Lauterbacher CDU bereitet sich auf kommende Wahlen vor und diskutiert wichtige kommunale ThemenCDU Lauterbach startet in den Kommunalwahlkampf 2026
LAUTERBACH (ol). Bei einer Klausurtagung in Hofbieber bereitet sich die CDU Lauterbach auf die Kommunal- und Bürgermeisterwahl 2026 vor. Hessens Innenstaatssekretär Martin Rößler informierte über Änderungen in der kommunalen Gesetzgebung und diskutierte Investitionen in die Infrastruktur. Der November bringt Nominierungen für Kandidaten und erste Ziele für das Wahlprogramm.
Die Lauterbacher CDU bereitet sich auf die Kommunalwahl im Frühjahr und die Bürgermeisterwahl im Herbst nächsten Jahres vor. Dazu trafen sich die Stadtverordnetenfraktion und der Parteivorstand im Lothar-Mai-Haus in Hofbieber an der Milseburg. Gast bei der zweitägigen Klausurtagung war der hessische Innen-Staatssekretär Martin Rößler, der die Lauterbacher Christdemokraten auf den neuesten Stand etwa bei der Novelle der hessischen Kommunalverfassung brachte, das berichtet die CDU Lauterbach in einer Pressemitteilung.
Zu Beginn beschrieb Stadtverbandsvorsitzende Jennifer Gießler vor den Führungsgremien der Union, dass jetzt nach der Bundestagswahl schon die Vorbereitungen für die Kommunalwahl im März 2026 beginnen würden. Es gelte nun eine Liste mit Kandidatinnen und Kandidaten, die im Herbst bei einer Mitgliederversammlung beschlossen werden soll, zu erarbeiten. Zudem werde bei dieser Mitgliederversammlung auch die Bürgermeisterkandidatin oder der Bürgermeisterkandidat der Lauterbacher CDU nominiert. Die Amtszeit des bisherigen Amtsinhabers Rainer-Hans Vollmöller, der seit Oktober 1996 Rathauschef in Lauterbach ist, endet zum 31. Dezember 2026.
Foto: Apel
Der Wechsel vom Hare/Niemeyer-Quotenverfahren hin zum D´Hondt-Höchstzahlverfahren sei Kern der Neufassung der Hessischen Gemeindeordnung (HGO), der Kreisordnung (HKO) und anderer kommunalrechtlicher Vorschriften, erläuterte der Staatssekretär im Hessischen Innenministerium. Da dieses auch die oberste Kommunalfinanzaufsicht ist, wurde auch die aktuelle Diskussion über Investitionen in die marode Infrastruktur, etwa beim Schienenverkehr, Bahnanlagen, Autobahnbrücken und Ortsumgehungen, aufgenommen. Martin Rößler regte zur Kostenreduzierung weitere interkommunale Zusammenarbeit (IKZ) von Gemeinden an, die das Hessische Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz fördere. Zudem werde mit dem „Kompass-Siegel“ (KOMMunal-ProgrAmmSicherheitsSiegel) das Sicherheitsgefühl der Bürger gesteigert, stellte er beispielhaft heraus.
CDU-Fraktionsvorsitzender Felix Wohlfahrt berichtete über den städtischen Doppelhaushalt für die Jahre 2025 und 2026, der mit großer Mehrheit beschlossen wurde. Er betonte, dass die schlechte wirtschaftliche Lage in Deutschland auch bei den Kommunen längst angekommen sei, sodass es sehr schwierig werde, weitere Zukunftsvorhaben in der Vogelsberger Kreisstadt anzupacken. Man habe mit dem Projekt Bahnhofsvorplatz, das bald vollendet sei, aber ein wichtiges Vorhaben umgesetzt. Die Ausweisung des Baugebietes Dörnerweg sei ein zusätzlicher Schritt, um für Zuzug ein Wohnraumangebot zu schaffen. Durch das vorgesehene Geld für Investitionen aus Berlin für die Länder und Kommunen erhoffe man sich wieder die Instandsetzung maroder Infrastruktur.
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In vier Arbeitsgruppen unter Leitung von stellvertretendem Vorsitzenden Arnim Ortmann (Finanzen), Stadtverordnetenvorsteher Gunther Sachs (Wirtschaft), Stadtverbandsvorsitzender Jennifer Gießler (Soziales) und Erstem Stadtrat Holger Marx (Tourismus), erarbeiteten die Teilnehmer eine Übersicht des in den letzten vier Jahren bereits Umgesetzten. Zudem wurden erste Ziele für das Kommunalwahlprogramm erarbeitet.
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