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Was ist los bei der Erweiterung der Kindertagesstätte Merlau?Freie Wähler fordern Transparenz über Baufortschritt und Verzögerungen bei Kita-Erweiterungen in Mücke

MÜCKE (ol). Die Freien Wähler Mücke verlangen Klarheit über Verzögerungen und Personalmangel bei den Kita-Erweiterungen in Mücke. Bürgermeister Sommer soll Lösungen präsentieren, um den Betreuungsengpass zu beheben und die Bauvorhaben transparent zu gestalten.

Rund um die Erweiterungen der Kindertagesstätten in Merlau stehen einige ungeklärte Fragen im Raum, deren Antworten nicht nur für die Mitglieder der Fraktion der Freien Wähler Mücke interessant sind, sondern auch für die Eltern, die ihre Kinder im neuen Kita-Jahr betreuen lassen möchten, so heißt es in einer Pressemitteilung der Freien Wähler.

So wäre es wichtig zu wissen: Wann ist mit der endgültigen Fertigstellung der Kita-Erweiterung zu rechnen? Können durch den Anbau mehr Kinder als bisher betreut werden? Steht im Falle einer baulichen Fertigstellung genug Personal zur Betreuung zur Verfügung?

In einem Schreiben vom 17. Juli an die Eltern der Kita Merlau teilte Bürgermeister Sommer mit, dass die Eröffnung der neuen Gruppen, anders als in einer Pressemitteilung genannt, nun nicht stattfinden kann. Für die Eltern sei das alles andere als eine komfortable Situation, da das neue Kita Jahr offiziell am 20. August beginnt. So müssen sich die Eltern nun binnen vier Wochen eine alternative Betreuung suchen, sollten sie anderweitig keinen Kita-Platz bekommen.

Im Schreiben des Bürgermeisters an die Eltern heißt es weiter, dass es aktuell nicht genügend Personal gäbe, um die Kinderbetreuung in den neuen Gruppen sicherstellen zu können. Und dies, wo doch der Bürgermeister immer wieder erklärt habe, dass es ErzieherInnen doch gerne nach Mücke ziehe. „Das ist sehr bedauerlich“, so Ulf-Immo Bovensmann, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, „uns ist der Personalmangel bekannt – wir hoffen, es wird hier an zielführenden Lösungen gearbeitet.“

In der letzten Sitzung der Gemeindevertretung, am 10. Juli, stellten die Freien Wähler Mücke einen Antrag zu ebendiesem Thema, jedoch mit einem zusätzlichen Blick auf die Kita in Groß-Eichen und Ruppertenrod. Ziel des Antrages soll die transparente Darstellung des aktuellen Standes in den genannten Kitas sein.

Der Antragstext im Wortlaut:

„Der Gemeindevorstand wird beauftragt den Mitgliedern des Ausschusses für Bau-, Landwirtschaft-, Umwelt- u. Verkehr über den Bauverlauf und den aktuellen Stand bei den Erweiterungsbauten der Kindergärten Merlau und Groß–Eichen zu berichten.

Hier soll zum einen berichtet werden, ob und aus welchen Gründen es zu Verzögerungen bei den Bauarbeiten gekommen ist und welche Auswirkungen dies auf die Baukosten hat. Ferner soll beleuchtet werden, wie sich die Verteuerungen der Baumaterialen auf die Gesamtkosten ausgewirkt haben.

Ebenfalls soll aufgezeigt werden, ob und warum es im Rahmen der Durchführungen zu Problemen gekommen ist.

In einem weiteren Schritt soll über den baulichen Zustand des Kindergarten Ruppertenrod berichtet werden und, ob es hierbei in den kommenden Jahren zu Investitionen seitens der Gemeinde kommen wird.“

Der Antrag wurde einstimmig beschlossen. Hier zeige sich, dass auch die anderen Fraktionen in der Gemeindevertretung Fragen haben. Die Freien Wähler hoffen nun zum einen, dass die Erweiterung in Merlau alsbald fertig wird, es keine Mehrkosten gegeben hat und dass alle Eltern, die einen Kinderbetreuungsplatz in Mücke benötigen, auch einen zugesprochen bekommen. „Wir hoffen,“ so Dr. Fabian Horst, „Bürgermeister Sommer wird aufklären, was zu den Verzögerungen geführt hat und auch Wege aufzeigen, wie die Kinderbetreuung gesichert werden kann.“

Was das Gebäude in Ruppertenrod betrifft, wurden in der letzten Sitzung der Gemeindevertretung Mittel für die Sanierung des Daches bereitgestellt – neben dem Dach gebe es jedoch noch weitere bauliche Mängel, die dringend behoben werden müssen und der Verwaltung seit Jahren bekannt seien. Des Weiteren muss die Frage geklärt sein, wie die Kinderbetreuung während der Bauzeit stattfinden könne.

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