Engagiertes Kernteam treibt Klimaschutz und Regionalentwicklung im Vogelsberg voranKlimabildungslandschaft Vogelsberg: Vernetzung für eine nachhaltige Zukunft
VOGELSBERG (ol). Die Klimabildungslandschaft Vogelsberg hat ein starkes Kernteam gebildet, das sich aus Vertretern verschiedenster gesellschaftlicher Bereiche zusammensetzt. Diese Experten arbeiten gemeinsam an der Förderung von Klimaschutz und nachhaltiger Regionalentwicklung, insbesondere in den Bereichen Ernährung, Tourismus und Bildung. Durch Kooperationen und Netzwerke wollen sie nachhaltige Strukturen im Vogelsberg etablieren und den Wissens- und Erfahrungsaustausch fördern.
Der Aufbau eines Kernteams ist für die Koordinatorinnen der Klimabildungslandschaft Vogelsberg Dr. Alexandra Botzat (AZN Naturerlebnishaus) und Dr. Sabine Schmalz ein wichtiger Meilenstein für das Projekt, das sie im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat durchführen. Dem Kernteam gehören Menschen aus verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen an, die sich mit ihrer wertvollen Perspektive bei der Gestaltung der Klimabildungslandschaft einbringen. Zu den Hauptaufgaben gehören Vision und Ziele des Projekts mit abzustimmen und besonders in den Bereichen Ernährung und Tourismus, Klimabildung eine nachhaltige Regionalentwicklung zu fördern und weiterzuführen, so heißt es in einer Pressemitteilung des AZN und des klimafaireins.
Mit Thassilo Görgen beziehungsweise Mario Hanisch (Vogelsbergkreis, Ökomodellregion VB), Ilka Schacht (Vulkanregion VB Tourismus GmbH) und Kirsten Wegwerth (vhs) wurden vier Mitglieder des Teams als maßgeblich für die Schwerpunktthemen der Klimabildungslandschaft benannt. Görgen und Hanisch stehen gemeinsam für den Bereich Ernährung. Thassilo Görgens Motivation besteht hauptsächlich darin, die Ökomodellregion Vogelsberg über die Netzwerke der Klimabildungslandschaft bekannter zu machen, denn: „Der Vogelsberg hat zum Glück noch eine sehr nachhaltige Landwirtschaftsstruktur: einen relativ intakten Wasserkreislauf, eher kleine landwirtschaftliche Schläge, viele kleine bis mittelgroße Betriebe.“ Hierfür gelte es, in der Bevölkerung ein Bewusstsein zu schaffen, auch den Markt für nachhaltige, regionale Produkte hier zu vergrößern: „Das Rhein-Main-Gebiet wird immer ein wichtiger Absatzmarkt für uns sein, aber wir wollen auch den regionalen Absatz bio-regionaler Lebensmittel ankurbeln, etwa über die Gastronomie und die Außer-Haus-Verpflegung.“
Auch Ilka Schacht, die federführend für den Bereich Tourismus steht, findet, dass der Vogelsberg schon viele nachhaltige Angebote und Projekte hat, die zusammengeführt werden müssen. Hier verweist sie auf das Rote Höhenvieh oder die Aktion „Der Vulkan kocht“. Beide Angebote legen Zeugnis von der Vielfalt der Region ab und sind Indikatoren für nachhaltige Ernährung und nachhaltigen Tourismus, sagt Schacht. Ihre Erfahrung unter anderem aus den Zertifizierungsverfahren zur Nachhaltigen Tourismusregion Vogelsberg haben ihr gezeigt, dass die Umsetzung von Nachhaltigkeit für viele Betriebe in der Region ein Thema ist, das sie wichtig und wünschenswert finden. Allerdings sehe sie viel Unterstützungsbedarf, der mit der Klimabildungslandschaft kanalisiert und realisiert werden könne. Für sie ist auch wichtig, dass nicht „jeder allein vor sich hin wurstelt, sondern dass in Kooperationen viel mehr erreicht werden kann.“
