierten Einsatzes und im Teamwork unserer Fachkräfte gut gemeistert haben. Ich hatte das Gefühl, die Frankfurter haben sich bei uns im Vogelsberg wohlgefühlt. Ich glaube, viele wollte gar nicht mehr nach Hause“, sagt Lars Albert mit einem Augenzwinkern.

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