Neues Jahr, besseres LebenNeujahresvorsätze – warum sie sinnvoll sind und wie sie vielleicht doch noch gelingen können
ALSFELD (ol). Neujahrsvorsätze bieten eine gute Gelegenheit, das eigene Leben zu reflektieren und positive Veränderungen anzustreben. Wichtig ist es jedoch, realistische und erreichbare Ziele zu setzen und dabei Pausen zuzulassen, um unnötigen Druck zu vermeiden. Tipps, wie das langsame Einführen neuer Routinen und das gemeinsame Verfolgen von Zielen mit anderen helfen können, Vorsätze nachhaltig umzusetzen, hält Maja Happ aus der Presse-AG der ASS für die Leser bereit.
Am Ende des Jahres, als es auf Silvester zuging, haben sich viele Menschen Gedanken über ihr Leben und ihre Gewohnheiten gemacht und darüber, was sie an diesen ändern oder verbessern wollen. Laut der Internetseite ,,Babbel“ ist dies bei den Menschen schon seit über 4000 Jahren eine Tradition. Denn ein neues Jahr steht für viele für einen Neuanfang, berichtet Maja Happ aus der Presse-AG der Albert-Schweitzer-Schule Alsfeld in einer Pressemitteilung.
Für diesen gibt es auch einen beliebten Trend, der Happ in den letzten Jahren oft auf Instagram begegnet sei, nämlich Vision Boards zu erstellen. Auf diesen kann man seine Ziele und Wünsche visualisieren und kann sie sich auch regelmäßig vor Augen führen, wenn man sie zum Beispiel in seinem Zimmer aufhängt. Ob diese Vision Boards oder auch das allgemeine Vornehmen von Neujahresvorsätzen wirklich gut und hilfreich sind, darauf möchte ich in diesem Artikel einmal genauer schauen.
Sich Ziele zu setzen, sei natürlich gut, da man sein vergangenes Jahr reflektiere und sich überlegen kann, womit man zufrieden ist und womit nicht, und was man dann verbessern möchte. Dadurch führt man sich seine Ziele und Wünsche vor Augen und kann aktiv an ihnen arbeiten, wie die Gymnasiastin meint. Gleichzeitig arbeite man auch an sich selbst. Man versucht, sich zu verbessern und zu der besten und vorallem glücklichsten Version von sich selbst zu werden. Menschen wollen zum Beispiel an ihrer Gesundheit arbeiten, indem sie gesünder essen oder mehr Sport treiben, was natürlich positive Auswirkungen auf deren Zukunft haben könnte. Andere Menschen nehmen sich vielleicht vor mehr zu lernen, um zum Beispiel in der Schule oder im Studium besser zu werden. Die Ziele, die sich Menschen also vornehmen, sind eigentlich nur Dinge, die gut für sie und/oder ihre Zukunft sind, so Happ weiter.
Aber es sind auch Dinge, die sie priorisieren wollen und die ihnen gut tun und sie glücklich machen, zum Beispiel mehr Zeit mit Freunden oder der Familie zu verbringen. An sich seien solche Vorsätze also gut und können einem zu einem besseren Leben verhelfen, jedoch können diese einen auch stressen, weil man es unbedingt schaffen möchte, meint Happ. Falls man diese Ziele am Ende des Jahres nicht erreichen konnte oder vielleicht auch schon vorher aufgegeben hat, bekomme man ein schlechtes Gewissen und fühle sich schlecht. Auch wenn man sich mal einen Tag Pause nehmen möchte, könne es sein, dass man sich nicht gut dabei fühlt, obwohl Pausen ja wichtig und richtig sind. Deshalb sollte man immer daran denken, dass kein Mensch von heute auf morgen alles in seinem Leben verändern kann und dies auch nicht muss. Kein Mensch ist perfekt und die Sachen zu erkennen, die man verändern und verbessern möchte, ist schonmal der erste Schritt zur Veränderung. Die Tagesschau schreibt in einem Artikel, dass es gut ist, sich seine gewünschten Ziele in den Alltag als Routine einzubauen.
Im Durchschnitt dauert es für einen Menschen 66 Tage, bis eine Sache zur Gewohnheit wird, heißt es auf der Webseite der AOK. Wenn man es geschafft hat, dass diese Sache zur Gewohnheit wurde, dann werde es selbstverständlicher und einfacher, diese Dinge zu machen. Wie man dahin kommt, sei schwer, jedoch gibt es mehrere Tipps, die man anwenden kann. Die Tagesschau erwähnt in dem Artikel, dass es wichtig ist, dass man seine Ziele realistisch aufbaut und sich nicht zu hohe Ziele setzt. Anderen Menschen kann es vielleicht auch helfen, seine Vorsätze mit anderen gleichzeitig anzugehen, damit man erstens nicht alleine ist und zweitens feste Termine hat, an die sich Menschen eher halten. An sich kann sich jeder selbst überlegen, wie er es umsetzen möchte, damit er sich nicht so unter Druck setzt.
„Abschließend würde ich sagen, dass jeder, der es möchte, Neujahrsvorsätze fassen kann, da es auch gut ist, sein Leben zu reflektieren und an sich selbst zu arbeiten. Jedoch sollte man sich auch Pausen und Ruhe gönnen und sich nicht zu sehr stressen oder unter Druck setzten lassen“, so Happ.
Noch als kleiner Fun Fact am Ende: Laut ,,Statista“ sind die drei häufigsten Vorsätze für das Jahr 2025: mehr Sport, mehr Geld sparen und gesünder ernähren. Und damit kann man nicht nur im Januar anfangen.
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