LAUTERBACH (ol). Das Krankenhaus Eichhof in Lauterbach hat in einer Studie des F.A.Z.-Instituts zwei bedeutende Auszeichnungen erhalten: als einer von „Deutschlands begehrtesten Arbeitgebern 2024“ und als „Deutschlands Ausbildungs-Champions 2024“. Diese Ehrungen bestätigen die erfolgreichen Bemühungen des Krankenhauses in den Bereichen Mitarbeitermotivation und Ausbildungsqualität.

Gleich zwei Auszeichnungen erhielt das Krankenhaus Eichhof in der Studie des F.A.Z.-Instituts in der Kategorie „Gemeinnützige Krankenhäuser“: In den Rubriken „Deutschlands begehrteste Arbeitgeber 2024“ und „Deutschlands Ausbildungs-Champions 2024“ wurde das Flaggschiff der Eichhof-Stiftung Lauterbach ausgezeichnet, wie die Stiftung in einer Pressemitteilung berichtet.

Fachkräftemangel und unbesetzte Ausbildungsplätze treiben den Verantwortlichen in Deutschlands Unternehmen die Sorgenfalten auf die Stirn. Insbesondere im Gesundheitswesen müssen Arbeitgeber neue Wege gehen, um qualifizierte Mitarbeiter:innen zu gewinnen und junge Menschen von einer Ausbildung in der Pflege zu überzeugen, heißt es.

„Heutzutage ist es wichtig, nicht nur finanziell attraktive Angebote zu machen, sondern bei potenziellen Bewerber:innen mit begleitenden Maßnahmen, wie flexiblen Arbeitszeiten, Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten, innovativen Ausbildungskonzepten sowie Familienfreundlichkeit und Zusatzleistungen zu punkten“, erläutert Vorstand Mathias Rauwolf und fügt an: „Wir sind wirklich stolz darauf, dass unser Haus in zwei so bedeutenden Kategorien vom F.A.Z.-Institut ausgezeichnet wurde. Es ist ein Zeichen dafür, dass wir die richtigen Weichen gestellt haben.“

Dem pflichtet die Koordinatorin Schule und Ausbildung am Krankenhaus Eichhof Andrea Rubenbauer bei: „Speziell in der Nachwuchsgewinnung müssen wir uns richtig ins Zeug legen, um junge Menschen für eine Ausbildung im Gesundheitswesen zu begeistern.“

Gemeinsam mit Bereichsleiterin Personal Dr. Ann Hennighausen haben die Verantwortlichen am Krankenhaus Eichhof in den letzten Jahren neue Konzepte entwickelt, deren Erfolge nunmehr seit zwei Jahren durch verschiedene Auszeichnungen von Institutionen und in Sonderveröffentlichungen führender Medien, wie Focus und F.A.Z., zu messen sind.

Erhebung mittels Social Listening und Fragebogen

Die Studie „Deutschlands begehrteste Arbeitgeber 2024“ analysierte im Zeitraum vom 1. Juli 2022 bis 30. Juli 2024 die Daten von mehr als 13.000 Unternehmen mittels Social Listenings und einer Online-Befragung. Ungefähr 24,6 Millionen Nennungen konnten in diesem Untersuchungszeitraum identifiziert und den Reputationsfaktoren zugeordnet werden. Parallel wurden an die Unternehmen ein strukturierter Online-Fragebogen verschickt, der relevante Themengebiete, wie Arbeitsplatzsicherheit, Arbeitszeiten, Gehaltsstruktur, Karrieremöglichkeiten oder Kommunikation, enthielt.

Die Datenerhebung für die Markenmessung erfolgte zweistufig: Zunächst wurden sämtliche Texte mit relevanten Suchbegriffen aus dem Netz geladen und erfasst. Anschließend wurden die gesammelten Daten analysiert und mittels Verfahren der künstlichen Intelligenz fragmentiert und analysiert, die Punktwerte für jedes Unternehmen in Bezug auf jeden Reputationsfaktor errechnet, zu einer Gesamtpunktzahl für jedes Unternehmen zusammengefasst und für die gesamte Branche normiert. Dabei werden die Arbeitgeber-Performance mit 50 Prozent und die anderen Reputationsfaktoren mit je 10 Prozent gewichtet. Das beste Unternehmen bildet mit 100 Punkten den Benchmark der Branche, die weiteren Wettbewerber werden anhand ihres Punktwerts platziert. Eine Auszeichnung erhalten diejenigen Unternehmen, die überdurchschnittliche Punktwerte in der Gesamtwertung ihrer Branche erreichen.

Im Bereich „Deutschlands Ausbildungschampions 2024“ wurde die gleiche Erhebung vorgenommen. Grundlage waren einerseits Auswertungen und Beobachtungen von Plattformen, wie YouTube, Facebook, Twitter und Instagram sowie Bewertungsportale, Blogs und Foren. Parallel dazu wurde ein strukturierter Fragebogen an die Unternehmen verschickt, der die fünf Themengebiete „Qualifikation, Weiterbildung, Ausbildungserfolg, Übernahme und Vergütung“ behandelt. Dabei spielten Arbeitsplatzsicherheit, Zufriedenheit der Auszubildenden, Berufsalltag, Betriebsklima und Work-Life-Balance eine wesentliche Rolle, so hieß es.

„Die geburtenstarken Jahrgänge sind Geschichte und als Ausbildungsbetrieb müssen wir heutzutage noch eine Schippe drauflegen, um junge Menschen für eine Ausbildung im Gesundheitswesen zu begeistern“, sagt Andrea Rubenbauer, die mit neuen Strukturen, einem starken Team an Praxisanleiter:innen, zusätzlichen Angeboten, wie dem hochmodernen SkillsLab und dem Ausbau digitaler Hilfsmittel die Ausbildung im Lauterbacher Krankenhaus noch attraktiver gestaltet. Die individuelle Betreuung der Schülerinnen und Schüler – auch im nichtberuflichen Alltag – habe dem Haus längst eine hervorragende Reputation eingebracht.

Die Online-Veröffentlichung des F.A.Z.-Instituts gibt es im Internet unter https://www.faz.net/asv/ausbildungschampions/ und https://www.faz.net/asv/deutschlands-begehrteste-arbeitgeber/