Facetten des Friedens und der FreiheitSchülerinnen und Schüler der Albert-Schweitzer-Schule erfolgreich bei „Jugend malt“
ALSFELD (ol). Die Albert-Schweitzer-Schule in Alsfeld hat sich beim Kunstwettbewerb „Jugend malt“ des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst erneut mit ihren talentierten Schülerinnen und Schülern ausgezeichnet. Leni Bera, Liv Stange und Lennard Fink gehören mit ihren Werken zu den Preisträgern und wurden unter mehr als 3.000 Einsendungen geehrt. Die gelungenen Arbeiten thematisieren auf eindrucksvolle Weise Frieden und Freiheit.
„Freiheit“ war das Thema des Kunstwettbewerbs, den alljährlich das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur gemeinsam mit der Fuldaer Kinderakademie auslobt. Angesprochen sind junge Menschen zwischen sechs und 16 Jahren aus ganz Hessen – auch die Albert-Schweitzer-Schule reicht regelmäßig Arbeiten ihrer Schülerinnen und Schüler ein. Drei von ihnen wurden im vergangenen Jahr ausgezeichnet. Nun sind die Bilder von Leni Bera, Liv Stange und Lennard Fink von der Sonderausstellung im Haus an der Grenze am Point Alpha zurück und können auch in der Schule gewürdigt werden, das berichtet die ASS in einer Pressemitteilung.
Fachlehrerin Isabel Schickel zeichnet verantwortlich für die Mitwirkung der Alsfelder Schülerinnen und Schüler an dem Wettbewerb. Nach Rücksprache mit den Jugendlichen und ihren Eltern reicht sie die mit den Noten 1 bis 2 bewerteten Bilder der relevanten Altersklassen ein: Etwa hundert Stück waren es im vergangenen Jahr. Nach der Prämierung konnten sich die erfolgreichen Künstler über Geld- und Sachpreise freuen, die ihnen auf einem Empfang im Hessischen Landtag übergeben wurden. Ihre Werke wurden im Rahmen der Sonderausstellung in Geisa gezeigt. „Dass unsere Schülerinnen und Schüler erneut so erfolgreich waren und unter mehr als dreitausend eingereichten Bildern gleich drei ausgezeichnet und damit unter den besten fünfzig waren, zeigt, dass unsere Arbeit im künstlerischen Bereich Früchte trägt“, sagt Isabel Schickel: Die Kunstkurse nähmen sich Zeit, ein Thema zunächst inhaltlich aufzuarbeiten, bevor es an die künstlerische Umsetzung geht.
Leni Bera (15 Jahre alt) stellt in ihrem Bild – fast prophetisch – die Freiheitsstatue in den Vordergrund, bewaffnet, geknebelt, in Ketten. Schlagzeilen zur Verletzung zahlloser Freiheitsrechte beherrschen den Hintergrund des Bildes, das in einer Mischtechnik aus Buntstiften und Markern gemalt wurde.
Die zwölfjährige Liv Stange lässt in ihrem Bild einen bewaffneten Soldaten über den Graben zwischen Krieg und Frieden springen und schafft damit einen klaren Bezug von Freiheit und Frieden. Schon lange hatte sie die Idee, dieses Thema umzusetzen, sagt sie. Ihr Bild lebt von dem Kontrast zwischen Licht und Dunkel und auch von der Ungewissheit, ob der Soldat seinen Sprung über den tiefen Graben schafft.
Mit dem Krieg in Gaza hat sich auf seinem Bild der elfjährige Lennard Fink auseinandergesetzt. Sein Motiv ist trotz aller Zerstörung getragen von der Hoffnung, dass es Versöhnung geben kann. Auch für ihn sind Frieden und Freiheit untrennbar verbunden. Wie Liv Stange hat er für sein Bild Wasserfarben gewählt, jedoch als weiteres Mittel Filzstifte hinzugenommen.
„Die drei ausgezeichneten Arbeiten zeigen, dass die Künstlerinnen und Künstler offen sind für Eindrücke und empfänglich für Gefühle und Wahrnehmungen“, fasst Isabel Schickel die Ergebnisse zusammen. „Sie können diese auf unterschiedliche Weise auf der Höhe der Zeit zu Papier bringen.“
Auch Schulleiter Christian Bolduan beglückwünschte die drei jungen Künstlerinnen und Künstler zu ihrem Erfolg, der auch ein Erfolg der Schule ist. Gemeinsam mit vielen anderen Schülerinnen und Schülern, die im Lauf des letzten Schuljahres Großartiges geleistet haben, werden sie im Rahmen der Veranstaltung „klASSe Momente“ am 14. März gewürdigt.
Die Bilder der drei kann man gemeinsam mit den anderen Siegerbildern unter https://wissenschaft.hessen.de/foerderung-finden/wettbewerbe-und-auszeichnungen/jugend-malt entdecken.
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