Zum 750. Jubiläum von Burg-Gemünden erscheint ein umfangreiches Heimatbuch mit historischen Aufsätzen und BildernNeues Heimatbuch über Burg-Gemünden enthüllt Dorfgeschichte und Menschenporträts
BURG-GEMÜNDEN (ol). Das frisch veröffentlichte Heimatbuch „Burg-Gemünden – Die Geschichte eines Dorfes und seiner Menschen“ bietet einen Einblick in die Historie des Ortes mit 16 verschiedenen Autoren, historischen Dokumenten und vielfältigen Themen. Auf 500 Seiten präsentiert es spannende Einblicke in die Vergangenheit und Gegenwart von Burg-Gemünden.
Pünktlich zu den bevorstehenden Jubiläumsfeiern, zur 750-jährigen Ersterwähnung von Burg-Gemünden, am 10. und 11. August, erscheint auch das neue Heimatbuch „Burg-Gemünden – die Geschichte eines Dorfes und seiner Menschen“, auf das man sehr gespannt sein kann. Als „Gemunden super stratam“ wurde der Ort Burg-Gemünden im Jahre 1274 erstmals urkundlich erwähnt, das berichtet der Fördergemeinschaft 750 Jahre Burg-Gemünden e.V in einer Pressemitteilung.
Die Idee vom damaligen Ortsvorsteher Florian Albert, dass im Rahmen des 750-jährigen Jubiläums auch ein neues Heimatbuch von Burg-Gemünden erscheinen sollte, wurde auch im Vorstand der „Fördergemeinschaft 750 Jahre Burg-Gemünden e.V.“ begrüßt. So fand schließlich im Juni 2019 die erste Autorensitzung statt, in deren Rahmen Florian Albert dann seinem Großonkel Roland Albert die Konzeption übertrug.
Man war sich schnell einig, dass das Buch ein Sammelband verschiedener Aufsätze zu den unterschiedlichsten Sachgebieten und Örtlichkeiten werden sollte, hieß es. Nach vielen Gesprächen konnten 16 Autorinnen und Autoren gewonnen werden, die sich der Themen annahmen.
„Damals lachten viele und meinten, es seien ja schließlich noch fünf Jahre bis zum Festjahr 2024, aber „tempus fugit“, die Zeit verrinnt und schon bald war klar, dass eine ungeheure Stoffmenge in den Archiven und auch in den Köpfen wartete, um erschlossen zu werden“, erinnert sich Roland Albert. Wahrscheinlich, so meint er, hätten viele auch schon einmal diese Erfahrung gemacht: „Man öffnet eine Tür, um vor zehn weiteren verschlossenen Portalen zu stehen“. Erschwerend kam in dieser Zeit noch hinzu, dass wegen der Corona-Pandemie für die Recherche relevante Einrichtungen, wie Archive und Bibliotheken geschlossen waren und zur Rekonstruktion mancher Ereignisse auch keine Treffen mit Dorfbewohnern stattfinden konnten.
Ein Glücksfall für das Autorenteam sei es in dieser Zeit gewesen, dass das Personal des Gemeindearchivs Gemünden stets mit Rat und Tat zur Verfügung stand und mancherlei Informationen für die unterschiedlichen Thematiken für das Buch zur Verfügung stellen konnte.
Aber auch international war man fündig geworden. Roland Albert: „Wer hätte zum Beispiel gedacht, dass in der Universitätsbibliothek in Bern, oder im Staatsarchiv in Wien, Karten und Dokumente über Burg-Gemünden lagerten, die für die Erstellung des Buches von Bedeutung waren?“ Und so entstand ein recht umfangreiches Werk von rund 500 Seiten mit vielen historischen Bilddokumenten und einigen ganz besonderen Merkmalen. Ohne viel zu verraten, ein paar Beispiele: Erstmalig wird die Geschichte des Hofguts „Hof Sorge“ erläutert, die Restaurierungsgeschichte der Burg, so wie die vulkanische Vergangenheit des Schlossberges beschrieben. Auch werde die Vor- und Frühgeschichte mit neuen Erkenntnissen und mancherlei mehr dargelegt. Die Leserinnen und Leser können auf jeden Fall gespannt sein, heißt es.
Auf Befragen erklärte Roland Albert: „Es war richtig einen Aufsatzband zu machen. Niemals wären sonst so viele, unterschiedliche Kenntnisse, Schreibstile, Forschungsergebnisse, Sichtweisen oder auch Abbildungen zusammengetragen worden. Jede Autorin, jeder Autor, war für die Arbeit eigenverantwortlich und hat mit ganz wenigen Ausnahmen pünktlich geliefert. Das rechtfertigt meiner Ansicht nach die Mühe, die Zeit und den unvermeidlichen Ärger. Ich muss natürlich auch erwähnen, dass dabei eine Jahresproduktion einer durchschnittlichen Kaffeerösterei benötigt wurde, um durchzuhalten. Und wie üblich überwiegt am Schluss ja auch die Erkenntnis, dass es doch auch Freude gemacht hat.“
Wie die „Fördergemeinschaft 750 Jahre Burg-Gemünden e.V.“, die ja das Buch herausgibt und vertreibt, mitteilt, war die Spendenbereitschaft ortsansässiger, aber auch auswärtiger Firmen und Privatpersonen erfreulicherweise außerordentlich hoch. Daher könne dieses rund 500 Seiten umfassende „Heimatbuch über ein besonderes Dorf mit besonderen Menschen“, welches ein Vielfaches mehr wert ist, zu einem sehr moderaten Preis von 25 Euro verkauft werden.
Die offizielle Vorstellung des neuen Heimatbuches findet während der Eröffnungsfeier zum 750-jährigen Jubiläumsfest auf der Burg in Burg-Gemünden statt, die am 10. August, um 15.30 Uhr beginnt und kann ab dann direkt vor Ort käuflich erworben werden.
Vorbestellungen werden aber auch jetzt schon unter der Telefonnummer 06634-1211, 015170011467 öderer E-Mail an brommbear@t-online.de von Vorstandsmitglied Gerhard Fleischhauer entgegengenommen.
Foto: Fördergemeinschaft 750 Jahre Burg-Gemünden e.V
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