Deutsch-Französische Freundschaft Lebendig ErlebenDelegation aus Romrod besucht Partnergemeinde La Coquille
ROMROD/LA COQUILLE (ol). Vom 15. bis 22. Oktober reiste eine Delegation des Vereins Städtepartnerschaft Romrod–La Coquille nach Frankreich, um die Partnerschaft zu feiern und zu vertiefen. Die Woche war geprägt von kulturellen Ausflügen, herzlicher Gastfreundschaft und gemeinsamen festlichen Aktivitäten. Diese Begegnung stärkte die langjährige Freundschaft zwischen den beiden Gemeinden.
Vom 15. bis 22. Oktober begab sich eine Delegation von Jung und Alt aus dem Städtepartnerschaftsverein Romrod auf eine Reise nach Frankreich, um die Freunde in der Partnergemeinde La Coquille zu besuchen. Die Woche versprach spannende Begegnungen, Einblicke in französische Kultur und eine Auffrischung der langjährigen Freundschaft zwischen den beiden Gemeinden, so heißt es in einer Pressemitteilung des Städtepartnerschaftsverein.
Die erste Station auf der Hinreise war Reims. Die majestätische Kathedrale, die einst als Krönungsort der französischen Könige diente, beeindruckte alle. Für die Jüngeren der Gruppe, die vielleicht bisher nur in Geschichtsbüchern davon gehört hatten, war es ein beeindruckender Anblick. Man erfuhr, dass die Kathedrale sowohl von triumphalen Momenten wie Jeanne d’Arcs Erfolg als auch von den Zerstörungen des Ersten Weltkriegs gezeichnet ist. Hier, an diesem geschichtsträchtigen Ort, erinnerte man sich an die Versöhnungsgeste von 1962, als Charles de Gaulle und Konrad Adenauer einen neuen Weg für die deutsch-französische Freundschaft einschlugen – eine symbolträchtige Inspiration für die Reise, wie es hieß.
Am Abend des 17. Oktobers erreichte die Gruppe La Coquille. Bürgermeisterin Michelle Faure und Bernard Vauriac, Vorsitzender des französischen Jumelage-Vereins, hieß sie in einer herzlichen Zeremonie willkommen, bei der alte Freundschaften aufgefrischt und neue Bekanntschaften geschlossen wurden. Die Gastfreundschaft der Gastgeber machte den Einstieg in die gemeinsamen Tage sofort herzlich und vertraut, so die Romröder.
Der erste Ausflug führte nach Limoges, die Stadt des Porzellans. Die Geschichte des Karolins, das 1768 in Limoges entdeckt wurde und für die Herstellung des echten Porzellans unerlässlich ist, war faszinierend. Besonders spannend sei der Einblick in die jahrhundertealte Porzellanproduktion gewesen. Ob Jugendliche oder Senioren – jeder konnte die außergewöhnliche Handwerkskunst und die Sorgfalt bewundern, die in jedes einzelne Stück fließt. Auch der soziale Aspekt kam nicht zu kurz: Die Gruppe besuchte ein Altenheim und eine Deutschklasse an einer örtlichen Schule, wo besonders die Jugendlichen der Gruppe schnell ins Gespräch kamen.
Einer der festlichen Höhepunkte war der Galaabend: Livemusik, Tanz und ein 5-Gänge-Menü, das seinesgleichen suchte, boten eine Atmosphäre voller Freude und Herzlichkeit. Die französische Küche beeindruckte alle, wie es hieß. Die Abende wurden zu einer fröhlichen Gelegenheit, Geschichten auszutauschen und die deutsch-französische Freundschaft bei ausgelassener Stimmung zu feiern.
Am letzten gemeinsamen Tag stand das Landwirtschaftsfest auf dem Programm. Diese Tradition aus dem 19. Jahrhundert, die dem Prämienmarkt von Lauterbach ähnelt, bot alles: von lokalen Handwerkstraditionen, kulinarische Spezialitäten über Viehprämiierung bis hin zu musikalischen Darbietungen. Hier kamen die gesamten Nachbargemeinden zusammen, und die Vogelsberger fühlten sich wie ein Teil davon, hieß es.
Neben dem offiziellen Programm boten die Gastfamilien zahlreiche individuelle Aktivitäten: einige unternahmen Ausflüge zu nahegelegenen Sehenswürdigkeiten, andere ließen es ruhiger angehen und nutzten die Zeit für ausgedehnte Spaziergänge und gute Gespräche. Für Jung und Alt war das eine wunderbare Gelegenheit, die Schönheit der französischen Landschaft und die Gastfreundschaft in vollen Zügen zu genießen.
Am Ende der Reise blickte man auf eine intensive Woche voller Erlebnisse zurück. Die unvergesslichen Tage in La Coquille haben die Städtepartnerschaft erneut gefestigt, heißt es. Ein herzlicher Dank gelte den Gastgebern, welche die Gruppe aus Romrod so großzügig empfangen haben und deren Gastfreundschaft ihnen bis zum nächsten Treffen in lebhafter Erinnerung bleiben wird.
Schreibe einen Kommentar
Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.
Einloggen Anonym kommentieren