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Mit zukunftsfähigen Technologien klare Prioritäten setzenSozialdemokraten Patrick Krug und Maximilian Ziegler besuchen „Fehl & Sohn“ in Freiensteinau

FREIENSTEINAU (ol). Patrick Krug und Maximilian Ziegler von der SPD besuchten das Unternehmen „Fehl & Sohn“ in Freiensteinau, um über die aktuellen Herausforderungen in der Gebäudetechnik zu sprechen. Die steigenden Preise, der Fachkräftemangel und bürokratische Hürden beim Einsatz erneuerbarer Energien standen im Mittelpunkt der Diskussion. Die Politiker betonten die Notwendigkeit klarer politischer Prioritäten zur Förderung von Klimaschutztechnologien.

Der Vorsitzende der Vogelsberger SPD Patrick Krug und der Landtagsabgeordnete Maximilian Ziegler (SPD) besuchten kürzlich das Unternehmen „Fehl & Sohn“ in Freiensteinau, um sich mit den Geschäftsführern Oliver Fehl und Stefan Fuchs über die aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen im Bereich der Gebäudetechnik auszutauschen, das berichtet die SPD Vogelsberg in einer Pressemitteilung.

Das Unternehmen „Fehl & Sohn“, das rund 170 Angestellte beschäftigt, baut Anlagen im Bereich Heizung, Klima, Lüftung und Sanitär, was zumeist in Kooperation mit Fertigbauherstellern umgesetzt werde. Im Gespräch mit den beiden Politikern betonten die Geschäftsführer, dass in erster Linie die steigenden Preise und die schwächelnde Nachfrage in der Baubranche Unternehmen vor größere Herausforderungen stelle.

Dem Fachkräftemangel, der auch vor dieser Branche nicht Halt mache, versuche „Fehl & Sohn“ durch ein breites Ausbildungskonzept entgegenzuwirken. „Unsere etwa 30 Auszubildenden gewinnen wir besonders durch Präsenz in Schulen, auf lokalen Messen und durch das Angebot von Praktika und Ferienjobs. Es braucht außerdem immer Menschen im Betrieb, die Jugendliche verstehen und sie für die Tätigkeit begeistern“, so Oliver Fehl. Ein weiterer Faktor zur Ausbildungsgewinnung seien zudem erreichbare Berufsschulen, von deren Blockunterricht das Unternehmen ebenfalls profitiere. „Es ist wichtig, dass wir hier im Vogelsberg solche Betriebe haben, die jungen Menschen eine gute Perspektive bieten. Der von der neuen Landesregierung beschlossene kostenfreie Meister kann nochmal verstärkt dazu beitragen, mehr Fachkräften eine Perspektive zu bieten und für die Branche zu gewinnen“, sagte Ziegler.

Im Bereich erneuerbare Energien war die verstärkte Nachfrage nach Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen Diskussionsthema. Bei Wärmepumpen zeigte sich das Unternehmen zuversichtlich: „Bei Neubauten nutzen über 90 Prozent der Eigentümer eine Wärmepumpe. Zu bemängeln ist jedoch, dass im Gebäudebestand die Förderungen und Anforderungen oft undurchsichtig und kompliziert sind, was den Zeitaufwand der Abwicklung für die Unternehmen immens erhöht“, so Fehl. Patrick Krug sieht genau dort einen besonderen Handlungsbedarf der Politik, um den Umstieg auf erneuerbare Energien zu erleichtern.  „Die Überbürokratisierung muss dringend behoben werden, denn dies erschwert nicht nur den Umstieg zu zukunftsfähigen Technologien, sondern schwächt zudem die Akzeptanz für Klimaschutz. Die Politik muss klare Prioritäten setzen, besonders für mehr Planungssicherheit“, sagte Krug. Maximilian Ziegler betonte zum Abschluss, dass man mehr Tempo bei der Umstellung auf klimafreundlichere Anlagen brauche. Dazu werde mehr Akzeptanz benötigt.

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