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Maximilian Ziegler im Austausch mit Bürgermeister VollmöllerKommunale Herausforderungen und Chancen für Lauterbach

LAUTERBACH (ol). Maximilian Ziegler (SPD), Landtagsabgeordneter, und Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller (CDU) trafen sich in Lauterbach, um über den strukturellen Wandel im ländlichen Raum zu diskutieren. Themen wie Demografie, Infrastrukturkosten und Denkmalschutz standen im Mittelpunkt des Gesprächs, wobei beide eine Balance zwischen Tradition und moderner Entwicklung forderten.

Im Rahmen seiner Besuche bei Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Vogelsbergkreis traf sich der Landtagsabgeordnete Maximilian Ziegler (SPD) mit Rainer-Hans Vollmöller (CDU) in Lauterbach. In einem offenen und konstruktiven Gespräch im Rathaus der Kreisstadt ging es um den strukturellen Wandel im ländlichen Raum und die Frage, wie Städte und Gemeinden zukunftsfähig bleiben können, das berichtet der SPD-Abgeordnete in einer Pressemitteilung.

Ein großes Thema war die Entwicklung des ländlichen Raums im Vergleich zu den Metropolregionen. Lauterbach nimmt hier eine besondere Rolle ein: Die Stadt ist Mitglied sowohl im Hessischen Städtetag als auch im Städte- und Gemeindebund und bewegt sich damit zwischen zwei Welten. „Die Herausforderungen für eine Stadt wie Lauterbach sind vielschichtig. Einerseits wollen wir wachsen und attraktiv für junge Familien bleiben, andererseits müssen wir mit der Entwicklung des demografischen Wandels umgehen. Weniger Einwohner bedeuten höhere Pro-Kopf-Kosten für unsere Infrastruktur, weil Straßen, Leitungen und öffentliche Einrichtungen trotzdem weiterhin unterhalten werden müssen. Deshalb brauchen wir gezielte Investitionen in Mittelzentren, die nicht nur die Grundversorgung sichern, sondern auch wirtschaftliche Perspektiven bieten“, betonte Lauterbachs Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller.

„Die Städte und Dörfer vor Ort wissen selbst am besten, was für sie funktioniert. Sie brauchen weniger Vorgaben von oben und mehr Freiheit, um ihre Entwicklung selbst in die Hand zu nehmen. Ob neue Baugebiete oder kluge Nutzungskonzepte für bestehende Flächen, da sollte nicht jede Idee an bürokratischen Hürden scheitern“, sagte Maximilian Ziegler, dessen Wahlkreisbüro sich der Bahnhofstraße in Lauterbach befindet.

Besonders intensiv wurde der Denkmalschutz diskutiert. „Wenn wir Lauterbach eine Zukunft geben wollen, müssen wir es vor allem jungen Menschen ermöglichen, hier nach heutigen Standards zu leben. Dazu gehört auch, dass wir über sinnvolle Anpassungen im Denkmalschutz sprechen. Es kann nicht sein, dass dringend benötigte Wohn- oder Gewerbeflächen ungenutzt bleiben, weil Regelungen aus der Vergangenheit jede Veränderung erschweren“, erklärte Rainer-Hans Vollmöller und Maximilian Ziegler ergänzte: „Natürlich wollen wir Altstädte und historische Gebäude bewahren, aber das darf nicht bedeuten, dass wir die Städte von morgen ausbremsen. Wir brauchen einen Denkmalschutz, der nicht nur das Gestern sichert, sondern auch das Heute und Morgen möglich macht.“

Nach einem intensiven und aufschlussreichen Gespräch zog der 32-jährige Abgeordnete aus Grebenhain ein positives Fazit: „Lauterbach zeigt, wie viel Engagement und Ideen im ländlichen Raum stecken. Unser Job ist es, dafür zu sorgen, dass die Kommunen ihre Potenziale auch wirklich ausschöpfen können, ohne unnötige Hürden oder langwierige Prozesse.“

Mit diesem klaren Auftrag verabschiedete sich Maximilian Ziegler aus dem Rathaus, mit vielen Eindrücken im Gepäck, die er für seine weitere Arbeit im Landtag mitnehmen wird.

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