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Kolumne von Mario Eichenauer, Vermögensmanager bei Aurum Vermögensmanagement GmbHDie Zeichen an der Wand

ALSFELD (ol). Eine Analyse der aktuellen US-Märkte zeigt potenzielle Anzeichen des Endes einer Spekulationsblase, gekennzeichnet durch erhöhte Risikoindikatoren, Rezessionswarnungen, steigende Optionsumsätze und wahrscheinliche Zinssenkungen der Fed, die die Situation weiter beeinflussen könnten.

An der US-Börse ist zurzeit alles vorhanden, was man typischerweise nur in der letzten Phase einer großen Spekulationsblase beobachten kann. Dazu gehört neben einer starken fundamentalen Überbewertung eine Innovation, an der sich die Phantasie von Anlegern und Spekulanten entzünden kann. Im Jahr 2000 spielten das Internet und Glasfaserkabel diese Rolle. Heute ist es alles, was sich mit dem schönen Begriff „künstliche Intelligenz“ und den dazugehörigen Micro-Chips in Verbindung bringen lässt.

Nun deutet sehr vieles darauf hin, dass die laufende Spekulationsblase bald zu Ende gehen wird. Zumindest hat eine ganze Flut von Risikoindikatoren die höchste Risikostufe erreicht, und Rezessionswarnungen für die US-Wirtschaft kommen inzwischen nicht mehr nur von bewährten Frühindikatoren, sondern auch vom Arbeitsmarkt.

Das US-Bruttoinlandsprodukt im Verhältnis zur Marktkapitalisierung der US-Aktienmärkte zeigt aktuell eine höhere Bewertung an als zum Höhepunkt der Spekulationsblase aus dem Jahr 1929. Diese Kennzahl des US-Hedgefondsmanagers John P. Hussmann zeigt so wie alle anderen gängigen Kennzahlen der Fundamentalanalyse eine sehr große fundamentale Überbewertung an.

Rekordumsätze an den Optionsmärkten

Optionen gehören zu den riskantesten Finanzinstrumenten überhaupt, da man mit ihnen nur Geld verdienen kann, wenn man sowohl die Richtung der Kurse korrekt vorhersagt als auch den Zeitraum, in dem die Kursbewegung stattfinden wird.

Seit 2021 sind die Umsätze an den Optionsmärkten förmlich explodiert. Aktuell hat der Umsatz des Jahres 2024 bereits den des gesamten Vorjahres überschritten und die Laufzeit der Optionen mit nur einem Tag macht fast die Hälfte aller Umsätze aus. Das ist Spekulation pur, gerade wenn man bedenkt, dass die Mehrzahl der Optionen am Ende ihrer Laufzeit wertlos verfällt, was langfristige Statistiken beweisen.

Zinssenkungen stehen bevor

Aufgrund der Schwächezeichen vom Arbeitsmarkt wird die amerikanische Zentralbank Fed wohl bald die Zinsen senken, vermutlich im September. Zurzeit herrscht unter Börsianern und Marktkommentatoren die Überzeugung, Zinssenkungen seien positiv für den Aktienmarkt und würden der Spekulationsblase neues Leben einhauchen. Ein Rückblick in die Finanzgeschichte zeigt jedoch das genaue Gegenteil.

Konsequentes Risiko-Management mit Stop-Loss-Marken

Wenn die Fed am Top einer Spekulationsblase die Zinsen gesenkt hat, folgten oftmals eine Rezession und eine Aktienbaisse. Das wird vermutlich dieses Mal auch nicht anders sein.

Daher ist es durchaus eine Überlegung wert bestehende Aktienpositionen mit einem Stoppkurs abzusichern, da die Börsen-Historie lehrt, dass es nach unten immer viel schneller geht als in Phasen steigender Aktienmärkte.

Fazit

In der aktuellen Marktphase kann es sicherlich nicht schaden die Aktienquote etwas zu reduzieren. Ob dies strategisch mit einem direkten Verkauf geschieht (um gegebenenfalls wieder auf günstigere Einstiegskurse zu warten) oder ob man mit Stoppkursen arbeitet, sei jedem selbst überlassen.

Da sich die Kapitalmarktzinsen seit geraumer Zeit wieder oberhalb der Inflationsrate befinden macht gegebenenfalls eine Umschichtung in dieses Marktsegment aktuell Sinn.

Natürlich spielen auch die Edelmetalle im Rahmen der geopolitischen Risiken eine immer größere Rolle. Auf die zurzeit sehr oft gehörte Aussage „Gold ist viel zu teuer“ antworte ich gerne mit den Worten: „Es ist nicht das Gold was teurer wird, sondern es ist das Papiergeld, welches an Wert verliert“. Seit Einführung der Geldscheine im Jahr 1661 in Europa hat man Währungen kommen und gehen sehen, aber Gold hat immer seinen Wert behalten.

Ich wünsche Ihnen wie immer ein gutes Händchen mit ihrer persönlichen Vermögensstruktur!

Sind Sie auf der Suche nach passenden Anlagemöglichkeiten, dann sind wir Ihnen gerne bei der Auswahl behilflich. Rufen Sie uns gerne an und vereinbaren einen unverbindlichen Gesprächstermin unter der Telefonnummer 06631/8018440.

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Die Anlageberatung und -vermittlung (§ 2 Abs. 2 Nr. 3, 4 WpIG) erbringen wir als vertraglich gebundener Vermittler gemäß § 3 Abs. 2 WpIG ausschließlich für Rechnung und unter der Haftung der NFS Netfonds Financial Service GmbH, Heidenkampsweg 73, 20097 Hamburg (NFS).

Der Verfasser und redaktionell Verantwortliche ist: Aurum Vermögensmanagement GmbH, Bürgermeister-Haas-Str. 5, 36304 Alsfeld, Telefon 06631/ 8018-444.

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