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Unterstützung und EmpathieBetreuungsbehörde des Vogelsbergkreises und Berufsbetreuer zum Austausch im Kreishaus

VOGELSBERGKREIS (ol). Unter der Leitung von Patrick Krug fanden sich Berufsbetreuer im Vogelsbergkreis im Kreishaus Lauterbach ein, um ihre Netzwerke zu stärken und Unterstützungsmöglichkeiten von verschiedenen Behörden und Institutionen kennenzulernen. Die Arbeit als Berufsbetreuer erfordert hohe Sachkunde und Empathie, die durch Kooperationen mit Einrichtungen wie Schuldnerberatung und Pflegezentren ergänzt werden.

„Dinge klären, Sachen regeln, und Menschen stärken – ihr Beruf ist wichtig. Und er braucht eine große Portion Engagement, Leidenschaft und Empathie“, unterstreicht Erster Kreisbeigeordneter und Sozialdezernent Patrick Krug gleich zu Beginn seiner Begrüßung der Berufsbetreuerinnen und Berufsbetreuern im Kreishaus. Auf Einladung der Betreuungsbehörde des Vogelsbergkreises sind sie dort zusammengekommen, um wichtige Kontakte für die Betreuungsarbeit zu knüpfen und aufzufrischen. Unter anderem stellten der Pflegestützpunkt, die Fachstelle Prävention im Alter, die Schuldnerberatung, die Betreuungsbehörde sowie die „Hilfe zur Pflege“ den Berufsbetreuern ihre Angebote vor, so heißt es in einer Pressemitteilung der Kreisverwaltung.

„Sie stehen Menschen zur Seite, die etwa aufgrund von Schicksalsschlägen oder Erkrankungen besondere Unterstützung benötigen“, führt Krug weiter aus. „Sozialarbeit, rechtliche Fragestellungen, aber auch Empathie und medizinisches Fachwissen sind unerlässlich. Und nicht zuletzt sind sie für viele Menschen einer der wenigen Kontakte in die Außenwelt“, sagt Krug und wirbt dafür, als Berufsbetreuer tätig zu werden. Die Arbeit profitiert ganz besonders von der Kooperation und dem Verständnis für andere Arbeitsfelder und Institutionen. „Daher möchte ich Ihnen an dieser Stelle danken. Einerseits für ihre wichtige Berufung, andererseits dafür, dass sie gemeinsam die Chance des Austauschs nutzen“, macht der Sozialdezernent klar. Denn stabile Netzwerke helfen dabei, gemeinsam schnelle und zielführende Lösungen zu finden, heißt es in der Pressemitteilung.

Berufsbetreuer gesucht

Berufsbetreuer ist kein Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz. Um Berufsbetreuer werden zu können, müssen sich Personen bei der Betreuungsbehörde registrieren und verschiedene Anforderungen erfüllen. Neben der persönlichen Eignung und Zuverlässigkeit, ist eine ausreichende Sachkunde in unterschiedlichen Modulen nachzuweisen. Dabei kann die Betreuungsbehörde bestimmte absolvierte Ausbildungsinhalte oder berufliche Vorerfahrungen ganz oder teilweise als Sachkundenachweis anerkennen. Bei Volljuristen und Personen mit abgeschlossenem Studium der Sozialpädagogik oder der Sozialen Arbeit gilt die Sachkunde sogar als nachgewiesen.

Ist die Registrierung bei der Betreuungsbehörde abgeschlossen und wird man vom Amtsgericht als Berufsbetreuer bestellt, orientiert sich die Vergütung nach der Qualifikation des Betreuers, der Dauer der Betreuung sowie nach dem Vermögensstatus des Betreuten, heißt es in der Pressemitteilung.

Menschen, die eine Tätigkeit als Berufsbetreuer in Betracht ziehen und die Anforderungen erfüllen, können sich per E-Mail an betreuungsbehoerde@vogelsbergkreis.de wenden oder sich telefonisch unter 06641 977-2086 oder -2081 informieren.

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