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Blasmusik auf höchstem Niveau begeisterte das Publikum„Auf den Spuren von Ernst Mosch“: Der Musikverein Leusel unter Leitung von Carsten Ebbinghaus

ROMROD (ol). Der Musikverein Leusel unter der Leitung von Carsten Ebbinghaus beeindruckte kürzlich das Publikum im Bürgerhaus Romrod mit einem unterhaltsamen und vielseitigen Programm unter dem Motto „Auf den Spuren von Ernst Mosch“. Die Musiker präsentierten sich mit Spielfreude und Professionalität und wurden für ihre Leistung mit lang anhaltendem Applaus bedacht.

Dass die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins Leusel mehr können als Kirmesfrühschoppen und die mitreißende Eröffnung des Pfingstmarkts, bewiesen sie eindrucksvoll bei einem Konzert im Bürgerhaus Romrod. Unter der Leitung des renommierten Tenorhornisten Carsten Ebbinghaus präsentierten sie Blasmusik auf konzertantem Niveau, die das Publikum begeisterte, das berichtet der Musikverein in einer Pressemitteilung.

Der Andrang war groß: Zahlreiche Musikfreunde kamen am Sonntagnachmittag ins vollbesetzte Bürgerhaus, um die Ergebnisse der intensiven Probenarbeit zu erleben. Lange im Vorfeld hatten sich die Musiker mit ihrer Dirigentin Sonja Frank sowie in einem Workshop direkt vor dem Konzert mit Carsten Ebbinghaus vorbereitet, der als Mitglied der „Egerländer Musikanten – das Original“ besondere Expertise in die Arbeit einbrachte, wie es hieß. Das Zusammenspiel aus Professionalität, Spielfreude und präziser Vorbereitung zeigte sich in jedem Stück des Nachmittags.

Unter dem Motto „Auf den Spuren von Ernst Mosch“ bot der Musikverein ein abwechslungsreiches Programm mit feinster Blasmusik. Moderator und Musiker Matthias Koch führte charmant durch den Nachmittag, der mit dem von Mosch komponierten „Der Falkenauer“ seinen Anfang nahm. Bereits hier zeigte sich der konzertante Anspruch des Ensembles, das Tradition mit modernem Stil verband. Der Workshop mit Ebbinghaus habe den Musikern neue Impulse gegeben, erklärte Koch – eine gelungene Mischung aus Lernen, Auffrischung und Inspiration.

Mit der „Hochzeitskutschenpolka“ und der „Fuchsgrabenpolka“ zauberten die Musiker Festtagsstimmung ins Bürgerhaus und animierten das Publikum schnell zum Mitklatschen. Höhepunkte des ersten Teils war die Solodarbietung von Martin Wilhelm und Carsten Ebbinghaus in der Polka „Zwei Schürzenjäger“, die das Publikum restlos begeisterte. Dabei war die Freude der Musiker ebenso spürbar wie die enge Verbindung, die Ebbinghaus während des Workshops zu ihnen aufgebaut hatte.

Auch der Gesang kam nicht zu kurz: Sonja Frank und Mathias Wilhelm glänzten als Gesangsduo bei Stücken wie „Mondschein an der Eger“ und „Böhmische Liebe“. Ihre Darbietungen verbanden das bekannte MVL-Feeling mit anspruchsvollem Konzertniveau und ließen die Vielseitigkeit des Orchesters aufscheinen.

Der zweite Konzertteil bot weitere musikalische Höhepunkte. Mit dem Stück „Der Schwarzwälder“ lieferte Ebbinghaus eine herausragende Sololeistung, die das Publikum mit lang anhaltendem Applaus würdigte. Schwungvolle Werke wie „Eine letzte Runde“, die „Aha-Polka“ und „Böhmischer Wind“ sorgten für weitere Begeisterung, wobei das Gesangsduo erneut brillierte.

Zwischen den Stücken erinnerte Matthias Koch humorvoll an den intensiven Workshop und dankte gemeinsam mit Carsten Thiel allen Unterstützern, darunter Beatrix Eschenbruch-Przybilla für die Verpflegung, Rolf Horten für die Technik und Reinhard Gonther für das Notenmanagement. Auch Ebbinghaus lobte die Arbeit mit den Musikern und zeigte sich stolz über die erreichten Ergebnisse.

Zum Abschluss ließ ein Medley mit den bekanntesten Werken von Ernst Mosch das Konzert ausklingen. Eine Zugabe durfte natürlich nicht fehlen: Eine Polka mit Variationen des bekannten Wiegenlieds „Guten Abend, gute Nacht“ sorgte für einen würdigen Schlusspunkt.

Die zwei Stunden vergingen wie im Flug, und noch lange werden Musiker und Gäste von diesem besonderen Erlebnis zehren. Mit Dankesworten ehrte der Verein seine beiden Hauptakteure: Dirigentin Sonja Frank und Carsten Ebbinghaus, der für ein Wochenende Teil der MVL-Familie war.

Fotos: T. Schlitt

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