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Landrat Dr. Mischak zieht positives Fazit bei AbschlussveranstaltungDorfentwicklung hat Schlitz vorangebracht

SCHLITZ (ol). Der erfolgreiche Abschluss der Dorfentwicklung in Schlitz zeigt, wie gemeinschaftliches Engagement und Fördermittel die Zukunftsfähigkeit von Dörfern stärken können. Landrat Dr. Jens Mischak und Bürgermeister Heiko Siemon loben die zahlreichen umgesetzten Projekte und den Einsatz der Bevölkerung, die maßgeblich zur Verbesserung der Lebensqualität und Innenentwicklung beigetragen haben. Mit insgesamt 1,6 Millionen Euro Investition und 914.000 Euro an Zuschüssen wurden wichtige Maßnahmen aus dem integrierten kommunalen Entwicklungskonzept realisiert.

Erfolgreichen Abschluss: Die Dorfentwicklung hat Schlitz ein gutes Stück vorangebracht, zahlreiche Aktivitäten wurden angestoßen und vor Ort ein Mehrwert generiert. Das Fazit, das Landrat Dr. Jens Mischak und Bürgermeister Heiko Siemon bei der Abschlussveranstaltung im Auerhahnsaal der Kulturhalle im Hahnekiez ziehen, fällt eindeutig aus. Sehr viele Menschen haben in den vergangenen Jahren mitgewirkt, so dass die Ideen aus dem integrierten kommunalen Entwicklungskonzeptes (IKEK) weiterentwickelt und letztendlich in konkrete Maßnahmen umgesetzt werden konnten. Somit konnten die Dörfer ein Stück weit zukunftsfähiger aufgestellt werden, wie es in der Pressemitteilung der Kreisverwaltung heißt.

Die Förderung im Rahmen des Dorfentwicklungsprogramms für die Stadt Schlitz endete bereits zum 31. Dezember. Bei der Abschlussveranstaltung waren nun alle eingeladen, die vergangenen sechs Jahre gemeinsam Revue passieren zu lassen und den Abschluss zu feiern. Bürgermeister Heiko Siemon betonte, dass mit der Umsetzung der Maßnahmen aus dem IKEK viele Dinge auf Anregung der Stadtteile angestoßen und verbessert worden sind. Dies sei ein Anlass zum Feiern, weil die Förderphase erfolgreich beendet werden konnte.

Landrat Dr. Jens Mischak pflichtete ihm bei und unterstrich das ehrenamtliche Engagement eines jeden Dorfes, ohne das eine erfolgreiche Dorfentwicklung wie hier in Schlitz nicht möglich sei. Beachtlich seiendie Anzahl der Projekte, die umgesetzt wurden, und die Investitionen in Schlitz: Insgesamt habe die Stadt mit 1,6 Millionen Euro Gesamtinvestition für 26 kommunale Projekte einen Zuschuss von 914.000 Euro auslösen können. Und auch die Privatförderungen seien in Schlitz sehr gut angenommen worden: Mit 60 bewilligten Anträgen hätten 6,3 Millionen Investitionsvolumen und ein Zuschuss von 1,6 Millionen Euro generiert werden können. Landrat Dr. Mischak betonte: „Dies ist generell auch ein kleines Konjunkturprogramm. Die Aufträge werden überwiegend von unserer heimischen Wirtschaft bedient.“

Es geht darum, „dass alle an einem Strang ziehen“, so der Landrat: Die Steuerungsgruppe, die Verantwortung für den Prozess übernimmt, die Stadtverwaltung und die Bevölkerung vor Ort, die die Umsetzung der Projekte voranbringen, sowie das Team des Vogelsbergkreises um Jana Brittner, das versucht, den bürokratischen Aufwand in Grenzen zu halten. Es müsse auch darum gehen, dieses Engagement der Kommunen und der Bevölkerung weiterhin zu erhalten, und hier müssten auch zukünftig die Vorgaben von Seiten des Bundes und des Landes passen.

Mit der Förderung des Landes Hessen sollen die Innenentwicklung gestärkt und Ortskerne erhalten, aber auch die Lebensqualität in den Dörfern verbessert werden. Wie dies in den vergangenen Jahren in Schlitz umgesetzt wurde, zeigte eine 25-minütige Abschlussdokumentation, bei der die Aktiven vor Ort zu Wort kamen.
In einem anschließenden Gespräch gab Jana Brittner vom Amt für Wirtschaft und den ländlichen Raum Einblicke in die Umsetzung der Privatförderung zur Erhaltung und Gestaltung des dörflichen Charakters und zur Verbesserung der Lebens- und Wohnqualität. Maßnahmen wie die Sanierung von Außenfassaden und Dächern, die energetische Aufwertung oder die Schaffung von Wohnraum in Scheunen und Nebengebäuden seien im Schlitzerland umgesetzt worden. Insgesamt habe die Bevölkerung von Schlitz aktiv von der Dorfentwicklung partizipiert: Über 200 Erstberatungen seien in Anspruch genommen worden, die in 60 Förderanträgen mündeten. Laut Jana Brittner leisteten die guten Werbemaßnahmen hierbei einen nicht unerheblichen Beitrag.

Zum Abschluss stellte die Verfahrensbegleitung, Kirsten Steimel, in einer kurzen Zusammenschau die Evaluation der umgesetzten Projekte und die Zielerreichung vor. Insgesamt sei festzuhalten, dass die individuellen Projektziele der über 20 Maßnahmen fast immer erreicht worden seien. Alles in allem seien die Projekte von den Dorfgemeinschaften mit viel ehrenamtlichem Engagement tatkräftig umgesetzt worden.

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