Leitung wechselt von Klaus Schmidtkunz zu Sybille HellerAbschied und Neubeginn im Regionalzentrum Alsfeld
ALSFELD (ol). Das Regionalzentrum Alsfeld der Vogelsberger Lebensräume wird derzeit umfangreich saniert und erweitert. Während der langjährige Leiter Klaus Schmidtkunz in den Ruhestand verabschiedet wurde, übernimmt Sybille Heller die Leitung in einer Zeit des Umbaus und der Neuerungen.
Die Weichen sind gestellt: Während die Sanierung und Erweiterung des Regionalzentrums Alsfeld in vollem Gange ist, geht der Skipper von Bord, jedoch nicht, ohne alle Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt zu haben. Diplom-Sozialarbeiter Klaus Schmidtkunz, stellvertretender Leiter der Vogelsberger Lebensräume (VLR) und Leiter des Regionalzentrums (RZ) Alsfeld, hat den Ruhestand angetreten und die Geschicke des RZ in die bewährten Hände seiner Nachfolgerin Sybille Heller gelegt, das berichtet die Eichhof Stiftung in einer Pressemitteilung.
Im Beisein vom Stiftungsratsvorsitzenden Dr. Gerhard Schlitt und Eichhof Vorstand Mathias Rauwolf sowie dem Leiter der Vogelsberger Lebensräume Roland Bamberger nahm Schmidtkunz Abschied von ehemaligen und aktuellen Weggefährten, die seiner über 30 Jahre andauernden Vision und Mission gefolgt sind, und ihn in der Fortentwicklung des seit 2001 bestehenden Standortes in Alsfeld unterstützt haben.
Dank des unermüdlichen Einsatzes aller Verantwortlichen der VLR biete der Standort Alsfeld ein qualifiziertes Angebot an individuellen, bedarfsgerechten Unterstützungsleistungen mit Beratungen, Tagesstätte, aufsuchender Unterstützung im häuslichen Umfeld und einer Wohneinrichtung für Menschen mit einer psychischen Erkrankung.
„Das Portfolio wurde sukzessive erweitert, die Räumlichkeiten blieben allerdings auf dem Stand des Jahrtausendwechsels. Die Bausubstanz war sanierungsbedürftig und es wurde dringend Zeit, dass wir eine Erweiterung der Büros forcierten, da auch die Anzahl der Mitarbeitenden deutlich gestiegen ist“, erklärt der Leiter der VLR Roland Bamberger.
Auf Initiative des Vorstandes Mathias Rauwolf wurden dem Stiftungsrat Vorschläge unterbreitet, wie das Regionalzentrum Alsfeld auch baulich zukunftsfähig gestaltet werden könne. Nach der Freigabe durch den Stiftungsrat und einer nachfolgenden Ausschreibung wurde ein Schlitzer Planungsbüro beauftragt, Pläne für eine Sanierung der vorhandenen Immobilie zu entwickeln und mit neuen Baulichkeiten zu ergänzen. Entstanden ist ein Konzept, das die beiden Hauptriegel des Gebäudes im hinteren Bereich mit zusätzlichen Büros und Funktionsräumen verbindet, sodass ein Innenhof entstanden ist, der für Outdoor-Veranstaltungen genutzt werden kann. Dach und Fenster, die sich als große Schwachstellen erwiesen, werden ebenfalls erneuert. „Durch die Corona-Pandemie verzögerte sich der Baubeginn und leider trug die Verteuerung der Baustoffe ebenfalls zu einer Erhöhung der Gesamtinvestition bei“, erklärt Klaus Schmidtkunz. So sei das Investitionsvolumen von 1,8 Million Euro auf circa 2,3 Millionen Euro gestiegen und die Bauzeit habe sich ebenfalls verlängert.
„Eigentlich wollte ich die Fertigstellung noch in meiner Amtszeit erreichen, doch das hat nicht ganz geklappt“, sagt der Neu-Pensionär mit einem Lächeln. Er weiß den Standort bei seinem Team, das er wie kein anderer geprägt hat, in den besten Händen. Dank seiner Vision arbeiten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Hand in Hand und erbringen auf diese Weise Unterstützungsleistungen für die Klienten bei Bedarf flexibel und bereichsübergreifend. Und dass die Bauarbeiten länger dauern als ursprünglich geplant, nimmt das Team gelassen, zumal die Innenausbauten noch in diesem Jahr fertiggestellt werden sollen und der Außenbereich mit energetischer Sanierung in 2025 ein Ende finden werde.
Klaus Schmidtkunz bleibt den Vogelsberger Lebensräumen jedoch an anderer Stelle erhalten. Seit diesem Jahr hat er den Vorsitz des Fördervereins Psychiatrie Vogelsberg e. V. inne und wird sich gemeinsam mit ehemaligen und aktuellen Mitstreiter*innen der Eichhof-Stiftung Lauterbach für die Reaktivierung der durch die Pandemie stark eingeschränkten Arbeit des Fördervereins einsetzen und dabei immer auch „Zeit für ein Käffchen im Regionalzentrum finden“, so der Unruheständler.
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