Das dritte Standbein, die Bildung, deckt Kirsten Wegwerth ab. Sie ist stellvertretende Leiterin der Volkshochschule und Fachbereichsleiterin für Kultur und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Für sie sind sowohl Bildungsangebote für Erwachsene als auch für Kinder und Jugendliche von großer Bedeutung. Zum einen, um in verschiedenen Bereichen der Klimaziele Wissen zu vermitteln, zum anderen aber auch, um Multiplikatoren zu schulen, die mit ihrem Wissen in die verschiedensten Organisationen gehen, denn genau das sei erklärtes Ziel der Klimabildungslandschaft: alle Akteure miteinander vernetzen, Kommunen, Vereine, Klimaschutzorganisationen, Schulen, Unternehmen, Landwirtschaft, Gastronomie. Für sie hat Kooperation viele Facetten: „Gemeinsam kann man mehr Angebote ermöglichen als allein, man kann eigene blinde Flecken entdecken und viel sichtbarer werden.“ Wie die anderen Mitglieder im Kernteam, sieht auch Wegwerth großes Potenzial für nachhaltige Entwicklung im Vogelsberg: „Die Ernährung ist ein wichtiges Bildungsthema, mit dem viele Menschen erreicht werden können. Die Landwirtschaft steht für Selbstwirksamkeit und Teilhabe. Und es ist viel Knowhow in den beteiligten Initiativen und Organisationen vorhanden, das wir unbedingt bündeln sollten.“
Neben den drei Hauptverantwortlichen für die Kernthemen unterstützen Mitwirkende aus allen Bereichen das Kernteam. Vanessa Buch, Lehrerin an der Gesamtschule Homberg/Ohm, ist für die Koordination der Umweltschulen im Vogelsberg zuständig. Hier sieht sie viel Potenzial, etwa bei Klimabildungsprojekten oder der Schulverpflegung, die nachhaltig und regional sein kann.
Johannes Euler, Projektleiter des Naturschutzgroßprojektes Vogelsberg, möchte den Menschen die Schätze der Region nahebringen: „Bergmähwiesenpfad, Kulturlandschaft, Moor-Renaturierungen, Biodiversität – all das muss einem direkt einfallen, wenn man an den Vogelsberg denkt.“ Er möchte den eigenen Charakter des Vogelsbergs in den Fokus rücken und an sanftem, nachhaltigem Tourismus mitwirken.
Wie Kultur und Klima sich gegenseitig befruchten können, ist das Thema von Carolin Henningsen. Sie ist beim Vogelsbergkreis unter anderem für Kultur zuständig und ist überzeugt davon, dass man über kulturelle Angebote gesellschaftliche Themen in alle Generationen transportieren kann. Sie möchte Akteuren auf diesem Gebiet Möglichkeiten eröffnen und mit anderen zusammenbringen.
Für den Erhalt der Schöpfung und damit auch für die Durchsetzung der Nachhaltigkeitsziele setzen sich auch die christlichen Kirchen in der Region ein. Aus diesem Grund sind in der Klimabildungslandschaft Vertreterinnen des Evangelischen Dekanats Vogelsberg dabei. Eine davon ist Dr. Carolin Braatz, Referentin für Ökumene und Gesellschaftliche Verantwortung, die sich mit Dekanatsjugendreferentin Jutta Steckenreuter und Sophie Schramm vom Gemeindepädagogischer Dienst im Kernteam abwechselt. „Klima und Umwelt sind große Themen der Gegenwart und der Zukunft“, sagt Braatz und unterstreicht, dass Klimagerechtigkeit einen großen Stellenwert für die Kirche hat. Gleichzeitig gibt es gerade dort auch noch viel Potenzial, das über die Klimabildungslandschaft aktiviert werden könnte.
Maren Schreiber, wie Ilka Schacht bei der Vulkanregion Vogelsberg Tourismus GmbH beschäftigt und dort für den Geopark zuständig, möchte das Bewusstsein für die geologische Landschaft und die Natur schärfen. Sie möchte das Netzwerk der Klimabildungslandschaft nutzen, um Werte des Klima- und Umweltschutzes zu vermitteln und mit allen Partnern zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen. Sie ist überzeugt, dass im Vogelsberg sehr viel möglich ist.
Dass Umwelt- und Klimaschutz und damit auch die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) zur DNA von Demokratie gehören, davon ist Kristina Eifert überzeugt. Sie ist beim Evangelischen Dekanat Vogelsberg angestellt und derzeit als Koordinatorin der Partnerschaft für Demokratie beim Vogelsbergkreis tätig. „Die SDGs sind voll von demokratischen Anforderungen“, sagt sie, „Gleichheit, Geschlechtergerechtigkeit, Frieden. Klima- und Umweltschutz sind demokratiefördernd.“ Darauf möchte Eifert im Kernteam der Klimabildungslandschaft ihren Schwerpunkt in den Netzwerken legen.
