Gesellschaft1

Neubesetzung erfüllt geschlechterparitätische ZusammensetzungSiegbert Ortmann verlässt HR-Rundfunkrat nach 50 Jahren

LAUTERBACH (ol). Nach fünf Jahrzehnten beendet Siegbert Ortmann seine Mitgliedschaft im HR-Rundfunkrat, Hessens wichtigstem Aufsichtsgremium des öffentlichen Rundfunks. Ab 2025 tritt Rose-Lore Scholz, stellvertretende BdV-Landesvorsitzende, seine Nachfolge an. Intendant Florian Hager würdigte Ortmanns langjähriges Engagement und betonte die anhaltende Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks für die Meinungsbildung in der Gesellschaft.

Nach den geltenden gesetzlichen Bestimmungen über die Begrenzung der Amtszeiten bei Gremien endet mit Ende dieses Jahres die Mitgliedschaft von Siegbert Ortmann im 32-köpfigen Rundfunkrat, dem wichtigsten Aufsichtsgremium des Hessischen Rundfunks. Er übte diese, nicht an Aufträge oder Weisungen gebundene Tätigkeit, seit 2013 als Vertreter des Bundes der Vertriebenen in Hessen, in der Eigenschaft als dessen Landesvorsitzender aus. In seiner Nachfolge wird ab 2025 nach einstimmigen Vorstandsbeschluss die stellvertretende BdV-Landesvorsitzende Rose-Lore Scholz (Wiesbaden) dem HR-Rundfunkrat als Mitglied angehören, das berichtet der Bunde der Vertriebenen in einer Pressemitteilung.

Intendant Florian Hager würdigte bei der Verabschiedung von Siegbert Ortmann dessen jahrelanges ehrenamtliche Engagement und dankte für seinen immer währenden Einsatz bei der seit 75 Jahren bestehenden öffentlich-rechtlichen Landesrundfunkanstalt in Hessen. Und für den Ausscheidenden habe der Hessische Rundfunk selbstverständlich immer den gesetzlichen Auftrag, durch seine Programme und Telemedienangebote als Medium und Faktor freier, individueller und öffentlicher Meinungsbildung zu dienen. Allerdings werde dies, so Ortmann, in großen Teilen der Gesellschaft vor allem wegen der neuerlichen Entwicklungen in der Medienlandschaft leider noch nicht so recht wahrgenommen.

Ein Gedanke zu “Siegbert Ortmann verlässt HR-Rundfunkrat nach 50 Jahren

  1. ich schalte inzwischen bei vielen programmen oft um, weil sie uninteressant oder zu parteiisch geworden sind, wäre mal wichtig zu erfahren, wer alles in diesem rundfunkrat mitbestimmt. die nachrichten bei der hessenschau etwa sind das anschauen oft nicht wert.

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