Kanzlerkandidat Friedrich Merz bereit für RegierungsübernahmeJU-Deutschlandtag mit vier Delegierten aus Fulda und dem Vogelsberg in Halle (Saale)
FULDA/VOGELSBERG (ol). Beim Deutschlandtag der Jungen Union in Halle (Saale) rief Friedrich Merz, Kanzlerkandidat von CDU und CSU, die Delegierten auf, gemeinsam für einen politischen Wandel zu kämpfen. Er betonte die Notwendigkeit von Wirtschaftswachstum und kritisierte die Ampel-Regierung scharf. Eine Koalition mit der AfD schloss er klar aus.
Stehender Applaus, engagierte Reden und intensive inhaltliche Beratungen prägten den Deutschlandtag der Jungen Union in Halle (Saale), bei dem der Bundestagswahlkampf zur Ablösung der Ampel-Regierung eingeläutet wurde. Friedrich Merz, Kanzlerkandidat von CDU und CSU, rief die Delegierten dazu auf, bis zum Wahltag gemeinsam für einen politischen Kurswechsel zu kämpfen. Auch vier Mitglieder der Jungen Union aus den Landkreisen Fulda und Vogelsberg waren vor Ort, um drei Tage lang rund 200 Anträge intensiv zu beraten, das berichtet die JU Osthessen in einer Pressemitteilung.
Merz betonte in seiner Rede, dass jeder Tag, an dem die Ampel-Regierung früher abtritt, ein guter Tag für Deutschland sei. Er zeigte sich entschlossen, Regierungsverantwortung zu übernehmen und den aktuellen Stillstand in neue Wohlstandsperspektiven zu verwandeln. Merz forderte, dass in der Bundesrepublik die Leistung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern wieder mehr Wertschätzung erfahren müsse. Der Wohlstand Deutschlands sei stark von stetigem Wirtschaftswachstum und Innovationen abhängig. Politik müsse daher langfristig und verlässlich im Sinne der Bürger gestaltet werden – etwas, das mit der aktuellen Ampel-Regierung aus SPD, Grünen und FDP nicht gewährleistet sei. Merz kritisierte zudem das Bürgergeld, das er als faktisches Grundeinkommen betrachtete, und betonte die Notwendigkeit, Sozialleistungen zu reduzieren und Arbeitsanreize zu erhöhen. Eine Koalition mit der AfD schloss er kategorisch aus. Wer einen politischen Kurswechsel wolle, dürfe dieser sogenannten Alternative keine Stimme geben, da sie ohnehin nicht an die Regierung kommen werde.
Der wiedergewählte Bundesvorsitzende Johannes Winkel (NRW) konnte auf dem Deutschlandtag zahlreiche Spitzenpolitiker begrüßen. Neben Merz sprachen unter anderem der CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff zu den vier Osthessen Lukas Kaufmann (Wartenberg), Benedikt Stock (Hünfeld), Alexander Kluge (Bad Salzschlirf) und Melissa Herber (Rasdorf).
Die hessische Delegation, bestehend aus 62 Mitgliedern unter der Leitung des JU-Landesvorsitzenden Leopold Born (Frankfurt), zeigte sich mit dem Verlauf des Delegiertentreffens zufrieden. Besonders erfreulich war die Wiederwahl der beiden hessischen Bundesvorstandsmitglieder Fabian Beine (Main-Taunus) und Pascal Reddig (Main-Kinzig). Im nächsten Jahr wird die JU in Rust in Baden-Württemberg tagen.
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