Mit der Besetzung des Kernteams ist es in der Klimabildungslandschaft Vogelsberg gelungen, ein breites Spektrum an Akteuren zu vereinen, die ihrerseits alle zahlreiche Netzwerkpartner und verschiedenste Organisationen mitbringen und als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren den Wirkungskreis des Projekts vergrößern können, heißt es. Die Arbeit der Klimabildungslandschaft könne damit Fahrt aufnehmen und in viele Bereiche des Lebens im Vogelsberg wirken.
Mehr zu den Aktivitäten der Klimabildungslandschaft Vogelsberg findet man auf dem Instagram-Kanal klimabildungslandschaft.vb und ab Januar auch auf der neuen Webseite www.klimabildungslandschaft-vogelsberg.de.
Fotos: Jan Niemeier
@ Onkel Fritz:
Was willst du machen? Die Sozen wollen immer mehr verteilen, und wenn es weniger zu verteilen gibt, wollen sie noch mehr verteilen. Die sozialdemokratische und sozialistische Idee ist zum Untergang verdammt. Leider erkennen es diese Menschen nicht.
In 150 Jahren wird niemand mehr wissen, dass Westeuropa einmal wohlhabend war.
Soso.
Ist mal wieder Weltuntergang, weil die Sozen den Mindestlohn eingeführt haben?
ma ganz dumm gefragt: ist es nicht besser, die benötigte Energie durch Sonne. Wind und Wasser im eigenen Land zu erzeugen anstatt den Ölscheichs die Säckel voll zumachen?
Und so ganz nebenbei würde sich auch noch das Klima verbessern.
Oha, Checker Tobi. Da schlägt der Whataboutism Detektor ja mal so voll aus.
Sie haben keine Argumente mehr und dann wird nicht nur beleidigt, sondern auch direkt Corona noch mit reingeworfen. Merken Sie selbst, wie schwach die Vorstellung von Ihnen ist, oder?
Übrigens, wie stark die Weltbevölkerung wächst, wieviele Kohlekraftwerke jedes Jahr ans Netz gehen, wie die Temperaturen vor der aktuellen Kaltzeit war… das sind alles Fakten (auch absoluter wisennschaftlicher Konsens), die sie sich wohl mal selbst zusammen suchen sollten, wenn Sie meinen, auf diesem Feld angemessen diskutieren zu wollen.
Gut gewählte Worte. Das Muster ist doch allerdings bestens bekannt. Wann immer die Sozialisten mit realistischen und auch wissenschaftlich belegten Argumenten konfrontiert werden flüchten sie in Verallgemeinerungen, Unwahrheiten und Beleidigungen.
@RealTalk
Genau deswegen macht es Sinn etwas gegen die steigende Temperaturen und den Klimawandel zu tun.
Je mehr Menschen desto weniger Lebensräume, Bodenschätze usw.
Anfangen muss jeder erst einmal bei sich selbst, also bei mir und vermutlich auch den allermeisten anderen die hier mit lesen und auch gelegentlich schreiben im Vogelsberg.
Woher Sie ihre Fakten beziehen, keine Ahnung aber ich verlasse mich da auf die anerkannten 99 % der Wissenschaftler.
Checker Tobi ist ein Redaktionsfuzzi der versucht die Meinung zu verbiegen. Go woke Get Broke und deutlich ist der Wind of Change zu spüren. Es ist mehr als an der Zeit den grünen Spuk zu beenden. Was braucht der Tobi auch eine Opposition, der ist doch schon grüner Vorzeigedemokrat.
Wenn man so einen Stuss erzählt, sollte man definitiv nicht von 99% der anerkannten Wissenschaft schwurbeln, CheckerTobi. Keine Ahnung aber ganz viel Meinung und grüne Ideologie.
@Checker Tobi:
Eigentlich könnten Sie ja mal selbst suchen, oder?
Eine Quelle ist zum Beispiel das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB). Die Entwicklung der Weltbevölkerung inkl. einer Prognose und den darunter liegenden Datenreihen finden Sie unter:
https://www.bib.bund.de/DE/Fakten/Fakt/W01-Weltbevoelkerung-Grossregionen-1950-2100.html
Aber Fakten zählen für Sie wohl nicht, ne? Ich glaube eher, dass Sie den 1% Wissenschaftlern in Ihrer ideologischen Blase nachhängen anstatt die Fakten mal zur Kenntnis zu nehmen.
