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Die neue Art zu basteln – Weihnachten 3.0Weihnachtsgefühle aus dem 3D-Drucker

ALSFELD (ol). In der digitalen Ära muss Basteln nicht mehr traditionell sein. Mit 3D-Druckern und frei verfügbaren Modellen ist es heute einfach, individuelle Weihnachtsdekorationen selbst herzustellen. Von der Auswahl eines Designs bis zum finalen Druck: das resultierende Schmuckstück wird auf kreative Weise vom Computer ins eigene Zuhause gebracht. Emma Herget von der Presse-AG der Albert-Schweitzer-Schule berichtet, wie sie ihre Weihnachtsdeko selbst herstellt.

Der 3D-Druck ist schon seit langem nichts mehr, was nur Profis vorbehalten ist. In den letzten Jahren ist es immer mehr zum spaßigen Hobby geworden. Da ist es nur passend, wenn man diese Leidenschaft mit dem vermutlich wichtigsten Fest des Jahres verbinden kann, Weihnachten.

Der erste Schritt ist, ein passendes 3D-Modell herunterzuladen oder selbst zu gestalten. Viele gratis „stl-Dateien“ findet man auf Webseiten wie Printables oder Thingiverse, die man jedem, der mit dem 3D-Druck anfangen möchte, ans Herz legen kann. Hat man ein schönes Modell gefunden und auf dem eigenen Computer gespeichert, geht man in einen sogenannten „Slicer“, ein Programm, welches „stl-Dateien“ in „gcode-Dateien“ verwandelt. Diese Dateien kann der Drucker lesen. In dem Programm muss man einstellen, welches Filament verwendet wird. Filament ist das Material, aus welchem das Modell schließlich besteht und das in den Drucker „geladen“ wird. Die häufigsten Filamenttypen sind PLA und PETG. In den meisten Slicer-Programmen wird außerdem die Druckdauer angezeigt.

Größere Objekte brauchen mehrere Stunden bis hin zu Tagen. Kleine Objekte sind manchmal schon nach zehn Minuten fertig. Manche Objekte erfordern Stützstrukturen, sogenannte „Supports“, die dafür sorgen, dass nicht „in die Luft gedruckt wird“. Diese kann man im Programm einstellen.

Hat der Slicer seine Arbeit getan, muss man die Datei auf einen USB-Stick ziehen und diesen in den USB-Port des Druckers stecken. Nachdem das passende Filament geladen wurde, kann der Druck gestartet werden. Optional kann der Druck pausiert und die Filamentfarbe (nicht der Materialtyp) gewechselt werden, um für die „oberen Schichten“ eine andere Farbe zu erzeugen. Sobald der Drucker fertig ist, kann das Objekt abgenommen und die Supports können entfernt werden. Und schon hat man schöne Weihnachtsdeko aus dem 3D-Drucker.

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