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Kinder erleben eine spirituelle Woche der Achtsamkeit gegenüber Tier, Erde und sich selbstSchutzengeltage des Evangelischen Dekanats Vogelsberg: „Mit Herz und Hand für Natur und Tiere“

ANGERSBACH (ol). In der letzten Ferienwoche fanden die Schutzengeltage für Tier und Mensch des Evangelischen Dekanats Vogelsberg zum fünften Mal in der Schutzengelscheune am Mühlbach statt. 15 Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren widmeten sich dem Thema „Achtsamkeit mit Erde, Tier und mir“.

In der letzten Ferienwoche fanden zum fünften Mal die Schutzengeltage für Tier und Mensch des Evangelischen Dekanats Vogelsberg in der Schutzengelscheune in Angersbach am Mühlbach statt. 15 Kinder im Alter zwischen 6-10 Jahren nahmen daran teil und befassten sich in dieser Woche mit dem wichtigen Thema „Achtsam mit Erde, Tier und mir“, das berichtet das Evangelische Dekanat Vogelsberg in einer Pressemitteilung.

Geleitet und konzipiert wurde die Freizeit von Dekanatsjugendreferentin Jutta Steckenreuter von der Kinder- und Jugendarbeit des Evangelischen Dekanats Vogelsberg und von Pädagogin Sonja Güldner. Unterstützt wurden sie von der 18-jährigen Helena Stürz aus Angersbach, die sich sehr engagiert als Ehrenamtliche begleitend einbrachte. Die Schutzengeltage erhielten auch Unterstützung von Vereinen vor Ort. So durften die Kinder zum Beispiel für Indoor-Aktivitäten das Zeppe Vereinsheim nutzen, um dort in angenehm kühlen Räumen zu entspannen und an besonderen Fantasie- und Klangreisen teilzunehmen, die die beiden Schutzengel-Organisatorinnen durchgeführt haben.

Weitere Kooperationen und Aktionen fanden im Gemeinschaftsgarten Angersbach statt, wo die Kinder über dem Feuer Essen zubereiteten, das aus selbst geerntetem Gemüse bestand. Gemeindepädagogin Sophie Schramm vom Dekanat Vogelsberg gestaltete diese Aktion liebevoll mit den Kindern, und es war deutlich spürbar, wie glücklich sie waren, das leckere, selbstzubereitete Essen zu genießen und den Garten in einen schöneren Ort zu verwandeln, hieß es. Dies entsprach einer der Aufgaben dieser Woche: Die Gruppe der Schutzengel für Tier und Natur hatte sich vorgenommen, jeden Ort etwas schöner zu hinterlassen, als er vorher war.

Auch am Fluss und im Wald setzten die Kinder kreative Akzente: Sie legten ein Kunst-Mandala aus Materialien der Natur und gestalteten ein „Waldwohnzimmer“ mit einem Sofa aus Holzschnitzeln. Auf allen Wegen hatten die Kinder Kescher und Müllpickstäbe dabei, um unnötigen Müll von der Erde und aus der Umgebung zu entfernen. Sogar der Mühlbach wurde beim Baden im kühlen Nass mit Keschern gereinigt. Die Kinder hatten sichtlich Freude an diesen Aktionen, die unter anderem auch im Innenhof der Pferdefamilie Stürz stattfanden. Dort durften sie einen achtsamen Umgang mit den Ponys pflegen. Das Motto hierbei war: Ohne Zügel, nur mit Körpersprache und Stimme führen und eine präsente Verbindung zum Pferd aufbauen. Die Marte-Meo-Expertin Sonja Stürz leitete die Gruppe der Kinder dabei an und zeigte durch verschiedene Aufgaben, die den Pferden gestellt wurden, wie individuell jedes Tier ist und dass es in jeder Herausforderung vielfältige Lösungsmöglichkeiten gibt. Die Kinder konnten bei dieser Aktion viel über sich selbst und die Tiere lernen.

Am Freitag brachte Diplom-Sozialpädagogin Kristina Eifert, Fachfrau für tiergestützte Pädagogik, ihren Hund Bruno mit zu den Kindern. Die lustigen und fantasievollen Spiele mit Bruno bereiteten den Kindern großen Spaß. Die „Schutzengel“-Hühner- und Gänsefarm von Silvia Pussel aus Wartenberg vermittelte den Kindern eindrücklich, wie eine glückliche Beziehung zwischen Tier und Mensch gestaltet werden kann und wie durch Vertrauen und Zuneigung eine tiefe Bindung entsteht, so das Dekanat.

Am Ende der Schutzengeltage waren sich alle einig: Diese wunderschöne Woche wird im Herzen und in Erinnerung bleiben und den Alltag aller Beteiligten bereichern. Religionspädagogin Jutta Steckenreuter resümierte: „Wir hoffen, dass diese Woche mit all den Erfahrungen und Erlebnissen uns allen helfen wird, den Samen der Achtsamkeit im Garten des eigenen Lebens zu pflegen und wachsen zu lassen. Mögen wir in unseren Familien, Schulen und Gemeinschaften den reichen Ertrag von Zufriedenheit und Zusammengehörigkeit ernten, der durch wertschätzende Achtsamkeit gegenüber Tier, Erde und Mensch entsteht.“

Fotos: Steckenreuther

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