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Übergang mit DoppelspitzeDr. Martin Grapengeter ist neuer Chefarzt Anästhesiologie und Intensivmedizin am Krankenhaus Eichhof

LAUTERBACH (ol). Dr. Martin Grapengeter übernimmt die Leitung der Anästhesiologie und Intensivmedizin am Krankenhaus Eichhof in Lauterbach. Er tritt die Nachfolge von Dr. Norbert Sehn an, mit dem er bis zu dessen Ruhestand im April 2025 eng zusammenarbeiten wird. Dr. Grapengeter plant, die Abteilung durch den Ausbau ambulanter Operationen und die Einführung eines Antibiotic Stewardship Programms zu stärken.

Mit Dr. Martin Grapengeter hat das Krankenhaus Eichhof in Lauterbach einen neuen erfahrenen und hochqualifizierten Chefarzt für die Abteilung Anästhesiologie und Intensivmedizin gewonnen. Seit dem 1. Oktober leitet Dr. Grapengeter offiziell die Abteilung und tritt damit die Nachfolge von Dr. Norbert Sehn an, der im April 2025 in den wohlverdienten Ruhestand geht. Um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, arbeiten die beiden Chefärzte bis dahin eng zusammen, das berichtet die Eichhof Stiftung in einer Pressemitteilung.

Dr. Grapengeter bringe umfassende Erfahrung aus seiner vorherigen Position als Chefarzt am Klinikum Bad Hersfeld mit, wo er seit 2011 die Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin und spezielle Schmerztherapie leitete. Zusätzlich war er seit 2018 Zentrumsdirektor für Anästhesie und Intensivmedizin am Klinikum Hersfeld-Rotenburg und Ärztlicher Leiter der Fachpflegeschule. Die langjährige Tätigkeit in Bad Hersfeld sowie weitere Stationen im In- und Ausland runden seine umfassende Expertise ab.

Durch den persönlichen Kontakt zu Dr. Norbert Sehn kam Dr. Grapengeter bereits 2023 an das Lauterbacher Krankenhaus. „Eigentlich wollte ich kürzertreten und mehr Zeit für meine Familie haben. Als Dr. Sehn seine Pläne für den Ruhestand ankündigte und mich fragte, ob ich mir die Nachfolge vorstellen könnte, merkte ich doch, dass ich Verantwortung für das Team, das mich sehr gut aufgenommen hat, und vor allem für die Patienten tragen möchte“, sagt der 55-jährige Mediziner. Nach Rücksprache mit seiner Familie, die ihm die Freude an seiner Arbeit in Lauterbach anmerkt, bewarb er sich offiziell bei Vorstand und Stiftungsrat. Seit Anfang Oktober arbeiten die beiden anerkannten Chefärzte im wahrsten Sinne des Wortes intensiv zusammen und sichern als Doppelspitze einen nahtlosen Übergang.

Ein Gewinn für die Region

Mathias Rauwolf, Vorstand der Eichhof-Stiftung Lauterbach, sieht das Krankenhaus mit der Personalentscheidung in dieser wichtigen Position bestens aufgestellt. „Mit Dr. Grapengeter konnten wir einen herausragenden Fachmann für unser Haus gewinnen, der die Nachfolge von Dr. Sehn bestens fortsetzen und die Abteilung weiter ausbauen wird“, betont Rauwolf.

„Angesichts der geplanten Krankenhausstrukturreform ist die Neuaufstellung des Hauses eine wesentliche Aufgabe, bei der Dr. Grapengeters Expertise und Erfahrung eine wesentliche Rolle spielen werden. Mit Dr. Grapengeter hat das Krankenhaus Eichhof eine positive Zukunftsperspektive im Bereich der Anästhesie und Intensivmedizin“, konstatiert auch der Vorsitzende des Stiftungsrats Dr. Gerhard Schlitt.

Dr. Grapengeter ist gebürtiger Rheinländer und in Bonn und Schleswig-Holstein aufgewachsen. Er fühlt sich der Region zwischen den Meeren zwar noch heute verbunden, dennoch hat ihn sein Lebenslauf schließlich in die Mitte Deutschlands geführt. Nach seinem Medizinstudium in Bonn sowie einer Vielzahl an Stationen und Weiterbildungen, unter anderem in den Niederlanden, den USA und Großbritannien, wo er einen Master of Business Administration (MBA) für medizinische Führungskräfte absolvierte, nahm er 2005 die Position als Klinischer Direktor der Anästhesieabteilung an der Universitätsklinik in Groningen an. 2011 kehrte er mit seiner Ehefrau Susanne, die als Allgemeinmedizinerin in Hünfeld tätig ist, und den drei Töchtern nach Deutschland zurück und ließ sich mit seiner Familie in Bad Hersfeld nieder.

Engagement für die Nachwuchsförderung

Der neue Chefarzt hat bereits konkrete Pläne für die Weiterentwicklung der Fachabteilung am Eichhof. Schwerpunkte seiner Arbeit in der gut aufgestellten Abteilung werden der Ausbau der ambulanten Operationsmöglichkeiten sein, ein Antibiotic Stewardship Programm zum rationalen Einsatz von Antibiotika und eine Weiterentwicklung der Intensivmedizin. Darüber hinaus plane er, ein spezielles schmerztherapeutisches Angebot für stationäre Patienten einzuführen, das den Aufenthalt und die Genesung der Patienten verbessern soll.

Ein besonderes Anliegen sei ihm die Gewinnung und Förderung von Fachkräften im Bereich Medizin und Pflege. Durch seine langjährige Erfahrung in der Leitung von Fachpflegeschulen und sein Engagement für die Aus- und Weiterbildung hat Dr. Grapengeter eine umfassende Perspektive für Herausforderungen der Branche und ist entschlossen, jungen Talenten Chancen und Möglichkeiten in der Region zu offenbaren. Hierzu laufen bereits Gespräche mit der Hessischen Landesärztekammer, heißt es.

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