Junge Talente starten Ausbildung bei der Hessischen SteuerverwaltungFinanzamt Alsfeld-Lauterbach begrüßt 14 neue Anwärterinnen und Anwärter für duales Studium und Ausbildung im öffentlichen Dienst
ALSFELD/LAUTERBACH (ol). Bei einer Feierstunde im Wiesbadener Kurhaus wurden 14 junge Anwärterinnen und Anwärter von Finanzminister Professor Dr. R. Alexander Lorz vereidigt, um Teil der Hessischen Steuerverwaltung zu werden. Mit einem Fokus auf vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten im Finanzamt Alsfeld-Lauterbach trägt die nächste Generation dazu bei, die Zukunftsfestigkeit der Steuerverwaltung zu stärken und die Gesellschaft zu unterstützen.
Unter dem Motto „Ohne uns läuft nichts!“ startet auch in diesem Jahr der Beamtennachwuchs im Finanzamt Alsfeld-Lauterbach ins Berufsleben. Die neuen Nachwuchskräfte werden damit Teil der Hessischen Steuerverwaltung. Sie zählen zu den hessenweit rund 800 jungen Menschen, die sich für einen modernen und vielfältigen Arbeitgeber mit einer sichereren Zukunftsperspektive entschieden haben und werden ab diesem Jahr die Hessische Steuerverwaltung verstärken. Rund 2500 landesweit eingegangene Bewerbungen zeigen: Unsere Ausbildungs- und Studienplätze sind sehr begehrt, das berichtet das Finanzamt Alsfeld-Lauterbach in einer Pressemitteilung.
Die neuen Anwärterinnen und Anwärter der Hessischen Steuerverwaltung wurden am 12. August bei einer zentralen Feier im Wiesbadener Kurhaus von Finanzminister Professor Dr. R. Alexander Lorz vereidigt: „Ich freue mich, dass wir in diesem Jahr 795 neue Gesichter und kluge Köpfe bei uns in der Hessischen Steuerverwaltung begrüßen dürfen. Mit der Entscheidung für die Steuerverwaltung haben sich die Anwärterinnen und Anwärter auch dafür entschieden, ihre Arbeit und ihre Tatkraft in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen. Und es ist eine elementar wichtige Aufgabe, denn ohne uns läuft tatsächlich nichts! Ob Schulen, Krankenhäuser, Theater, Straßen oder Radwege: Alle Menschen in diesem Land profitieren von der Infrastruktur und von den unterschiedlichsten Dienstleistungen des öffentlichen Gemeinwesens, die nur mit Hilfe von Steuereinnahmen finanziert werden können. Wie wichtig ein funktionierender Staat ist, haben uns die andauernden Krisen der jüngeren Vergangenheit sehr bewusst gemacht. Die Bürgerinnen und Bürger können sich gerade in dieser Zeit auf uns verlassen – ab heute auch mit der Hilfe unserer 795 neuen Anwärterinnen und Anwärter.“
Oberfinanzpräsidentin Konstanze Bepperling fügte hinzu: „Der Studien- und Ausbildungsbeginn unserer rund 800 Anwärterinnen und Anwärter des gehobenen und mittleren Dienstes markiert einen bedeutenden Meilenstein im Rahmen unserer Demografievorsorge, der uns mit Zuversicht und Stolz erfüllt. Diese engagierten jungen Menschen sind ein wichtiger Teil der Zukunft der Hessischen Steuerverwaltung. Mit den jungen Nachwuchskräften an Bord fördern wir die Zukunftsfestigkeit der Hessische Steuerverwaltung. Und zugleich bestärken wir gemeinsam die freiheitlich demokratische Grundordnung als Basis für unsere Gesellschaft. Ich wünsche allen jungen Menschen viel Erfolg bei ihrem beruflichen Weg durch Studium oder Ausbildung und freue mich auf eine gemeinsame Zukunft bei uns!“
Martin Leinweber, Amtsleiter Finanzamt Alsfeld-Lauterbach sagte: „Es ist mir eine große Freude, unsere 14 neuen Kolleginnen und Kolleginnen in der Hessischen Steuerverwaltung und insbesondere im Finanzamt Alsfeld-Lauterbach willkommen zu heißen! Die Anwärterinnen und Anwärter haben sich für einen modernen und in jeder Hinsicht vielfältigen Arbeitgeber entschieden. Viele spannende und höchst unterschiedliche Arbeitsbereiche erwarten sie – sei es im Innendienst, der Außenprüfung, der Steuerfahndung oder in unserer IT. Die Aufgaben der Steuerverwaltung sind abwechslungsreich und bieten sehr gute Entwicklungsmöglichkeiten. Und das alles in einem Team, auf das man sich verlassen kann, und das durch kollegiales Miteinander, Respekt und gegenseitiger Wertschätzung verbunden ist.“
Fragen und Antworten
Welche Inhalte hat das duale Studium zur Diplom-Finanzwirtin und zum Diplom-Finanzwirt?
