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Kooperationspartner diskutieren neue Ausbildungsprogramme und digitale LösungenJährlicher Tischler-Informationsabend an der Max-Eyth-Schule

ALSFELD (ol). Beim Tischler-Informationsabend an der Max-Eyth-Schule in Alsfeld tauschten sich am 19. März Kooperationspartner aus, um aktuelle Entwicklungen in der Berufsausbildung zu diskutieren. Themen wie das Förderprogramm Erasmus+, das Projekt „Willkommenslotse“, sowie die neue Schulform BÜA und digitale Tools für Ausbildung standen im Fokus. Der Austausch förderte weitere Kooperationsmöglichkeiten und wird im nächsten Jahr fortgesetzt.

Auf Einladung der Max-Eyth-Schule Alsfeld tauschten sich am 19. März die Kooperationspartner in der Berufsausbildung Holztechnik über aktuelle Entwicklungen aus. Die Abteilungsleiterin Frau Schäfer begrüßte die Teilnehmenden.

Der Schulleiter der Max-Eyth-Schule, Friedhelm Walther, gab zu Beginn der Veranstaltung Informationen über die Möglichkeit des Absolvierens von Auslandspraktika. Die Max-Eyth-Schule, einzige Europaschule im Vogelsbergkreis, nutzt unter anderem die Möglichkeiten des Förderprogramms Erasmus+, um Auszubildenden ein Auslandspraktikum zu ermöglichen. Das Weitern gab er Informationen zum Standortkonzept „zukunftsfähige Berufsschule“ des Hessischen Kultusministeriums. so heißt es in der Pressemitteilung der MES.

Frau Pepler von der Kreishandwerkerschaft des Vogelsbergkreises stellte die „passgenaue Besetzung“ vor und das Projekt „Willkommenslotse“. Das Programm „passgenaue Besetzung“ ist seit dem 01. Januar 2024 ein gefördertes Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, welches die Unternehmen bei der Besetzung von offenen Ausbildungsplätzen unterstützt. Für das Gemeinschaftsprojekt „Willkommenslotse“ der IHK Gießen/Friedberg und der Kreishandwerkerschaft des Vogelsbergkreises stellte Frau Pepler die Ziele und die Ausbildung der Lotsen vor.

Des Weiteren ist die Schulform BÜA (Berufsfachschule im Übergang zur Ausbildung) vorgestellt worden, welche im Schuljahr 2026/2027 neu eingeführt wird. Ziel dieser Schulform ist, Schülerinnen und Schüler möglichst zeitnah in eine berufliche Ausbildung zu bringen. Durch einen hohen Praxisanteil und einen größeren Gestaltungsspielraum in der Zusammenarbeit mit den Praktikumsbetrieben können individuelle Lösungen für Schülerinnen und Schülern gefunden werden, heißt es. Hierbei wurde auf die wichtige Kooperation zwischen den möglichen zukünftigen Praktikumsbetrieben und beruflicher Schule hingewiesen.

Nach der offiziellen Tagesordnung fand noch ein konstruktiver Austausch unter den Kooperationspartnern statt. Weitere Möglichkeiten zur Optimierung der Zusammenarbeit wurden angestoßen. Beispielsweise wurde eine intensivere Nutzung von Branchensoftware im Bereich CAD (technisches Zeichnen am PC) im Berufsschulunterricht von Seiten der Ausbildungsbetriebe befürwortet und Unterstützungsmöglichkeiten angeboten.

Zudem hat ein reger Austausch zur Nutzung des „digitalen Berichtsheft“ stattgefunden und es wurde die Onlineplattform Tischler-Schreiner-Campus vorgestellt: Diese kann mit ihren vielfältigen fachlichen Inhalten sowohl Auszubildende als auch Betriebe während der Ausbildungszeit unterstützen.

Das Kooperationstreffen wurde nach zwei Stunden zu aller Zufriedenheit beendet.
Vereinbart wurde, das Kooperationstreffen auch im nächsten Jahr wieder stattfinden zu lassen, um die gute Zusammenarbeit im Netzwerk zu festigen.

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