Ein starkes Signal für die Region und die ZukunftSHK-Ausbildung an der Max-Eyth-Schule kehrt zurück
ALSFELD (ol). Die Max-Eyth-Schule in Alsfeld stellt erstmals seit über einem Jahrzehnt wieder eine SHK-Fachklasse im Vogelsbergkreis bereit, um den Fachkräftemangel im Handwerk anzugehen. Über 20 Auszubildende erhalten eine praxisnahe, hochwertige Ausbildung in Kooperation mit regionalen Handwerksorganisationen und dem Vogelsbergkreis. Umfangreiche Investitionen sichern den Erfolg dieser Initiative.
Die Max-Eyth-Schule (MES) in Alsfeld schreibt ein neues Kapitel in der Fachkräfteausbildung für das Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerk (SHK). Erstmals seit über einem Jahrzehnt gibt es wieder eine wohnortnahe Fachklasse für SHK-Auszubildende im Vogelsbergkreis. Fast 20 junge Menschen haben sich im neuen Schuljahr für die SHK-Berufsausbildung an der MES entschieden und profitieren von einer hochwertigen Ausbildung direkt vor Ort. Dieser bedeutende Schritt ist das Ergebnis eines engagierten Zusammenspiels zwischen dem Vogelsbergkreis als Schulträger, der Kreishandwerkerschaft, der Innung für Klempner, Sanitär und Heizungsbau und der Max-Eyth-Schule, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Kürzlich besuchten Kreishandwerksmeister Edwin Giese, Obermeister Armin Seiler und Geschäftsführer Michael Busold die neuen Räumlichkeiten der Fachklasse und wurden dabei von Schulleiter Friedhelm Walther sowie Fachbereichsleiter Thomas Spohr empfangen. Gemeinsam mit den Vertretern der MES unternahmen sie einen Rundgang durch die neu ausgestatteten Räume und tauschten sich über die Chancen und Herausforderungen der SHK-Ausbildung in der Region aus.
„Die Rückkehr der SHK-Fachklasse ist ein unverzichtbarer Beitrag für die Region“, betont Michael Busold, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, und führt weiter aus: „Es ist ein bisher einmaliger Fall in Hessen, dass eine solche Fachklasse wieder eingerichtet wird. Die enge Zusammenarbeit mit unseren Partnern und die großzügigen Investitionen haben dieses wichtige Angebot für die Region möglich gemacht.“ Für die Innung und die Kreishandwerkerschaft sind die zahlreichen Investitionen von rund 70.000 Euro durch den Vogelsbergkreis im ersten Lehrjahr ein deutliches Zeichen dafür, wie wichtig die Förderung von Nachwuchskräften für das Handwerk ist.
SHK-Fachkräfte seien heute und in Zukunft dringend benötigt – insbesondere im Hinblick auf die Energiewende und die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Energie- und Heizungslösungen. Viele erfahrene Fachkräfte gehen in den kommenden Jahren in den Ruhestand, heißt es weiter. Kreishandwerksmeister Edwin Giese betont: „Fachkräfte wie Anlagenmechaniker im SHK-Bereich sind die ‚Hände‘, die für den Erfolg der Energiewende unverzichtbar sind. Ohne qualifizierte Fachkräfte lassen sich die ehrgeizigen Ziele nicht erreichen.“
Obermeister Armin Seiler versichert zudem die fortgesetzte Unterstützung durch die Innung: „Die Innung wird sich auch in den kommenden Jahren für die Fachklasse engagieren und weitere Mittel bereitstellen.“ Bereits im Vorfeld hat die Innung mit Eigenmitteln und Sachspenden aus Handel und Industrie im Wert von etwa 7.000 Euro dazu beigetragen, die neue Fachklasse auszustatten.
Um den Lehrplan bestmöglich zu unterstützen und die Auszubildenden praxisnah auf die modernen Anforderungen im SHK-Bereich vorzubereiten, ist die Ausstattung der Fachklasse in Etappen geplant, heißt es. Während im ersten Lehrjahr bereits in Werkbänke, Wandmodulfelder und Mobiliar investiert wurde, sind für die kommenden Jahre Lernsysteme für Wärmepumpen, Smart-Home-Anwendungen sowie ein Brennerprüfstand vorgesehen.
Mit diesem umfassenden Ausbildungsangebot setze die Max-Eyth-Schule in Zusammenarbeit mit dem Vogelsbergkreis und den regionalen Handwerksorganisationen ein starkes Zeichen für die Zukunft des Handwerks und für die regionale Wirtschaft. Das SHK-Handwerk habe eine sichere Perspektive und bietet jungen Menschen eine attraktive berufliche Laufbahn in einem krisensicheren und zukunftsorientierten Berufsfeld.
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