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Ruf nach mehr Transparenz und Maßnahmen gegen illegale Ablagerungen sowie VerbrennungspraktikenZAV ignoriert wachsende Probleme bei Grünschnittentsorgung 

VOGELSBERGKREIS (ol). Die Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, Linke und Klimaliste im Zweckverband Abfallwirtschaft Vogelsbergkreis (ZAV) üben scharfe Kritik an der Geschäftsführung des ZAV. Sie bemängeln die unzureichende Reaktion auf die wachsenden Probleme bei der Grünschnittentsorgung, die zu illegalen Ablagerungen und ökologisch bedenklichen Maßnahmen führen.

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Linke und Klimaliste im Zweckverband Abfallwirtschaft Vogelsbergkreis (ZAV) äußert heftige Kritik an der Geschäftsführung des ZAV und warnt vor zunehmenden Missständen bei der Grünschnittentsorgung, das berichtet die Fraktion in einer Pressemitteilung.

Eine kürzlich gestellte Anfrage der Grünen zu Problemen bei der Grünschnittanlieferung wurde vom Verbandsvorsteher nur unzureichend beantwortet, heißt es. Konkrete Fragen zur Annahme von Blättern wurden unklar beantwortet. Hinweise auf lange Wartezeiten aufgrund des Abrechnungsverfahrens wurden ignoriert. „Die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger werden schlichtweg nicht ernst genommen“, sagt Michael Riese, Vorsitzender der Fraktion im ZAV.

Entgegen den Aussagen des ZAV melden mehrere Gemeinden eine Zunahme illegaler Grünschnittablagerungen. In Alsfeld und Schotten hätten unerlaubte Entsorgungen „eklatant zugenommen“, berichten die Bürgermeister. „Es kann nicht sein, dass wir die Augen vor solchen Entwicklungen verschließen. Der ZAV muss handeln“, fordert Dr. Udo Ornik, Mitglied der Fraktion und Vertreter der Gemeinde Mücke.

Ein weiteres Problem sei das Verbrennen von Grünschnitt als Notlösung. Einige Gemeinden sehen sich gezwungen, diesen Schritt zu gehen, um die hohen Entsorgungsgebühren zu umgehen, heißt es weiter. „Das steht im Widerspruch zu unseren Klimazielen und ist ökologisch unverantwortlich“, betont Gabi Szepanski, Vertreterin der Kreistagsfraktion im Verband.

Während Bürgerinnen und Bürger weiterhin Gebühren für die Grünschnittentsorgung zahlen, entwickeln Kommunen eigene Entsorgungslösungen. So arbeitet Lauterbach mit einem privaten Unternehmen zusammen, um Abrechnungsprobleme zu vermeiden. „Dazu kommt, dass bei der Lauterbacher Lösung offenbar keine Kosten für das Abholen des Grünschnitts entstehen. Was für eine angeblich wirtschaftliche Lösung setzt der ZAV an, wenn hier sogar noch über die Gebühren hinaus Kosten für die Bürgerinnen entstehen?“, kritisiert Michael Riese scharf. Wenn alternative Entsorgung am ZAV vorbei Schule macht, könnte es zu weiteren Gebührenerhöhungen kommen, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Die fehlende Kontrolle an Sammelstellen wie in Heblos erhöhe das Risiko von Fehlanlieferungen und illegaler Entsorgung. „Ohne effektive Aufsicht können wir keine ordnungsgemäße Entsorgung gewährleisten. Der ZAV muss hier dringend nachbessern“, mahnt Dr. Udo Ornik.

„Wir brauchen jetzt Transparenz, faire Gebühren und effiziente Abläufe“, fasst Dr. Udo Ornik zusammen. „Nur durch offene Kommunikation und wirksame Kontrollen können wir umweltgerechtes Verhalten fördern und die illegale Entsorgung von Grünschnitt verhindern.“

Perspektivisch sollte der ZAV Grünschnitt und die Inhalte der Biotonne im Vogelsberg für die Wärmeerzeugung einsetzen. Das wäre ökologisch und auch kommerziell vorteilhaft.

6 Gedanken zu “ZAV ignoriert wachsende Probleme bei Grünschnittentsorgung 

  1. Wenn man Grünabfall als Hausmüll am EZV entsorgt kommt man günstiger als bei der Anlieferung auf die Kompostierungsplätze… diese Gebührenstrategie ist doch recht abenteuerlich!

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  2. Mir fehlt in diesem Artikel eine Summe, um welche Beträge wird hier gesprochen?! Wäre sinnvoll das auch anzusprechen, damit auch Bürger ohne Grünschnitt eine Vorstellung haben und darüber urteilen können. Im Artikel wird jetzt nur gehetzt aber dass es um einstellige bis sehr niedrige zweistellige
    Beträge geht wird hier nicht erwähnt. Vor allem wenn jemand ein so großes Grundstück besitzt das man Grünschnitt weg bringen muss, hat man sicherlich vor allem für den Grasschnitt einen Komposter in der Ecke um diesen dort zu verwerten. Kann schon sein das die Mitarbeiter vielleicht nochmal eine Schulung benötigen aber es geht hier nicht um mehrere hundert Euro. Der Bürger hat nur kein Bock da vielleicht etwas zu warten bis man dran ist und schmeißt es deswegen in den Wald oder einfach aus Sturheit.

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  3. Schon traurig wo man alles gemolken wird. Kleiner Tipp an die Stadt Menschen. Es gibt auch andere Möglichkeit als auf die Deponie zu fahren. Fahrt mal raus aufs Land und schaut euch an wie man Grünschnitt und auch andere Sachen kostengünstig entsorgen kann 🔥

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  4. Bei der Abrechnung von Grünschnitt ist es sehr sonderbar einer verlangt mehr als der andere ist das nicht sonderbar und das für die gleiche Menge.

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    1. Montags 2€, Mittwochs 13,50€. Anhänger mit Heckenschnitt 1,40×0,9×0,6. Auf Nachfrage gab’s die Antwort: Preise habe ich nicht gemacht, da hat sich mein Kollege wohl verrechnet, Glück gehabt. Völlig fehlende Transparenz. ZAV macht endlich einen Aushang und lernt so manchen mal das Rechnen.

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  5. Die Abrechnung der Anlieferung in Billertshausen ist schon abenteuerlich.
    Nach Reklamation wird abgerundet noch“Nase“, es gibt nicht nachvollziehbares.
    Man bezahlt für Luft. Kein Wunder dass die Leute das irgendwo hinschmeißen.

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