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Auf einem guten WegErster Kreisbeigeordneter und Schuldezernent Krug zu Besuch an der Gesamtschule Mücke

MÜCKE/VOGELSBERGKREIS (ol). Bei einem Besuch der Gesamtschule Mücke lobte Schuldezernent Patrick Krug deren umfassendes Bildungsangebot und innovative Arbeitsgemeinschaften. Die Schule steht vor der Herausforderung eines überholten Gebäudekomplexes und diskutiert mögliche Neubauoptionen.

Bienenvölker auf dem Dach, Leopardgeckos, eine täglich genutzte Schulküche und eine Fahrradwerkstatt im Keller. Dazwischen Platz und Klassenräume für rund 560 Schülerinnen und Schüler in Förderstufe, Haupt-, Real- und Gymnasialzweig: das ist die Gesamtschule Mücke (GSM) in Nieder-Ohmen. Was sonst noch in der Gesamtschule steckt, erfährt Patrick Krug, Erster Kreisbeigeordneter und Schuldezernent, dort im Rahmen seiner Besuchstour zu allen 38 Schulstandorten im Kreis, wie die Kreisverwaltung in einer Pressemitteilung berichtet.

Foto: Vogelsbergkreis/C.Lips

„Das Angebot der Gesamtschule ist – auch im Vergleich über die Kreisgrenzen hinaus – herausragend. Die GSM hat mit ihren vielfältigen AGs von Berufseinstieg, über Sport bis Nachhaltigkeit ein breites Angebot aufgebaut, das weit über das rein schulische hinausgeht“, lobt Schuldezernent Krug mit Blick auf die Entwicklung, die die Schule in den vergangenen Jahren genommen hat. Eine aktive Schulgemeinde mit gut angenommenem Lernangebot und stabil entwickelnden Schülerzahlen sprechen für sich.

Die GSM schaut auf eine lange Tradition am Standort zurück: Anfang des Jahres feierte die GSM mit einem großen Fest 55 Jahre Schulgeschichte. Im Rahmen des Gala-Abends gab es für Schuldezernent Krug einen ersten Einblick ins Innenleben, „doch ganz besonders interessiert mich der Schulalltag. Schulen aus Statistiken zu kennen ist eine Sache, doch nur vor Ort erfährt man direkt, was gut läuft und wo es vielleicht noch Luft nach oben gibt“, führt er weiter aus.

An der GSM läuft sehr vieles sehr gut, darüber herrscht beim Gesprächstermin Einigkeit. Auch über die Zusammenarbeit mit dem Schulträger sei man total zufrieden, betont etwa Schul- und Gymnasialzweigleiterin Esther Becker. Mit dem Amt für Hochbau, Energie und Gebäudewirtschaft sowie dem Amt für Schulische Bildung und Betreuung sei man in gutem, lösungsorientiertem Austausch, führt sie weiter aus.

Gleichwohl gibt es ein großes Thema, das den Gesamtschulstandort in Mücke beschäftigt: Der Schulbau, der von 1967 bis 1972 in mehreren Bauabschnitten entstand, ist in die Jahre gekommen. „Das Thema ist also kein neues und rückt daher auf der Agenda des Schulträgers immer weiter nach oben“, macht Krug deutlich. Gleichwohl merkt er an, dass in ungewissen Zeiten mit knappen Haushalten und großen Bauprojekten vor der Brust der Gestaltungsspielraum eng ist. „Klar ist, eine Sanierung des Bestandsgebäudes ist nicht nur zu aufwendig, sondern würde auch den Schulbetrieb über die Maße einschränken. Perspektivisch müssen wir auch in Mücke über einen Neubau sprechen. Fest zusagen können wir heute aber noch Nichts. Denn das als Vogelsbergkreis allein zu stemmen, ist aktuell durch die Größe der Schule und damit des Bauprojekts finanziell nicht darstellbar, das geht nur mit der Hilfe Dritter“, führt er an. Aktuell stünden noch zu viele Unwägbarkeiten im Raum, beispielsweise wie das in Berlin beschlossene Sondervermögen verteilt werde.

Foto: Vogelsbergkreis/C.Lips

Beim Rundgang durch die GSM rückt der Gedanke an einen möglichen Neubau allerdings in den Hintergrund. Denn von ganz oben auf dem Dach bis hinunter in den Keller und auf das Außengelände: Die GSM strotzt nur so vor Angeboten für die Schülerinnen und Schüler. Rund 30 Arbeitsgemeinschaften können sich sehen lassen. Von der Bienen-AG, dem Schulgarten, Mountainbiken und weiteren Sportarten reicht es bis hin zu Musik, Kunst und der Pflege von Reptilien. Auch die Berufs- und Studienorientierung ist an der GSM im Fokus. Davon zeugen etwa Holz-, Metall- und Elektrowerkstatt, die Fahrradgarage oder die Schulküche, wie Schulleiterin Becker ausführt. „Der Eindruck, den die Jubiläums-Gala hinterlassen hat, hat sich beim Besuch hier in Mücke bestätigt“, unterstreicht Schuldezernent Krug abschließend.

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