Wechseljahre im Fokus: Ein natürlicher LebensabschnittHeilpraktikerin Kirstin Merz hält Vortrag über Wechseljahre bei Kirtorfer Landfrauen
KIRTORF (ol). Bei einem Vortrag im Kirtorfer Museum informierte Heilpraktikerin Kirstin Merz über die körperlichen und seelischen Veränderungen in den Wechseljahren. Merz betonte, dass dieser Lebensabschnitt Aufmerksamkeit und Verständnis verdient, und bot sowohl naturheilkundliche als auch schulmedizinische Ansätze zur Linderung typischer Beschwerden an. Ein weiterer Gesundheitsvortrag der Kirtorfer Landfrauen über Burnout ist für den Herbst geplant.
Unter dem Titel „Wechseljahre“ luden die Kirtorfer Landfrauen zu einem aufschlussreichen Vortrag in das Kirtorfer Museum ein. Referentin des Abends war die Heilpraktikerin Kirstin Merz aus Homberg-Ohm, die mit Fachwissen, Empathie aber auch einer Prise Humor das Thema „der weibliche Klimawandel“, wie sie es nannte in den Mittelpunkt rückte – und es dabei aus dem gesellschaftlichen Tabukeller holte, wie es in der Pressemitteilung der Landfrauen heißt.
Rund 30 interessierte Frauen folgten der Einladung und erlebten einen informativen Abend, der sich mit den körperlichen und seelischen Veränderungen in der Lebensmitte beschäftigte. Merz, selbst seit Jahren in der naturheilkundlichen Praxis tätig, legte großen Wert darauf, die Wechseljahre nicht als Krankheit, sondern als natürlichen Lebensabschnitt zu begreifen – jedoch einen, der Aufmerksamkeit und Verständnis verdient.
Vier Hormone – Östrogen, Progesteron, LH und FSH – spielen während des Zyklus eine zentrale Rolle, und deren Schwankungen können nicht nur körperliche, sondern auch seelische Auswirkungen haben, so die Expertin.
Ein zentrales Thema des Vortrags war die oft unterschätzte Langzeitwirkung hormoneller Verhütung, insbesondere der Antibabypille. Merz erklärte, wie sich diese auf den Hormonhaushalt auswirken kann – auch noch Jahre nach dem Absetzen.
Ausführlich ging die Heilpraktikerin auf Stimmungsschwankungen, plötzliche Hitzewallungen, Infektanfälligkeit und die oft frustrierende Gewichtszunahme, die viele Frauen in dieser Lebensphase betrifft, ein. Merz lieferte dabei nicht nur medizinische Erklärungen, sondern auch alltagstaugliche Tipps aus der Naturheilkunde und Ernährung, um Beschwerden zu lindern. Sie betonte: „Heilpraktiker können hier wertvolle Unterstützung leisten, doch auch der Gang zum Schulmediziner sollte nicht gescheut werden“.
Abschließend hob sie noch einmal hervor, dass wir in dieser Zeit, von Säbelzahntiger bis Schmusekatze, alles in uns tragen und zwar innerhalb eines Monats. Im Herbst planen die Kirtorfer Landfrauen einen weiteren Gesundheitsvortrag zum Thema Burnout.
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