Die Klimaexperten von heute sind die Corona- und Virenexperten von 2020 bis 2023, nur heute nennen sie sich
RealTalk, Tera Y, Zitronenfalter und so weiter…
Die Idiotendichte in VB ist legendär.
Beleidigen und vom Thema ablenken wenn man keine Argumente mehr hat. Ernsthaft, Tobi? 🤪
Sich um „Ernährung, Tourismus und Bildung“ zu kümmern und dabei auch die Region stärken zu wollen, macht absolut Sinn. Haken dran. Das ganze wieder mit Klimaschutz zu verschwurbeln macht leider einfach keinen Sinn. Das Klima wird nicht im Vogelsberg gemacht und der Klimawandel auch nicht im Vogelsberg aufgehalten.
Macht sehr wohl Sinn.
Das Klima wird auch im VB gemacht und deshalb kann man hier auch etwas gegen den Klimawandel machen.
Nur die ewigen Leugner kapieren es einfach nicht und schwurbeln rum.
Na dann Herr Checker Tobi, bekämpfen sie mal den Klimawandel im Vogelsbergkreis.
Die Aussage zeigt genau die grenzenlose deutsche Überheblichkeit. Kein Staat folgt dem deutschen Beispiel der Deindustrialierung hinein in die Armut.
In dieser Sekunde sind mehr Kohlekraftwerke im Bau, als Deutschland jemals am Netz hatte. Und Sie schwurbeln etwas von “das Klima wird im Vogelsberg gemacht”. Zitronenfalter falten auch Zitronen, ne? 🤣
Checker Tobi, sind sie es noch? Es gab eine Zeit da kannten sie physikalische Zusammenhänge. Und nun wird das Klima im Vogelsberg gemacht? 😂😂😂
@ Checker Tobi: Wo wird denn der Klimawandel geleugnet? Im Gegenteil: Ihr macht euch doch noch etwas vor, dass man ihn im Vogelsberg aufhalten kann.
Zu lernen mit dem Klimawandel zu leben ist schon deutlich realitätsnäher als eure komische Position.
Tourismus, Ernährung und Bildung sind durchaus eng mit dem Thema Klimaschutz verbunden. Der Klimawandel beeinflusst den Tourismus – durch extreme Wetterereignisse, die die Landschaft und Infrastruktur schädigen können. Nachhaltiger Tourismus, der auf klimafreundliche Praktiken setzt, ist daher ein wichtiger Schritt. In der Ernährung können wir durch lokale und klimafreundliche Landwirtschaft einen positiven Beitrag leisten. Und Bildung ist entscheidend, um die Menschen für die Notwendigkeit von Klimaschutzmaßnahmen zu sensibilisieren und langfristig ein Bewusstsein für nachhaltige Lebensweisen zu schaffen.
Der Klimawandel betrifft auch die Region Vogelsberg direkt.
Der Klimawandel ist kein abstraktes Problem, das nur weit entfernt von uns existiert. Auch der Vogelsberg ist von den Auswirkungen betroffen: Die Landwirte im Vogelsberg kämpfen mit sich verändernden Niederschlagsmustern, längeren Dürreperioden und intensiveren Regenfällen. Auch die Wälder, insbesondere die Fichtenbestände, leiden unter den steigenden Temperaturen und extremen Wetterereignissen. Klimaschutz ist hier eine direkte Notwendigkeit, um die Region zu stabilisieren und die Lebensqualität der Menschen vor Ort zu sichern.
Wie die links-grünen Schwurbler sich getroffen fühlen.
Die Erkenntnis, dass der Klimawandel unaufhaltsam ist und wir mit ihm zu leben lernen müssen ist ja genau das Gegenteil davon, ihn zu leugnen.
Checkst du aber nicht Checkertobi, oder? Schau mal nach, wie sich die Weltbevölkerung 2024 entwickelt hat. Ca. + 80 Mio. Menschen. Fast einmal Deutschland dazu in einem Jahr, Fakt. Fakt. Fakt.
Zu glauben, der Vogelsberg kann etwas gegen den Klimawandel tun entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage. Wir müssen aber mit ihm leben, das stimmt.
Ich glaube, hier checkt es keiner. Natürlich müssen wir mit dem Klimawandel leben, aber wenn jeder sich sagt, wir können hier bei uns sowieso nichts machen, dann machen überall alle so weiter. Dann wird der Klimawandel sicher nicht langsamer, sondern es kommen immer mehr Umweltprobleme dazu.
Aus meiner Sicht treffen beide Positionen zu.