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Nachbarn entdeckten den Brand im Frühstadium - Brandschützer verhindern SchlimmeresEntstehungsbrand im Wochenendhaus

FRISCHBORN (ol). In Frischborn entdeckten aufmerksame Nachbarn einen beginnenden Brand in einem Wochenendhaus, was den Einsatzkräften eine rasche Reaktion ermöglichte. Dank der schnellen Alarmierung und gezielter Löschmaßnahmen konnte ein Vollbrand verhindert werden. Der Brand, der durch einen mutmaßlichen technischen Defekt verursacht wurde, führte zu keinem Personenschaden.

Gegen 16.05 Uhr meldete die Leitstelle des Vogelsbergkreises am Samstag, den 9. November, einen Brand im oder am Gebäude in der Straße „Am Hohen Rain“ in Frischborn, das berichtet die Vogelsberger Zeitung in einer Pressemitteilung.

Weit hatte es der Stadtbrandinspektor Jürgen Eifert nicht, denn er wohnt in Frischborn. Viel Qualm war schon von weitem zu sehen, aber kein offenes Feuer, als die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei ankamen, so hieß es.

Nachbarn hatten Rauch bemerkt und die Feuerwehr benachrichtigt. Gestern sei der Besitzer aus dem Raum Frankfurt noch im Wochenendhäuschen gewesen, nun musste er wieder in den Vogelsbergkreis kommen, um zu sehen, was das Feuer angerichtet hatte.

Weil der Nachbar einen Schlüssel zu dem Wochenendhaus hatte, konnte die Feuerwehr schnell durch die Eingangstür. „Unter Atemschutz sind wir dann in das Gebäude, haben Erkundungen vorgenommen und in einer Wand im Bereich der Küche eine unvollkommene Verbrennung vorgefunden“, sagt Jürgen Eifert, Stadtbrandinspektor der Feuerwehr Lauterbach.

Nach der Öffnung der Seitenwand haben die Brandschützer festgestellt, dass es in der Dämmung und in einem tragenden Balken stark geglimmt hatte. Mittels einer Motorsäge wurden diese Teile herausgeschnitten. Auch die Dämmung musste entfernt werden, ebenso wurde die komplette Küche aus dem Gebäude gebracht. Im Anschluss wurden kleinere Nachlöscharbeiten vorgenommen und die Dachkonstruktion kontrolliert. Mit
den Entrauchungsmaßnahmen konnte die Feuerwehr den Einsatz beenden. Das Gebäude ist circa vier auf acht Meter groß, schätzt Eifert.

Wenn das Wochenendhaus in Vollbrand geraten wäre, hätte es schlimmer kommen können. „Hier ist es etwas schwieriger mit der Löschwasserversorgung, aber wir hatten gut vorgesorgt, der Löschzug Mitte hatte einen Großtank mitgebracht, von daher wären wir hier gut aufgestellt gewesen“, so Jürgen Eifert. Der Brand wurde im Frühstadium
erkannt und konnte schnell abgelöscht werden.

Der Löschzug Süd war mit 35 Einsatzkräften, der Löschzug Mitte mit 21 Einsatzkräften vor Ort. Verletzt wurde niemand, es waren keine Personen im Gebäude. Die Brandschützer vermuten einen technischen Defekt.

Fotos: Vogelsberger Zeitung

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