ALSFELD (ol). Die Basketballmannschaft der Albert-Schweitzer-Schule aus Alsfeld hat beim Regionalentscheid des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ einen herausragenden Erfolg erzielt. Durch eine starke Teamleistung und disziplinierte Verteidigung sicherten sie sich trotz personeller Rückschläge den Einzug ins Landesfinale. Dieses Ergebnis stellt einen historischen Meilenstein für die Schule dar.

Die Basketballer der Albert-Schweitzer-Schule schreiben aktuell ihr eigenes kleines Basketballmärchen. Am 20. November 2024 fand in Gießen der Schulamtsentscheid für JtfO Basketball statt. Ein Kreisentscheid wurde aufgrund der regionalen Strukturen übersprungen und in einem Schulamtsentscheid gebündelt, sodass schon hier stärkere Gegner, wie z.B. die Sportschule Liebigschule, anzutreffen waren. Mit einer grandiosen Turnierleistung schaffte es das Team der ASS auf den 2. Platz und scheiterte nur knapp an der Liebigschule. In einem engen Spiel unterlag man der Sportschule mit nur 3 Punkten und hatte am Schluss sogar die Chance auf den Ausgleich mit dem letzten Wurf, das berichtet die ASS in einer Pressemitteiung.

Für die Spieler sei das ganze Turnier eine tolle Erfahrung mit großem Lernzuwachs gewesen und ein klarer Erfolg gegen gestandene Basketballregionen. Für die Albert-Schweitzer Schule war jenes Ergebnis basketballerisch der größte Erfolg der Schulgeschichte. Ähnliche Erfolge bringen sonst nur die heimischen Sportarten Fußball, Leichtathletik oder Handball hervor, heißt es.

Am vergangenen Mittwoch, dem 28. Januar, fand nun der Regionalentscheid statt, in welchem die Siegerschulen anderer Vorentscheide aufeinandertrafen. Unser Schulbezirk wurde von den ersten drei Mannschaften des Schulamtsentscheides, der Liebigschule aus Gießen, der Albert-Schweitzer-Schule aus Alsfeld und der Dietrich-Bonnhöfer-Schule aus Lich, vertreten. In zwei Gruppen traten bei den Jungs acht Mannschaften gegeneinander an. Ziel des Turnieres war es, zwei Teams zu ermitteln, welche zum Landesentscheid weiter geschickt werden sollen. Aufgrund von zeitlichen Verzögerungen entschied sich die Turnierleitung dafür, das Turnier mit den Ergebnissen der Halbfinalspiele zu beenden und einen doppelten ersten Platz zu küren.

In der Gruppenphase traten die Alsfelder gegen das Gymnasium Philippinum aus Marburg, die Freiherr-vom-Stein-Schule Wetzlar sowie das Gymnasium Oberursel an. Nach zwei souveräneren Auftaktsiegen in den ersten beiden Spielen gegen Marburg (26:16) und Wetzlar (31:19) wurde es gegen Oberursel aufgrund von Verletzungs- und Foulproblemen richtig eng. Nach einer deutlichen Führung kamen die Schüler aus Oberursel bis zum Ausgleich wieder ran. Zum Ende hin hatten die Alsfelder mit einer guten Korblegerchance und zwei Freiwürfen den Sieg in der Hand. Beide Chancen wurden unter dem enormen Druck leider liegen gelassen, sodass sich beide Teams mit einem 24:24 Unentschieden trennten.

Damit wurden die Alsfelder Basketballer dennoch Gruppenerster und mussten im Halbfinale gegen die Freiherr-vom-Stein-Europaschule aus Gladenbach ran. Das andere Halbfinale wurde von der Liebigschule aus Gießen und dem Gymnasium Philippinum Marburg bestritten. Hier konnten sich überraschend die Marburger Basketballer gegen Favoriten aus Gießen durchsetzen. Im Halbfinale der Alsfelder musste das Team von Betreuer Steffen Kaiser verletzungsgeschwächt antreten. Nach einem Ellenbogen am Kopf eines Spielers im dritten Gruppenspiel trat man mit einem Spieler weniger an.

Das Spiel begann mit einem guten Start für die Alsfelder und einer knappen Führung. Doch weiteres gesundheitliches Pech gab den Korbjägern aus Gladenbach einen großen Aufschwung, sodass diese mit einer Führung von 15:18 und einem großen Stimmungshoch in die Halbzeit gingen. Nach einer motivierenden Halbzeitansprache, gelang es den Alsfeldern auf dem Feld selbstständig die eigenen Emotionen und die Stimmung hoch zu halten, sodass sie der hitzigen Atmosphäre wiederstehen und sich mit viel Ehrgeiz, Mut und Kampfgeist zurück kämpfen konnten. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und gesteigerter, disziplinierter Verteidigung gelang es den Alsfeldern mehrfach, den Ball zu erobern und über Fastbreaks das Spiel für sich zu entscheiden.

Mit einem Endstand von 24:20 gelang der Albert-Schweitzer-Schule nun nicht nur das erstmalige Erreichen des Regionalentscheides, sondern zugleich der erstmalige Einzug in den Landesentscheid von JtfO Basketball. Voller Stolz und Motivation werden die jungen Basketballer natürlich versuchen, auch die unbekannte Welt des Landesentscheides erfolgreich zu erobern. Diese Geschichte steht aber auf einem anderen, zukünftigen Blatt geschrieben, so heißt es abschließend.