Erlös aus Maarer Gospel-Projekt geht zur Hälfe an die Wohnungsloseninitiative La StradaMit Freude gesungen, mit Freude gegeben
ALSFELD/MAAR (ol). Das etablierte Gospelprojekt in Maar sammelte bei einem Konzert 2600 Euro an Spenden. Die Hälfte des Erlöses geht dieses Jahr an die Wohnungsloseninitiative La Strada in Alsfeld, die durch die Unterstützung wichtige soziale Angebote für Bedürftige ermöglichen kann. Die Pfarrerin Luise Berroth und David Stumpf vom Kirchenvorstand zeigten sich überzeugt, dass die Spende wertvolle Hilfe leistet.
Das Gospelprojekt in Maar ist seit vielen Jahren etablierte und begehrte Anlaufstelle sowohl für Sängerinnen und Sänger als auch für das Publikum, das sich vor wenigen Wochen über die großartige Leistung des Chores unter der Leitung von Hans-Joachim Schöne freuen durfte.
Der Eintritt erfolgt gegen eine freiwillige, gerne auch großzügige Spende auf den Kollektenteller, und die vielen Gäste ließen sich nicht lange bitten: 2600 Euro zählten die Kirchenvorstehenden nach dem Konzert – traditionell behält davon die Kirchengemeinde die Hälfte für ihre musikalische Arbeit, die andere geht einem caritativen Zweck zu, so heißt es in einer Pressemitteilung des Evangelischen Dekanats.
In diesem Jahr entschied sich der Kirchenvorstand, das Geld der Wohnungsloseninitiative La Strada, eine Einrichtung der Diakonie, zukommen zu lassen. „Wir wissen, dass hier immer Geld gebraucht wird, das der Träger nicht zur Verfügung stellt, denn die Menschen hier haben auch Bedürfnisse, die über die gesetzlichen Leistungen hinausgehen“, sagte David Stumpf vom Kirchenvorstand. Dazu zählen u. a. gemeinsame Frühstücke oder Freizeitangebote.
Benedikt Weber, Sozialarbeiter und stellvertretender Bereichsleiter bei La Strada, nahm diese Spende gerne an. Im Rahmen der Übergabe, für die auch die Maarer Pfarrerin und stellvertretende Dekanin Luise Berroth mit in die Einrichtung gekommen war, erläuterte er das Konzept und die Herausforderungen des Hauses: Er und sein Team stehen einer steigenden Anzahl an Wohnungslosen gegenüber; fast alle bringen psychische Probleme und eine Suchterkrankung mit. Bei LaStrada wird keiner weggeschickt, sei es auch, dass jemand nur für eine Nacht bleiben kann. Paare dürfen gemeinsam bleiben, Hunde sind willkommen, es besteht kein Entzugszwang. Anhang einzelner Beispiele verdeutlichte Weber das Arbeiten und Leben in dem Haus in der Altenburger Straße in Alsfeld.
Luise Berroth und David Stumpf zeigen sich danach überzeugt davon, dass der Erlös ihres begeisterten Gesangs hier genau richtig ist und einiges bewirken kann.
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