Politische Gespräche nach Feierabend: Frauen Union Vogelsberg lädt einAfter Work – lockeres Gespräch mit der Frauen Union Vogelsberg
FRISCHBORN (ol). In der Zentralstation Frischborn trafen sich etwa 14 Frauen zu einem After-Work-Gespräch der Frauen Union Vogelsberg. Überraschungsgast Michael Brand, Bundestagskandidat der CDU, diskutierte mit den Teilnehmerinnen über Frauenrechte, die wirtschaftliche Lage im ländlichen Raum und weitere Anliegen, die die Region bewegen. Die Veranstaltung ermöglichte den Frauen, politische, berufliche und private Themen zwanglos zu verbinden.
Zu einem zwanglosen Treffen war eingeladen worden – nach der Arbeit und vor dem Ins-Bett-Bringen oder anderen Abendterminen. In der gemütlichen Zentralstation in Frischborn kam eine Runde von etwa 14 gestandenen und ganz unterschiedlichen Frauen an der Bar zusammen: von der Schülerin mit 18 bis zur Oma Ü60, Familienmanagerinnen, Berufstätige, Selbständige, Rentnerinnen und weitere Vielbeschäftige. Sie kannten sich bis dahin mehrheitlich nicht. Auf eine lockere Vorstellungsrunde mit der Vorsitzenden der Frauen Union Vogelsberg, Sabrina Wiegand-Mischak, ging es dann mit einer Einstiegsfrage doch in die Politik: „Was würdest Du machen, wenn Du Kanzlerin wärst?“ Einheitskrankenversicherung oder Frauenquote und am besten alles Komplizierte und Überflüssige abschaffen? Wie kann bei zunehmenden Anforderungen im Beruf die so wichtige Care-Arbeit geleistet werden, die Sorge und Betreuung für Kinder und ältere Menschen? Innerhalb kürzester Zeit bildeten sich wie von selbst kleine Gesprächsinseln mit unterschiedlichen Schwerpunkten, so heißt es in der Pressemitteilung des CDU Kreisverbands Vogelsberg.
Mitten in der angeregten Diskussion erschien – sozusagen als Überraschungsgast – Michael Brand, der Bundestagskandidat der CDU für den Wahlkreis Fulda und östlicher Vogelsberg. Er hatte von dem neuen After-Work Format der Frauen Union gehört und wollte es sich zwischen zwei anderen Wahlkampfterminen nicht nehmen lassen, kurz vorbeizuschauen. „Mich interessiert, was speziell die Frauen im Vogelsberg bewegt.“
Engagiert berichtet er von seinen aktuellen Themen, die natürlich auch über unsere Region hinausreichen: Sachverhalte, die viele Menschen beschäftigen, wie die Sicherheit beim Gang durch die Stadt oder zunehmende Betrugsdelikte bei älteren Menschen. Aber eben auch die Unsicherheit in der Weltlage, die von den Regierenden großer Mächte ausgeht, die nicht auf Zusammenarbeit, sondern auf maximalen Eigennutz setzen. Insbesondere spricht er über sein gemeinsames Engagement mit und für anderen Frauen für die Einführung der Bestrafung der Freier im Rotlichtmilieu: „Ich bin entsetzt darüber, dass Frauen als Ware betrachtet, wie sie behandelt und ausgebeutet werden: menschenunwürdig, zerstörerisch und vor allem frauenfeindlich. Das muss sich ändern!“ Dafür setzt sich Michael Brand gemeinsam mit anderen gesellschaftlichen Gruppen, Institutionen und vielen Frauen, unter anderen Alice Schwarzer und Elisabeth Winkelmeyer-Becker, ein.
„Wird sich die schlechte Finanzlage besonders im ländlichen Raum niederschlagen?“, so lautet eine weitere Frage aus der Runde. Die Antwort kommt klar und deutlich: Michael Brand setzt darauf, dass eine künftige Bundesregierung mit der Mehrheit der CDU/CSU und einem Kanzler Merz dafür sorgen wird, dass die Wirtschaft wieder anspringt und die Weichen richtig gestellt werden. „Klare Positionen werden zum Aufschwung beitragen.“
Zunehmend vermischen sich in den angeregten Gesprächen politische mit privaten und beruflichen Themen. Es hängt eben alles mit allem zusammen und ist letztlich: „Politik!“ Nach etwa zwei Stunden trennten sich die Wege der Frauen: zurück zur Familie, nochmal an den Schreibtisch oder zum nächsten Termin. Aber: Fortsetzung folgt.
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