SCHLITZ/VOGELSBERGKREIS (ol). Die SPD Vogelsberg traf sich mit Bürgerinnen und Bürgern im Kulturladen Schlitz, um über die Zukunft des Vogelsbergkreises zu diskutieren. Schwerpunkte der Veranstaltung waren der öffentliche Nahverkehr, die medizinische Versorgung und die Pflege, wobei auch der Wunsch nach mehr politischer Unterstützung für Kulturprojekte geäußert wurde.

Der Kulturladen Schlitz, liebevoll „KuLaSch“ genannt, bot kürzlich den Rahmen für ein Ortsgespräch, zu dem die SPD Vogelsberg eingeladen hatte. Patrick Krug, Chef der Vogelsberger-SPD und der SPD-Landtagsabgeordnete Maximilian Ziegler stellten sich den Fragen und Anregungen der interessierten Bürgerinnen und Bürger. Unter dem Motto „Heimat mit Zukunft“ wurde intensiv darüber diskutiert, wie das Leben im Vogelsbergkreis in Zukunft aussehen sollte, das berichtet die SPD Vogelsberg in einer Pressemitteilung.

Ein zentrales Thema der Diskussion war der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV). Maximilian Ziegler, der für die SPD-Landtagsfraktion auch verkehrspolitischer Sprecher ist, erläuterte Maßnahmen, die die Anbindung im ländlichen Raum stärken sollen. „Die Konzentration liegt auf den bestehenden Hauptlinien, die gesichert und ausgebaut werden. Wirkliche OnDemand-Angebote, die zurzeit schon in anderen Regionen Hessens angeboten werden, sollten bei uns in der langfristigen Perspektive auch eine Rolle spielen. Zur Wahrheit gehört für den Moment aber auch, dass das Auto nach wie vor das wichtigste Verkehrsmittel bleibt“, sagte Maximilian Ziegler.

Aus dem Publikum wurde angeregt, die Schaffung eines Angebots von Übungsfahrten in Fulda für ältere Menschen anzubieten, damit der Einstieg in den ÖPNV erleichtert werde. Derartige Übungsfahrten würden auch helfen, medizinische Versorgung besser zu erreichen. Denn ein weiteres wichtiges Anliegen war die ärztliche Versorgung in Schlitz. Viele in der Region sorgen sich um die zukünftige wohnortnahe medizinische Betreuung, heißt es. „Für viele Menschen ist die medizinische Versorgung eine Frage der Lebensqualität. Wir müssen sicherstellen, dass Orte wie Schlitz gut versorgt bleiben. Diese Sorgen nehmen wir sehr ernst und werden uns dafür einsetzen, dass solche Versorgungsengpässe nach Möglichkeit gar nicht erst entstehen“, betonte Patrick Krug.

Auch die Situation in der Pflege war ein zentrales Thema. Insbesondere das Fehlen einer Tagespflege in Schlitz bereite den Anwesenden Sorgen. Hier bestehe Handlungsbedarf, um die Versorgung älterer Menschen zu verbessern.

Zum Abschluss der Veranstaltung stellte Jörg Kleine vom Kulturladen noch einmal die Arbeit des Vereins vor. Der Kulturladen besteht seit vier Jahren und ist vollständig spendenfinanziert. Die Stadt Schlitz übernimmt die Miete und Nebenkosten für die Räumlichkeiten. Der Kulturladen ist nicht nur ein sozialer Treffpunkt, sondern bietet auch Raum für Kunst, Kultur und kreative Aktionen. Jörg Kleine äußerte den Wunsch nach noch mehr Interesse und politischer Unterstützung, um das kulturelle Leben in Schlitz und der Umgebung weiter zu stärken.

Weitere Informationen zum Kulturladen und seiner Arbeit gibt es auf der Website des Vereins unter www.kulasch.de.

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