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Musik, Magie und GemeinschaftVerein „Alsfeld erfüllt Herzenswünsche“ am 3. Advent Gast im Haus Stephanus

ALSFELD (ol). Am dritten Advent veranstaltete der Verein „Alsfeld erfüllt Herzenswünsche“ einen zauberhaften Nachmittag im Haus Stephanus in Alsfeld. Mit Musik, Tanz und Magie wurde eine Atmosphäre der Gemeinschaft geschaffen, die nicht nur die Bewohner begeisterte, sondern auch generationenübergreifende Verbindungen förderte.

Im Haus Stephanus war der dritte Advent kein gewöhnlicher Sonntag. Es war ein Tag, an dem die kalten Winterwinde draußen blieben und die Wärme der Gemeinschaft innen spürbar wurde. Der Verein „Alsfeld erfüllt Herzenswünsche e.V.“ hatte die Bewohner zu einem Adventsnachmittag eingeladen, der mehr als nur festlich war – er war ein Fest für die Sinne und die Seele, das berichtet das Haus Stephanus in einer Pressemitteilung.

Minh Luis, Leiterin des Betreuungsdienstes, und Julia Roth, Vorsitzende des Vereins, begrüßten die Gäste gemeinsam. „Die Adventszeit ist oft eine Zeit der Sehnsucht nach Familie, Verbundenheit und Geborgenheit“, erklärte Minh Luis. „Solche Veranstaltungen schenken nicht nur Freude, sie schaffen Verbindungen und geben ein Gefühl der Geborgenheit.“

Foto: Haus Stephanus

Ein Programm, das verzaubert

Die Veranstaltung begann mit einer herzlichen Eröffnung durch Julia Roth und einem zauberhaften Adventsprogramm. Die Eventsängerin Milena Buck brachte mit traditionellen Weihnachtsliedern eine besinnliche Atmosphäre in den Raum. Gemeinsam sangen alle „Ihr Kinderlein, kommet“, „Alle Jahre wieder“ und „Leise rieselt der Schnee“, und es schien, als ob jeder Ton die Sehnsüchte und Erinnerungen der Bewohner aufleben ließ.

Ein Highlight des Nachmittags war der Auftritt der jungen Tänzerinnen Annika Jonik (14 Jahre), Marie Charlotte Ruckelshausen (7), Lilli und Tilda Schindler (beide 7 Jahre) von der Ballett- und Tanzschule Julia Grunwald. Wie elegante Schneeflocken wirbelten sie über die Bühne und begeisterten das Publikum mit anmutigen Choreografien und fröhlichen Kindertänzen.

Foto: Minh Luis

Doch die eigentliche Magie kam mit „Magic Alex“ – ein Zauberer, der mehr als Tricks bot. Mit Humor und Interaktion zog er die Anwesenden in seinen Bann. Vom verschwundenen Apfel bis zur „chinesischen Waschmaschine“, die stinkenden Socken in ein Lächeln verwandelte – Alex wusste, wie er Staunen und Lachen vereinen konnte.

„Das Lächeln auf den Gesichtern und die funkelnden Augen zeigen, wie wichtig solche Momente sind“, sagte Julia Roth nach der Vorstellung. „Es geht darum, Menschen zusammenzubringen und Freude zu teilen.“

Ein Nachmittag voller Wärme und Gemeinschaft

Während die Bewohner Kaffee und köstlichen Adventskuchen genossen, las die Dienstälteste Unterstützerin Lilly, eine 87-jährige Unterstützerin des Vereins, eine Weihnachtsgeschichte vor. In dieser kamen Engel auf die Erde, um die Menschen an die wahre Bedeutung von Weihnachten zu erinnern – ein Aufruf zur Zufriedenheit und zur Liebe im Herzen.

Zum krönenden Abschluss besuchte der Weihnachtsmann mit seinen Engeln die Bewohner. Die kleinen Gaben, die sie verteilten, schienen weniger wichtig als die leuchtenden Augen, die ihre Anwesenheit hinterließen.

Foto: Minh Luis 

„Solche Nachmittage sind entscheidend, um Einsamkeit zu mindern und den Bewohnern zu zeigen, dass sie Teil einer Gemeinschaft sind“, erklärte Minh Luis. „Die Musik, die Bewegung, das Lachen – all das sind Schlüssel, um die Lebensqualität zu verbessern und Menschen wieder näher zusammenzubringen.“

Die Adventsfeier im Haus Stephanus war ein Fest der Verbundenheit – ein Moment, in dem nicht nur Weihnachtslieder erklangen, sondern auch Herzen in Einklang kamen. Ein Nachmittag, der zeigt, dass Magie nicht nur auf der Bühne, sondern vor allem in der Gemeinschaft entsteht.

Dieser besondere Nachmittag war zugleich Teil des Projekts „Generationen-Gemeinschaftsnetzwerk“, das im Rahmen des Förderprogramms des Landes Hessen „Altenheime: Mitten im Leben“ umgesetzt wird. Ziel ist es, generationenübergreifende Begegnungen zu fördern und ein Gefühl der Gemeinschaft zu schaffen.

Fotos: Minh Luis

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