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Erfolgreiche Wahl für CDU-Vogelsberg: Gratulationen und Kritik am WahlrechtCDU-Kandidaten Bouffier, Brand und Wiegelmann sichern sich Bundestagsmandate – Bürgermeister Paule feiert Wiederwahl mit starkem Ergebnis

ALSFELD/VOGELSBERGKREIS (ol). Die CDU im Vogelsbergkreis zeigt sich zufrieden mit den Ergebnissen der jüngsten Bundestagswahl, bei der ihre Kandidaten Michael Brand, Frederik Bouffier und Johannes Wiegelmann direkt in den Bundestag gewählt wurden. Der Alsfelder Bürgermeister Stefan Paule erzielte bei seiner Wiederwahl ein beeindruckendes Ergebnis von 78 Prozent. Gleichzeitig kam bei einem Landesausschuss in Langen Kritik am neuen Wahlrecht auf, das fünf direkt gewählten CDU-Kandidaten, darunter zwei Frauen, den Einzug in den Bundestag verwehrt.

Durchaus gut gelaunt ist die Vogelsberger CDU nach dem Ergebnis der Bundestagswahl vom Sonntag. CDU-Kreisvorsitzender, Landrat Dr. Jens Mischak, hebt hervor, dass in allen drei Wahlkreisen des Vogelsbergkreises die CDU-Bewerber direkt in den Deutschen Bundestag gewählt wurden. Er gratuliere daher besonders Michael Brand, der schon seit 2005 dem Berliner Parlament angehört, für sein fulminantes Erststimmenergebnis im Wahlkreis Fulda/Lauterbach mit Grebenau und Schwalmtal. Ein weiteres tolles Ergebnis habe der Neubewerber Frederik Bouffier aus Gießen im Wahlkreis Gießen-Alsfeld erreicht. Der bisherige Landtagsabgeordnete zieht nun in das Bundesparlament in der Nachfolge von Helge Braun ein. Die Stadt Schotten im Vogelsbergkreis wird künftig als Wahlkreisabgeordneter der neue Bundestagsabgeordnete Johannes Wiegelmann aus Bad Soden-Salmünster vertreten, der im Wahlkreis Schotten und Teilen des Main-Kinzig-Kreises sowie der Wetterau gewählt wurde, wie es in einer Pressemitteilung der CDU Vogelsberg heißt.

Bei einem Landesausschuss der CDU Hessen im südhessischen Langen gratulierte Ministerpräsident und CDU-Landesvorsitzender Boris Rhein zudem dem Alsfelder Bürgermeister Stefan Paule zu seiner zweiten Wiederwahl als Stadtoberhaupt, die er am Sonntag mit gut 78 Prozent gewann. Paule, der auch Landesvorsitzender der Kommunalpolitischen Vereinigung der Unionsmandatsträger und CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzender im Vogelsbergkreis ist, habe ein herausragendes Ergebnis erzielt. Insgesamt, so Mischak, habe die Vogelsberger CDU in diesem Bundestagswahlkampf einschließlich des Alsfelder Bürgermeisterwahlkampfes mit verschiedenen größeren Veranstaltungen etwa mit Ministerpräsident Boris Rhein oder dem hessischen Innenminister Roman Poseck, vielen Veranstaltungen der Kandidaten sowie der CDU-Vereinigungen Mittelstandsunion, Frauen Union und der Jungen Union eine große Mobilisierung bewirkt.

Bei dem Landesausschuss in Langen kritisierte CDU-Landesvorsitzender und Ministerpräsident Boris Rhein das von der letztlich gescheiterte rot-grün-gelben Bundesregierung beschlossene „katastrophale Wahlrecht”, das dazu geführt habe, dass fünf direkt gewählte Wahlkreisbewerber der CDU nicht in den Deutschen Bundestag einziehen dürfen, weil es eine mangelnde „Zweitstimmendeckung“ gebe. Zu den Gewählten gehörten auch zwei Frauen, die nun nicht dem Bundestag angehören dürfen, berichtet die Vogelsberger Delegation vom Landesausschuss, die von der CDU-Landtagsabgeordneten Jennifer Gießler und Kreisgeschäftsführerin Iris Schmidt angeführt wurde. Dieses ungerechte Wahlrecht müsse nun bei den zügig beginnenden Koalitionsgesprächen in Berlin durch den neuen Bundestag beseitigt werden.

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