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Sorge um ApothekensterbenSenioren-Union Hessen warnt vor Versorgungsengpässen

VOGELSBERGKREIS (ol). Die Senioren-Union Hessen warnt vor den Auswirkungen des starken Rückgangs an Apotheken auf die medizinische Versorgung, insbesondere in ländlichen Regionen. Durch geplante Reformen drohen weitere Schließungen und Einschränkungen, die vor allem ältere und bedürftige Menschen treffen könnten.

„Apothekensterben auf Rekordniveau“ titelt die „Pharmazeutische Zeitung“ in einer online-Ausgabe und stellt fest, dass die Zahl der Apotheken im ersten Halbjahr 2024 weiter massiv gesunken sei. Auch nach den Erhebungen der ABDA, der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, gibt es mit 17.288 Betriebsstätten nunmehr rund 750 weniger als noch 2023. Wenn sich jetzt nichts ändere, sei die Versorgung der Patienten ernsthaft gefährdet, heißt es aus einschlägigen Kreisen, „es werden noch mehr Apotheken schließen, weil es sich wirtschaftlich nicht mehr lohnt.“

Vor allem für ältere Menschen, für Menschen mit Behinderung oder Palliativpatienten sieht die Senioren-Union der CDU in Hessen und im Vogelsberg schwerwiegende Einschränkungen, wie diese in einer Pressemitteilung berichten. Deren Bundesvorsitzender Dr. Fred-Holger Ludwig formuliert unter anderem gegenüber IPPEN.MEDIA seine Bedenken: „Die Benachteiligung der ländlichen Räume durch das Apothekensterben und durch das geplante Apothekenreformgesetz darf so nicht passieren.“ Die Koalition müsse endlich anfangen, an die ältere Bevölkerung zu denken und nicht gegen sie zu regieren.

„Die schnellstmögliche Versorgung mit Medikamenten und eine fachkundige Beratung vor Ort gehören zur Daseinsvorsorge sowohl in der Stadt als auch im ländlichen Raum unverzichtbar hinzu“, fordert Hans-Jürgen Schäfer Kreisvorsitzender Vogelsberg und der Landesvorsitzende Kurt Wiegel „Eine Apotheke-light ohne oder nur mit Apotheker per-Anruf nach Minister Lauterbachs Vorschlägen kann das nicht leisten.“ Außerdem werde, sagen Schäfer und Wiegel, die geplante Reform so auf dem Rücken der ohnehin schon überlasteten pharmazeutisch-technischen-Assistenten und Assistentinnen ausgetragen, deren Zahl aufgrund des hohen Fachkräftemangels ohnehin sehr begrenzt sei.

Ein Gedanke zu “Senioren-Union Hessen warnt vor Versorgungsengpässen

  1. das ist ein sehr zweischneidiges schwert. das apothekensterben schädigt die eh schon stark gebeutelte ländliche infrastruktur noch weiter, aber die frei verkäuflichen medikamente sind bei den versandapotheken eindeutig günstiger. wer nicht viel im beutel hat und darauf achten muss, muss leider nach seinem einkommen handeln. gut betuchte cdu-schreiber sollten sich darüber nicht auslassen, denn sie haben das gesundheitssystem mit ruiniert und sind somit nicht nur geistige brandstifter. seit ulla schmidt war einer schlimmer als der andere. höhe gebühren, leistungen gleich 0, aber selbst unverschämt abkassieren (siehe die innerfamiliären geschäfte des letzten cdu-gesundheitsministers, der dafür bestraft gehört). es ging hierbei um millionen steuergelder. das ganze system muss komplett reformiert werden, damit sich die arbeit für alle wieder lohnt und nicht gierige ketten immer mehr übernehmen. wer sinnlos operiert und menschen schädigt, gehört in den knast!

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