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Verbundenheit, Zusammenhalt, Gemeinschaft: Was eine gute Schule ausmacht125 Jungs und Mädchen starten am Alsfelder Gymnasium

ALSFELD (ol). „Gemeinsam? – Stark!“ – Es war ein schönes Motto, das Schulpfarrerin Katja Dörge sich am Montagmorgen für den Einführungsgottesdienst der frischgebackenen Fünftklässler der Albert-Schweitzer-Schule überlegt hatte: Nicht Leistung, nicht Druck, nicht Erfolg standen hier im Vordergrund, sondern das Verbindende, das, was Gemeinschaft ausmacht, was Menschen zusammenführt und zu Freunden werden lässt.

Ein guter Start also für die 125 Jungs und Mädchen, die am Montag als Gymnasiasten an der Albert-Schweitzer-Schule eingeschult wurden und die nach dem Gottesdienst traditionell vom Chorprojekt unter der Leitung von Christina Müller in der Aula der Schule am Oberstufenstandort in der Krebsbach begrüßt wurden.

Diesem Thema schloss Schulleiterin Elisabeth Hillebrand sich in ihrer Begrüßungsrede gerne an. Erwartungsvoll und auch ein wenig neugierig blickten die Kinder von den Stufen der Bühne in die Menge der mitgekommenen Familienmitglieder, die sie an diesem bedeutsamen Tag begleitet hatten. Hillebrand unterstrich, wie wichtig der Albert-Schweitzer-Schule eine Atmosphäre der Qualität und des Wohlfühlens sei. Die Tatsache, dass sowohl ganz alte Abiturientenjahrgänge immer noch den Weg in die alte Schule suchten, als auch junge, frischgebackene Abiturienten gerne kurz vorbeischauen, verdeutliche, dass dies gelingt, so die Schulleiterin. „In den kommenden neun Jahren wartet eine anstrengend-schöne Zeit auf euch“, versprach sie den Zehnjährigen. „Natürlich wird es ohne Lernen nicht gehen, wenn ihr den höchsten deutschen Schulabschluss erreichen wollt“, betonte sie, machte aber deutlich, dass die Albert-Schweitzer-Schule sich als Partner auf dem Entwicklungs- und Bildungsweg der Kinder sehe, den sie gemeinsam mit Eltern begleiten wolle.

Elisabeth Hillebrand: „Was will man mehr als zufriedene Kinder?“

Auch Fallstricke des Lebens werde man versuchen, gemeinsam zu entwirren und auch in Krisen zu den Kindern stehen. „Dies ist der Geist der Schule, den wir auch unserem Namensgeber Albert Schweitzer verdanken, dessen Name vor mehr als sechzig Jahren sehr bewusst gewählt wurde.“ Partnerschaftlicher Umgang, Wertschätzung, Toleranz, Rücksichtnahme, Offenheit und Freundlichkeit zeichneten diesen Geist aus, so Hillebrand weiter, die sich auf viele Begegnungen mit den neuen Schülerinnen und Schülern im Schulalltag freue. Neben all dem, was am Gymnasium geleistet werden müsse, stehe also das Wohl der Jungs und Mädchen im Vordergrund: „Was will man mehr als zufriedene Kinder?“, sprach die Schulleiterin den Eltern wohl aus dem Herzen.

Dass die Stimmung an der Albert-Schweitzer-Schule gut ist, unterstrich der nächste gutgelaunte Programmpunkt: Die Cheerleader-AG unter der Leitung von Jean Rossa war angetreten, um mit viel Power und jeder Menge Pompons auf einen bunten Schulalltag einzustimmen.

Dieter Welker vom Förderverein der Albert-Schweitzer-Schule stellte die Arbeit des Vereins vor und warb für eine Mitgliedschaft. Foto: Traudi Schlitt

Neue Freundschaften schließen und fürs Leben lernen

Einen solchen bunten und abwechslungsreichen Schulalltag ermöglicht auch der Förderverein der Schule. Dessen Vorsitzender Dieter Welker nutzte die Anwesenheit der neuen Eltern, um ein wenig Werbung für diese Institution zu machen, die jährlich etwa fünf- bis zehntausend Euro in den Schulbetrieb gibt, um diese „ohnehin schon sehr gute Schule noch ein wenig besser zu machen.“ Mit Hilfe von Partner aus der Region, sowohl aus der Wirtschaft als auch aus anderen Bereichen, gelingt es dem Verein, viele einzelne Projekte zu unterstützen, die über das Schulbudget hinausgehen: Eine Boulderwand und einen Pumptrack an dem Standort in der Schillerstraße hat der Förderverein mitfinanziert, er ist beteiligt an der Ausstattung der Bibliothek und des naturwissenschaftlichen Sektors, er unterstützt Lesungen und Kunstprojekte. Mit einer Mitgliedschaft werde man auf jeden Fall zum Wohl der Schule und damit der Kinder tätig sein.

Diese warteten nun aber ganz gespannt auf ihre neuen Mitschüler: Wen würden sie schon kennen und wen erst noch kennenlernen? Fünf neue Klassen fanden sich an diesem Morgen zusammen und liefen von der Krebsbach in die Schillerstraße, um dort in die nächsten neun Jahre zu starten. Eine aufregende, spannende und manchmal auch anstrengende Zeit wird vor ihnen liegen. Sie werden neue Freundschaften schließen und viele fürs Leben lernen. „Verbundenheit, Zusammenhalt, Gemeinschaft“, wünschten alle Beteiligten den jungen Leuten für diesen Start.

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