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Landtagsabgeordneter Ziegler und Bürgermeister Krist diskutieren Chancen und Herausforderungen im ländlichen RaumLandtagsabgeordneter Maximilian Ziegler beim Antrittsbesuch im Antrifttal

ANTRIFTTAL (ol). Landtagsabgeordneter Maximilian Ziegler (SPD) besuchte Antrifttal, die kleinste Gemeinde im Vogelsberg, und hob die Vorzüge des Landlebens hervor. Gemeinsam mit Bürgermeister Dietmar Krist lobte er das starke soziale Engagement und sprach über bürokratische Hürden sowie notwendige Verbesserungen in der Infrastruktur.

Der Landtagsabgeordnete Maximilian Ziegler (SPD) stattete der kleinsten Kommune im Vogelsberg, Antrifttal, einen Antrittsbesuch ab. Zusammen mit Bürgermeister Dietmar Krist sprach er über die Vorteile des Landlebens und die Herausforderungen, denen sich kleine Gemeinden stellen müssen, das berichtet der Landtagsabgeordnete in einer Pressemitteilung.

„Die gute Nachricht: Ein Großteil der Menschen interessiert sich nach wie vor für das Leben im ländlichen Raum. In Antrifttal bewegt sich was. Die Leute leben hier gerne und man spürt, dass die Gemeinde alles gibt, um das Leben hier attraktiv zu machen“, sagte Ziegler bei seinem Antrittsbesuch im Rathaus. Der soziale Zusammenhalt funktioniere auf dem Land noch deutlich besser als in den Städten, in denen die Menschen oft unter Einsamkeit und fehlender Hilfsbereitschaft leiden. Ehrenamtliches Engagement sei auf dem Land höher und das Vereinsleben stärker ausgeprägt. Bezahlbarer Wohnraum sei ebenfalls ein großer Standortfaktor.

Bürgermeister Dietmar Krist fügte hinzu: „Unsere Häuser sind nahezu alle belegt, es gibt kaum Leerstand. Wir haben viel getan, damit sich die Menschen hier wohlfühlen.“ Dank schnellem Internet und gutem Mobilfunk ziehe es auch wieder mehr Städter nach Antrifttal. „Homeoffice macht es möglich. Die Breitbandverlegung hat super geklappt, jetzt läuft alles wie am Schnürchen. Aber auch sonst gibt es positive Entwicklungen bei uns. Unsere Grundschule kann wieder einzelne Klassen anbieten und unser kirchlicher Kindergarten hat vier Gruppen plus eine Krabbelgruppe – aber uns fehlen noch Erzieherinnen“, erklärte Krist. Der Generationswechsel bei den Rathausmitarbeiterinnen und -mitarbeitern habe gut vollzogen werden können und für die Zukunft gelte es, die die bestehende Hausarztpraxis zu erhalten, um die medizinische Versorgung zu sichern.

Bauchschmerzen bereiten Dietmar Krist und Maximilian Ziegler die Bürokratie in Hessen. „Förderprogramme sind besonders für kleine Gemeinden oft zu komplex und aufwendig“, kritisierte Krist. „Es müsste vieles einfacher sein, damit man auch mit kleineren Verwaltungen in die Lage versetzt wird, Förderungen abzurufen.“

Maximilian Ziegler bestätigte, dass Bürokratie und Dokumentation besonders kleine Kommunen stark belasten. „Auf dem Land brauchen wir andere Maßstäbe als im Ballungsraum. Das haben wir in Wiesbaden verstanden. Wir planen bürokratische Hürden zu reduzieren und die Eigenverantwortung der Kommunen zu stärken. Hier wird mit viel Herzblut dafür gesorgt, dass das Leben für alle lebenswert ist und das soll sich auch für alle lohnen“, so der SPD-Landtagsabgeordnete Maximilian Ziegler abschließend.

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