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Kolumne von Mario Eichenauer, Vermögensmanager bei Aurum Vermögensmanagement GmbHStagflation voraus?

ALSFELD (ol). Der DAX wird möglicherweise in den kommenden Wochen die Marke von 21.000 Punkten erreichen, doch schwache Nachfrage in wichtigen Branchen und wirtschaftliche Unsicherheiten dämpfen die Erwartungen. Langfristig droht die Gefahr einer Stagflation.

Steigt der DAX auf 21.000 Punkte?

Auf der Basis des Monats-Charts vom größten deutschen Börsenbarometer kann der DAX in den nächsten Wochen durchaus diese Marke erreichen. Der Aufwärtstrendkanal gibt nämlich genau dieses Kursziel her. Die fundamentalen Rahmendaten sprechen allerdings eine ganz andere Sprache. Die Branchen Chemie, Maschinenbau, Medizintechnik und die Pharma-Industrie beklagen nun schon längere Zeit eine schwache Nachfrage und nun ist auch noch die im Dax stark gewichtete Automobilindustrie dazu gekommen.

Auffällig ist auch, dass lediglich 15 von 40 DAX-Aktien im aktuellen Jahr den Index geschlagen haben und 25 dieser Aktien schlechter laufen. Von diesen fünfundzwanzig Unternehmen haben 16 Aktien sogar ein Minuszeichen davor, was die Performance im laufenden Jahr angeht.

Wie kommt die Outperformance des DAX zustande?

Als größter deutscher Aktienindex hängt der DAX mit seinen Weltkonzernen auch in sehr großem Maße an den Vorgaben der Wall-Street. Obwohl sich die beiden Volkswirtschaften Deutschland und USA aktuell alles andere als parallel entwickeln, folgt der DAX wie in den Jahrzehnten zuvor dem Aktienbarometer aus Übersee.

Spannend zu sehen ist auch die Tatsache, dass die Anleger aktuell einfach die Unternehmen beziehungsweise Branchen kaufen, von denen keine schlechten Nachrichten zu hören sind. Zu diesem überschaubaren Kreis gehört beispielsweise SAP, die einzige DAX-Aktie mit ein wenig KI- Phantasie, aber auch die Versicherer und die Deutsche Telekom gehören zu den Unternehmen, die man laut der Meinung vieler Marktteilnehmer „immer kaufen kann“.

Der Haken dabei ist, dass am Ende die Firmen, die noch keine Probleme mit ihren Gewinn- Prognosen haben, immer teurer werden und am Ende überbewertet sind.

Zinssenkungen in China und den USA um jeweils 0,5 Prozent

In den meisten Börsenmedien hört und liest man, dass Zinssenkungen immer „bullisch“ sind. Dies wird aber durch einen Rückblick in die Börsenhistorie weitestgehend widerlegt. Oftmals folgte nach der ersten Zinssenkung der Fed mit einer Wahrscheinlichkeit von circa 80 Prozent in den nächsten Monaten danach sogar eine Rezession gepaart mit einer Aktien-Baisse.

Im Unterschied zu den USA befindet sich sowohl der chinesische Immobilienmarkt als auch der Aktienmarkt in einer Baisse-Phase. Es handelt sich also um zwei völlig unterschiedliche Ausgangslagen und daher wird es äußerst spannend zu beobachten sein wie sich die Wirtschaft inklusive der Aktienmärkte der beiden größten Volkswirtschaften der Welt in den nächsten Monaten entwickeln werden.

Immobilienmarkt in China

Die chinesische Zentralbank reagiert mit verschiedenen Stimuli auf die wirtschaftlichen Herausforderungen, insbesondere im Immobiliensektor. Ein Blick auf die chinesischen Immobilienpreise zeigt, dass diese auf Niveaus gefallen sind, die zuletzt vor acht Jahren Bestand hatten. Das Problem dabei ist, das die chinesische Bevölkerung mehr als 60 Prozent ihres Vermögens in Immobilien angelegt hat. Dies ist deutlich mehr als in anderen Ländern.

Stagflation voraus?

Durch die Zinssenkungen der großen Zentralbanken und die Öffnung der Geldschleusen vor allem in China steigen die Rohstoffpreise und die Inflation wird weiter angeheizt. Das könnte die gefürchtete Stagflation auslösen, das heißt steigende Preise, stagnierendes Wachstum und sinkende Unternehmensgewinne.

In der Vergangenheit haben besonders Gold und Silber in ähnlichen Zeiten besonders gut abgeschnitten. Dies wiederum könnte bedeuten, dass gerade Gold trotz ständiger neuer Rekordhochs in den letzten Wochen mit seiner Aufwärtsbewegung noch lange nicht am Ende ist. Und im Kielwasser von Gold scheint es aktuell lediglich eine Frage der Zeit zu sein bis sich auch der Silberpreis in Richtung seiner früheren Höchstpreise bewegt.

Ich wünsche Ihnen wie immer ein gutes Händchen mit Ihrer persönlichen Vermögensstruktur!

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Anmerkung der Redaktion: Die Kolumne spiegelt nicht zwangsläufig die Meinung von Oberhesssen-Live wider. Der Verfasser und redaktionell Verantwortliche ist: Aurum Vermögensmanagement GmbH, Bürgermeister-Haas-Str. 5, 36304 Alsfeld

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