Während des dreijährigen Studiums wechseln Fachstudien an den Standorten der Hochschule für Finanzen und Rechtspflege (HHFR) in Rotenburg an der Fulda oder Frankfurt am Main und darauf abgestimmte Praxisphasen im Finanzamt einander ab.
Abgabenrecht, Einkommen- und Ertragsteuern, die Umsatzsteuer sowie zahlreiche weitere Fachgebiete sind Bestandteil des fachtheoretischen Studiums. Das erlernte Wissen wird in praktischen Phasen im jeweiligen Ausbildungsfinanzamt an realen Fällen angewandt. Den Schwerpunkt bildet dabei das Ermitteln, Prüfen und Festsetzen der unterschiedlichen Steuerarten. Daneben erfolgt die Teilnahme an Betriebsprüfungen außerhalb des Finanzamts. Bei allen zu erledigenden Aufgaben erfolge zudem die Unterstützung durch moderne Automation und es werden erste Erfahrungen im Umgang mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Steuerberaterinnen und Steuerberatern gesammelt, heißt es.
Welche Inhalte hat die Ausbildung zur Finanzwirtin und zum Finanzwirt?
Die zweijährige duale Ausbildung zur Finanzwirtin und zum Finanzwirt beinhaltet die abwechselnde Vermittlung von theoretischem Wissen an der Landesfinanzschule in Rotenburg an der Fulda und darauf abgestimmte Praxisphasen im jeweiligen Ausbildungsfinanzamt.
Während der fachtheoretischen Phasen machen die Anwärterinnen und Anwärter sich mit dem Steuerrecht vertraut, aber auch mit Elementen des Wirtschaftsrechts und der Sozialwissenschaften. In den Finanzämtern lernen sie die sachgerechte Bearbeitung von Aufgaben in ihrem Arbeitsgebiet, wie etwa die Festsetzung von Einkommen- oder Umsatzsteuer. Sie prüfen Steuererklärungen, ermitteln Besteuerungsgrundlagen und setzen zu zahlende Steuern fest. Außerdem sammeln sie Erfahrungen im Umgang mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Steuerberaterinnen und Steuerberatern.
Was bietet die Hessische Steuerverwaltung ihren Anwärterinnen und Anwärtern?
Die monatlichen Anwärterbezüge betragen ab dem 1. August 2024 rund 1650 Euro (brutto) für die dual Studierenden und rund 1440 Euro (brutto) für die Auszubildenden. Anwärterinnen und Anwärter können sich zudem auf ein kostenloses Landesticket für den ÖPNV, einen sicheren Arbeitsplatz mit vielfältigen Karrierechancen sowie eine gute Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben freuen, heißt es.
Wie viele Studien- und Ausbildungsplätze werden für das Jahr 2025 angeboten?
Zum 1. August 2025 bietet die Hessische Steuerverwaltung wieder zahlreiche Studien- und Ausbildungsplätze an: Insgesamt stehen 585 Studien- und 100 Ausbildungsplätze zur Verfügung, auf die man sich jetzt schon bewerben kann, heißt es.
Auch für das kommende Ausbildungsjahr bietet die Hessische Steuerverwaltung den Anwärterinnen und Anwärtern wieder eine überdurchschnittliche und attraktive Vergütung. Das monatliche Anwärtergehalt für dual Studierende des gehobenen Dienstes beträgt ab dem 1. August 2025 rund 1800 Euro (brutto). Auszubildende des mittleren Dienstes dürfen sich auf ein monatliches Anwärtergehalt von rund 1600 Euro (brutto) freuen.
„Darüber hinaus bieten wir zum 1. August 2025 als familienfreundlicher Arbeitgeber natürlich wieder eine grundsätzliche Übernahmegarantie, einen sicheren Arbeitsplatz sowie abwechslungsreiche und gute Karrierechancen“, so die Vertreter des Finanzamtes.
Wo finde ich weitere Informationen zum dualen Studium im gehobenen Dienst und zur dualen Ausbildung im mittleren Dienst?
Alle Informationen zum dualen Studium zur Diplom-Finanzwirtin und zum Diplom-Finanzwirt sowie zur dualen Ausbildung zur Finanzwirtin und zum Finanzwirt finden sich auf der Karriereseite. Dort wird auch erklärt, wie sich Interessierte für den Studienstart 2025 bewerben können und welche Voraussetzungen sie mitbringen müssen.
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