Erich-Kästner-Schule Alsfeld und Zentrum für Förderpädagogik Ostbelgien teilen innovative Methoden für inklusive BildungErfolgreicher Austausch zur schulischen Inklusion zwischen Deutschland und Belgien
ALSFELD (ol). Die Erich-Kästner-Schule Alsfeld und das Zentrum für Förderpädagogik in Ostbelgien haben in einem dreitägigen Austausch erfolgreiche Methoden zur schulischen Inklusion diskutiert. Im Mittelpunkt standen flexible Lernsettings und die enge Zusammenarbeit von Förder- und Regelschulen. Die Schulleitung der Erich-Kästner-Schule kehrte mit wertvollen Anregungen und neuer Motivation zurück.
Ein intensiver und inspirierender Austausch zwischen dem Beratungs- und Förderzentrum der Erich-Kästner-Schule Alsfeld und dem Zentrum für Förderpädagogik der deutschsprachigen Gemeinschaft in Ostbelgien war das Ergebnis der Dienstreise von Schulleiterin Anne-Kristin Bindl und Konrektor Leo Freund in der vergangenen Woche. Im Fokus des Treffens stand der Dialog über innovative Strukturen und Methoden, um allen Schülerinnen und Schülern eine gleichberechtigte Teilhabe am Unterricht zu ermöglichen, so heißt es in einer Pressemitteilung der Erich-Kästner-Schule.
Die Umsetzung der Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention war dabei ein zentrales Anliegen. Das dreitägige Treffen fand auf Einladung des Teams des Zentrums für Förderpädagogik unter der Leitung von Dirk Schleihs statt. Anne-Kristin Bindl und Leo Freund waren als Schulleitungsteam der Erich-Kästner-Schule Alsfeld in Städten der Region wie Eupen, Kelmis und Bütgenbach unterwegs und hatten dabei Gelegenheit, Schulen zu besichtigen, die bereits erfolgreich neue Wege im Bereich der Inklusion gegangen sind. „Differenzieren, Differenzieren, Differenzieren“ – dieser Leitsatz für den Unterricht hat sich dabei als zentraler Erfolgsfaktor erwiesen.
Anstatt an starren Lehrplänen festzuhalten, setzen die Schulen auf flexible Lernsettings, die Kommunikation, kritisches Hinterfragen, kreative Problemlösungen und Zusammenarbeit in den Fokus rücken, heißt es.
So ist es auch ein Ansatz in Ostbelgien, dass Förderschulen nur gemeinsam mit Regelschulen auf einem Campus bestehen und eine aktive Kooperation zwischen den Schulen gefordert ist. Dies soll den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen beiden Schulformen gezielt fördern und so einen wichtigen Beitrag zur Inklusion leisten.
Der Austausch habe sich als äußerst fruchtbar erwiesen. Beide Seiten konnten wertvolle Anregungen mitnehmen. Die hohe Einigkeit in der Zielsetzung, Inklusion erfolgreich umzusetzen, bildete dabei die Grundlage für die Gespräche und den Wissenstransfer.
Anne-Kristin Bindl und Leo Freund ziehen ein durchweg positives Fazit des Austausches: „Die offenen und konstruktiven Gespräche sowie die inspirierenden Einblicke in die belgische Praxis bestärken uns darin, weiter konsequent an der Umsetzung inklusiver Bildung zu arbeiten.“
Die Dienstreise markierte somit die erste internationale Vernetzung des Beratungs- und Förderzentrums der Erich-Kästner-Schule Alsfeld und stellte einen wahren Inspirationsschatz auf fachlicher Ebene dar. Mit viel Motivation und neuen Ideen kehrten Bindl und Freund am Mittwoch zurück. Inklusion ist ein Thema, das globalgesellschaftlich relevant sei. Die Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Förderpädagogik soll deshalb kein Einzelfall in Sachen internationaler Austausche bleiben. Ganz gemäß dem Schulmotto der EKS: In Vielfalt vereint.
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