Zusammen stark in die neue Schule starten108 neue Fünftklässler an der Albert-Schweitzer-Schule begrüßt
ALSFELD (ol). Die Albert-Schweitzer-Schule in Alsfeld hat kürzlich 108 neue Fünftklässler feierlich begrüßt. Nach einem ökumenischen Gottesdienst und musikalischen Darbietungen betonte Schulleiter Christian Bolduan die Wichtigkeit von Klassenzusammenhalt, Respekt und der Mitwirkung aller Beteiligten für den schulischen Erfolg.
Für viele Mädchen und Jungen begann das neue Schuljahr in dieser Woche an einer neuen Schule. 108 von ihnen saßen am vergangenen Montag in der Aula der Albert-Schweitzer-Schule in der Krebsbach: Sie sind die neuen Gymnasiasten, die ab sofort auf ihr Abitur hinarbeiten – wenn man weit in die Zukunft blicken mag, so heißt es in einer Pressemitteilung der Albert-Schweitzer-Schule.
Für den Moment allerdings stand die Einschulung in einer neuen Umgebung, in neuen Klassen und mit vielen neuen Mitschülerinnen und Mitschülern im Vordergrund. Wie das alles gut gelingen kann, war Thema der Feierlichkeiten zum Schuljahresbeginn, die an der Albert-Schweitzer-Schule traditionell mit einem religions- und konfessionsübergreifenden Gottesdienst beginnen. Schulpfarrerin Katja Dörge hatte mit einer Gruppe frischgebackener Sechstklässler ein Anspiel einstudiert, in dem es um Zusammenhalt, Gemeinschaft und Respekt ging. Sie zeigten, wie es nur gemeinsam gelingt, eine Kugelbahn zu bauen, oder wie man als Gemeinschaft schwierige Situationen überwinden kann. Ihrer Predigt legte die Pfarrerin das Lied „Zusammen“ von den Fantastischen 4 zugrunde. Auch darin geht es darum, dass man gemeinsam stark ist. Eine Erfahrung, die Katja Dörge den neuen Schülerinnen und Schülern an der ASS wünscht, genauso wie die, ihren Wert als Einzelperson genauso zu erkennen, wie den eigenen Anteil an der Gemeinschaft. Hierfür nutzte sie das Bild des einzelnen Puzzleteils, das an sich schon schön und wohlgeformt ist, aber erst im Zusammenspiel mit den anderen Teilen ein großes schönes Gesamtbild ergibt.
Nach dem Gottesdienst wurden die Kinder mit ihren Familien und Freunden musikalisch in der Aula der Albert-Schweitzer-Schule begrüßt. Die Schülerinnen und Schüler der jetzigen sechsten Klassen präsentierten unter der Leitung von Sandra Cimiotti lustige Lieder zum Schulalltag, die sie im Rahmen des Chorangebots einstudiert hatten. Auf diese Weise startete der erste Schultag für die neuen Fünftklässler gutgelaunt – eine Stimmung die Schulleiter Christian Bolduan in seiner Ansprache an Eltern und Kinder gerne aufgriff.
Er zeigte sich erfreut, dass der „Kreislauf Schule“ mit den neuen Schülerinnen und Schülern weitergeht, und führte die Gedanken zum Klassenzusammenhalt aus dem Gottesdienst fort: Im Sinne des Namensgebers der Schule, Albert Schweitzer, forderte er einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander ein, gegen Mobbing und Ausgrenzung: „Wenn alle mitmachen, dann klappt es!“ Um das „Puzzle Klassengemeinschaft“ gut zusammenzusetzen, sei die Mitwirkung von Schülern, Lehrern und Eltern nötig; ein „Verantwortungsdreieck als Gelingensbedingung für Lernerfolg“ nannte der Schulleiter dies. Verantwortung könnten auch schon die Kinder zeigen, in dem sie dafür einstehen, was sie tun. Ihr Beitrag zum Gelingen sei Lernwille, Neugier, das Befolgen von Regeln und das Zeigen von Ausdauer. Die Schule ihrerseits schaffe den Rahmen. In den fünften und sechsten Klassen stehen an der Albert-Schweitzer-Schule dafür Klassenleitungsteams zur Verfügung, die in dem Präventions- und Lebenskompetenzprogramm „Lions Quest“ geschult sind und eine angenehme und zugewandte Lernatmosphäre schaffen.
Die Eltern schließlich bat der Schulleiter um ihre Mitwirkung, in dem sie der Schule einen Vertrauensvorschuss geben und auch ihren Kindern Vertrauen schenken. Es gelte, die Balance zwischen Unterstützen und Loslassen zu finden. Bolduan lud alle Beteiligten ein, in das Dreieck einzutreten und gemeinsam an dem Schulerfolg zu arbeiten.
Und dann wurde es spannend für die Kinder, denn sie wurden nun den vier fünften Klassen zugeteilt: Neue Lehrer, neue Mitschüler und eine neue Umgebung warten jetzt auf sie. Namentlich wurden sie auf die Bühne gerufen, um eine kleine Schultüte in Empfang zu nehmen, die der Förderverein der Schule für sie vorbereitet hatte. Die klASSezeitung aus dem letzten Schuljahr bot ihnen außerdem einen ersten Überblick über viele Aktivitäten der Schule, an denen sie ab sofort mitwirken können.
Fotos: Schlitt
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