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Virtuoser Organist und renommierte Sopranistin präsentieren außergewöhnliches Konzert in historischer KircheMeisterhaftes Konzert mit Prof. Edgar Krapp und Sopranistin Katja Stuber in Nieder-Moos

NIEDER-MOOS (ol).  Am 11. August findet in der Evangelischen Kirche zu Nieder-Moos ein außergewöhnliches Konzert mit Prof. Edgar Krapp und Sopranistin Katja Stuber statt, bei dem Meisterwerke von bedeutenden Komponisten erklingen werden. Die Veranstaltung, die speziell auf die Nieder-Mooser Orgel abgestimmt ist, verspricht ein unvergessliches Musikerlebnis. Karten sind online und an der Abendkasse erhältlich.

Die Nieder-Mooser Orgel steht ganz im Mittelpunkt des Konzertes am Sonntag, dem 11. August um 17.00 Uhr in der Evangelischen Kirche zu Nieder-Moos. Prof. Edgar Krapp aus München hat mit der Münchner Sopranistin Katja Steger ein neues abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das die Ergänzung des Konzertes vor zwei Jahren ist. Wie in allen seiner bisher 17 Konzerte in Nieder-Moos, bietet das von Krapp ausgearbeitete Programm speziell auf die Nieder-Mooser Orgel abgestimmte Meisterwerke von Händel, Bach, Mozart, Mendelssohn und anderen, so heißt es in einer Pressemitteilung des Nieder-Mooser Konzertsommers.

Im August des Jahres 1791 übergab der Orgelbauer Johannes-Markus Oestreich aus Ober-Bimbach bei Fulda voller Stolz sein bisher größtes Orgelwerk an die evangelische Kirchengemeinde des kleinen Vogelsbergortes Nieder-Moos am See. Und er hatte solide Arbeit geleistet. Das Orgelwerk erklinge auch heute noch nach mehr als 225 Jahren so, als wäre der Erbauer gerade erst nach vollbrachter Fertigstellung gegangen. Der einmalige Erhaltungszustand der Orgel, die in all den Jahren neben den üblichen Wartungen nie verändert wurde und ihr typischer leicht rustikal-barocker Klang, mit der derben Posaune im Pedal und den sanften verspielten Registern des oberen Manuals, die inzwischen ergänzte „Vox humana“, begeistern immer wieder aufs neue die inzwischen sehr zahlreich gewordene Besucherschar der Konzerte in der geräumigen Saalkirche.

Prof. Edgar Krapp zählt seit vielen Jahren zu den bedeutendsten Organisten Deutschlands und als der Meister seines Faches, heißt es. Krapp erhielt seine Ausbildung an der Münchner Musikhochschule bei Franz Lehrndorfer, ergänzt durch Studien bei Marie-Claire Alain in Paris. 1971 wurde er beim Münchner ARD-Wettbewerb mit dem ersten Preis ausgezeichnet, was ihm in der Folge eine internationale Konzerttätigkeit eröffnete – auf Konzertreisen in Europa, Amerika und Japan festigte er seinen Ruf als ein hervorragender Orgelvirtuose, dessen Spiel über geistige und manuelle Kraft verfüge, verbunden mit eminenter Klangfantasie und einer für Organisten in diesem Maße nicht alltäglichen technischen Brillanz.

1993 übernahm er (in Nachfolge seines Lehrers Franz Lehrndorfer) eine Professur an der Münchner Musikhochschule, die er bis zu seiner Emeritierung 2012 innehatte. Er ist Träger des Frankfurter Musikpreises und des E.T.A. Hoffmann-Preises der Stadt Bamberg und darüber hinaus Mitglied der Neuen Bachgesellschaft Leipzig und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.

Seit vielen Jahren ist er regelmäßig alle zwei Sommer in Nieder-Moos zu Gast und kenne sich bereits bestens mit der Nieder-Mooser Orgel aus. Seine Programme sind der Orgel „auf den Leib geschnitten“, sind sie doch mit Bedacht und großem Wissen um historische Orgeln zusammengestellt, wie es heißt.

Foto: Krapp

Katja Stuber in Roding in der Oberpfalz geboren, studierte an der Hochschule für Musik und Theater München und schloss ihr Studium 2008 mit Auszeichnung ab. In der Spielzeit 2009/2010 war die Sopranistin als Ensemblemitglied im Staatstheater am Gärtnerplatz engagiert und kehrte danach als Gast an dieses Haus zurück. Von 2014 bis 2017 war sie Ensemblemitglied im Staatstheater Darmstadt und währenddessen als Gast in den Staatstheatern Wiesbaden und Bonn zu hören.

Im Sommer 2011 feierte Katja Stuber ihr viel beachtetes Debüt bei den 100. Bayreuther Festspielen (Partie des Jungen Hirten) in einer Neuinszenierung von Richard Wagners Tannhäuser. Bei den Festspielen der Jahre 2012 bis 2014 war sie in der gleichen Partie unter Christian Thielemann und Axel Kober zu hören. Im Sommer 2013 war Katja Stuber zum ersten Mal bei den Salzburger Festspielen mit Mozarts “Requiem” zu Gast. Im Festspielsommer 2015 kehrte sie in der Partie der “Belinda” (Purcell: Dido und Aeneas) dorthin zurück.

Als Konzert-Solistin musiziert Katja Stuber mit allen bekannten großen Orchestern, wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Bach-Collegium München, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Royal Concertgebouw Orchestra und dem Swedish Radio Symphony Orchestra. Sie wird bei Opernengagements als „ideale Besetzung“ gefeiert: „nicht wie von dieser Welt, erklingt ihre melancholische Stimme“, heißt es. Seit dem Wintersemester 2017/18 hat Katja Stuber eine Dozentur im Fach Gesang an der Hochschule für Kirchenmusik und Musikpädagogik in Regensburg inne.

Foto: Stuber

Ein Programm voller musikalischer Hör-Highlights, das man einfach nicht verpassen darf, wenn diese Stücke von einem so bedeutenden Organisten wie Edgar Krapp  und der besonderen Sopranistin Katja Stuber vorgetragen werden.

Karten gibt es in jedem Fall an der Abendkasse. Karten sind auch online unter www.nieder-mooser-konzertsommer.de zu erhalten (auch online-Kartenausdruck). Kartenreservierung ist unter der Faxnummer 06644/9189444 möglich. Auch die meisten bekannten Vorverkaufsstellen haben Karten parat. Die ADticket Tickethotline hat die Nummer: 069 90283986. Freitags von 9.00 bis 11.00 Uhr können Karten im Konzertbüro (Tel: 06644/7733) bestellt und erworben werden.

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