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Das wird „Spitze“ – die neue LesesaisonSpannende Begegnungen bei „Der Vulkan lässt lesen“

VOGELSBERG (ol). Die beliebte Lesereihe „Der Vulkan lässt lesen“ startet im Frühjahr 2025 mit einem vielfältigen Programm. Beginnend mit Silke Maier-Witts Einblick in ihr Leben als ehemalige RAF-Terroristin, bietet die Reihe unter anderem spannende Krimis von Arno Strobel und Wolfgang Schorlau. Weitere Highlights sind Lesungen von Feridun Zaimoglu, ein besonderer Abend mit Christian Kohlund und Ina Paule Klink sowie eine Hommage an Hans Rosenthal durch seine Kinder.

Mit einem ernsthaften Stück deutscher Zeitgeschichte eröffnet die Reihe „Der Vulkan lässt lesen“ der OVAG und der Sparkasse Oberhessen laut einer Pressemitteilung ihre Frühjahrssaison 2025. „Ich dachte, bis dahin bin ich tot“, überschreibt Silke Maier-Witt ihr Buch ihrer Zeit als RAF-Terroristin und ihr Leben danach. Am 23. Februar blickt sie in Alsfeld zurück auf ihre Kindheit, den Deutschen Herbst 1977, ihre neue Identität in der DDR, die Haft und ihren Neustart als ausgebildete Friedensfachkraft. Vor allem aber ergründet sie, warum sie sich als junge Frau der RAF anschloss. Ein einzigartiger Einblick in eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte.

Fortgesetzt wird die Saison mit zwei renommierten Krimi-Bestseller-Autoren: Am 27. Februar stellt Arno Strobel in Lauterbach sein neues Buch „Das Muster des Bösen“ vor. Strobel ist bekannt dafür, dass er Grenzerfahrungen liebt und diese gerne mit seinen Lesern teilt. Seine Themen spürt er dabei meist im Alltag auf und erst, wenn ihn eine Idee nicht mehr loslässt, weiß er, dass der Grundstein für seinen nächsten Roman gelegt ist.

Am 12. März schickt Wolfgang Schorlau seinen Ermittler Dengler in Lauterbach hinaus zu seinem elften Fall, in den „Black Forest“ und der stößt dabei auf ein schwer zu durchdringendes Geflecht aus Verbindlichkeiten und blutig durchgesetzten Interessen. Feridun Zaimoglu nimmt die Zuhörer am 18. März mit zu einer unvergesslichen Reise eines trauernden Sohnes zum Grab seines Vaters. „Sohn ohne Vater“ – auf dem Höhepunkt seines literarischen Schaffens.

Foto: Melanie Grande

Große Bühne am 24. April im Wartenberg-Oval: Der Schauspieler Christian Kohlund tritt mit seiner Zürich-Krimi-Kollegin Ina Paule Klink auf, und zwar mit dem „Lebensblues“, mit Texten über das Schauspiel, die Liebe und „andere Katastrophen“.

Der große Quiz-Master Hans Rosenthal wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Siebenmal ist er dem Tod von der Schippe gesprungen, hat Rosenthal in seiner Biographie geschrieben, in der unter anderem schreibt, wie in der Nazizeit drei deutsche Frauen ihr Leben aufs Spiel setzten, um das seine zu retten. Und über eine Karriere, die ohne Versöhnung wohl so nicht möglich gewesen wäre. Am 29. April lesen Sohn und Tochter von Hans Rosenthal aus diesem Buch und sprechen über ihren Vater.

Foto: privat

Am 8. Mai stellt Andreas Matlé gemeinsam mit der Schauspielerin Marianne Mosebach in Lauterbach sein Buch „Deutsche Dinge. Eine Geschichte in 75 Objekten“ in Lauterbach vor. Was Tamagotchi, Prilblume, Hawaii-Toast und Kassettenrekorder über unsere Geschichten verraten.

Zum Abschluss dieser Saison schaut am 18. Mai in Alsfeld Katrin Iskam vorbei: „Gärtner ohne viel Geschiss“ – die Live-Tour der Bestseller-Autorin und Garten-Bloggerin.  Der Vorverkauf für alle Lesungen beginnt am 2. Januar bei den Kooperationspartnern der Reihe, den Buchhandlungen „Lesenswert“ und „Lesezeichen“ sowie im Internet unter www.adticket.de. Auf Wunsch schickt die OVAG kostenfrei das Programm der neuen Saison zu. Eine E-Mail an kaiser.b@ovag.de genügt.

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