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Gemeinsamer Ordnungsbehördenbezirk besiegeltGemeinsamer Ordnungsbehördenbezirk zur Verkehrsüberwachung in Antrifttal

ANTRIFTTAL (ol). Die Gemeinde Antrifttal tritt dem gemeinsamen Ordnungsbehördenbezirk bei, um den fließenden Verkehr effektiver überwachen zu können. Die Gemeinde reagiert damit auf Anwohnerbeschwerden wegen vermehrtem Durchgangsverkehr aufgrund einer Baustelle. Die Geschwindigkeitsüberwachung soll voraussichtlich im nächsten Frühjahr starten.

Nachdem die Gemeindevertretung der Gemeinde Antrifttal bereits im September den Beitritt zum gemeinsamen Ordnungsbehördenbezirk beschlossen hatte, liegen jetzt alle Beschlüsse der Kommunalparlamente und die Unterschriften der Magistrate und Gemeindevorstände der übrigen Mitgliedskommunen von Homberg, Gemünden, Feldatal, Romrod, Kirtorf und Schwalmtal vor. Mit seiner Unterschrift besiegelte Antrifttals Bürgermeister Dietmar Krist nun die öffentlich-rechtliche Vereinbarung und übergab diese an Kirtorfs Bürgermeister Andreas Fey, wie es in einer Pressemitteilung des Antrifttaler Bürgermeisters heißt.

Die Stadt Kirtorf ist für die Umsetzung zuständig und wird nun die Anordnung durch das Regierungspräsidium Gießen sowie die Veröffentlichung im Staatsanzeiger veranlassen. Erst ab diesem Zeitpunkt ist es dann möglich, den fließenden Verkehr auch in Antrifttal wirksam zu überwachen.

„Hintergrund des Beschlusses war die Vollsperrung aufgrund der Baustelle an der Brücke der B62 in Angenrod, die dazu führte, dass viele nicht die offizielle Umleitung über Ruhlkirchen, sondern die Gemeindestraße über Vockenrod und Seibelsdorf gefahren sind“, erläutert Krist. „Dies führte zu massiven Beschwerden der Anwohner. Nach Gesprächen mit Hessenmobil und den Verkehrsbehörden hatten wir Geschwindigkeitsbeschränkungen erlassen und LKW-Durchfahrtsverbotsschilder aufgestellt.“ Die Beschilderung mache jedoch nur Sinn, wenn deren Einhaltung auch überwacht werde. Im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit stünde künftig der Gemeinde Antrifttal ein festes Kontingent an Einsatztagen zu, an denen an verschiedenen Stellen im Gemeindegebiet geblitzt werden könne.

„Mit dem Beitritt signalisieren wir der Bevölkerung, dass wir ihre Sorgen und Ängste ernst nehmen und aktiv daran arbeiten, die Straßen sicherer zu machen“, so Krist. Denn nach der Brückensanierung stünden die Deckensanierung der B62 von der Abfahrt Ohmes und anschließend die Erneuerung der Ortsdurchfahrt erst noch bevor. „Die ganzen Baumaßnahmen werden sich voraussichtlich zwei Jahre hinziehen und unsere Straßen zusätzlich belasten“, befürchtet Krist.

Beide Rathauschefs rechnen damit, dass nach Abschluss aller Formalien mit der Geschwindigkeitsüberwachung im kommenden Frühjahr begonnen werden könne.

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