ALSFELD/NAKSKOV (ol). Eine Delegation aus Alsfeld besuchte kürzlich ihre Partnerstadt Nakskov in Dänemark, erkundete die Region Lolland und unternahm eine Tagestour nach Kopenhagen. Neben Besichtigungen standen menschliche Begegnungen im Vordergrund, um die Freundschaft zwischen den Städten zu vertiefen.

Bleibende Eindrücke aus Dänemark und insbesondere der Partnerstadt Nakskov auf der Insel Lolland, darunter eine Besichtigung der Baustelle des Fehmarnbelttunnels, konnte eine Delegation der Stadt Alsfeld und des Alsfelder Städtepartnerschaftsvereins bei ihrer jüngsten Partnerschaftsfahrt gewinnen., das berichtet die Stadt Alsfeld in einer Pressemitteilung

Für insgesamt sechs Tage reiste die Abordnung um Bürgermeister Stephan Paule in einem Bus des Alsfelder Unternehmens Lerch nach Nakskov, mit dem Alsfeld seit 1962 eine Verschwisterung unterhält. Nakskov ist mittlerweile kommunalrechtlich Teil der Kommune Lolland. Umso herzlicher wurden die Vogelsberger aber durch die Nakskover Städtepartnerschaftsfreunde um Lise Simon, die die Partnerschaft seit Jahren aus dem Tourismusbüro betreut, Torben Henriksen vom Sportmotorclubben DAN, Per Kamper Hansen, Mogens Warrer, Emil Krogh Petersen, John Madsen, Hans Hansen und Lollands Erstem Vizebürgermeister Henrik Jacobsen willkommen geheißen. Neben Alsfelderinnen und Alsfeldern war auch eine Abordnung des Vogelsberger Partnerschaftsvereins Darbyshire-Dales mit von der Partie.

Foto: Stadt Alsfeld

Auf dem Programm standen neben einer Stadtführung in Nakskov und Besichtigungstouren in Nord- und Südlolland, bei denen unter anderem Gut Pederstrup, Maribo und die Skulpturengruppe „Dodekaliten“ besichtigt wurden, eine Tagestour mit Stadtrundfahrt nach Kopenhagen, die Besichtigung der Baustelle des Fehmarnbelttunnels sowie die obligatorische Fahrt mit dem historischen Postboot über den Nakskovfjord zur Insel Enehøje und zur Halbinsel Albuen.

Foto: Frank Welker

Vor Ort konnten die Vogelsberger sich auch von dem nach langer Wirtschaftsflaute wieder einsetzenden Aufschwung in Nakskov überzeugen, hieß es. Nachdem 1986 die bekannte Schiffswerft geschlossen worden war, spiele die Zuckerfabrik von „Nordic Sugar“ weiterhin eine wichtige Rolle für den Wirtschaftssandort Nakskov. Auch hat sich dort mittlerweile die Firma Vestas mit einer Produktionsstätte für Windenergieanlagen angesiedelt. Rotorblätter werden dort unmittelbar auf Schiffe umgeladen. In der Nähe des im Bau befindlichen Fehmarnbelttunnels sollen mehrere hundert Hektar Logistikflächen entstehen; diese sind bereits vermarktet, heißt es.

Neben den Sehenswürdigkeiten standen vor allem die menschlichen Begegnungen im Vordergrund, wodurch die Freundschaft zwischen Alsfeld und Nakskov vertieft werden konnte, so hieß es weiter. Bürgermeister Stephan Paule dankte der Städtepartnerschaftsbeauftragten der Stadtverwaltung Nicole Jörg und den ehrenamtlichen Helfern, allen voran Ellen Welker (Reibertenrod), die als Dolmetscherin fungierte für ihren Einsatz und lud eine Delegation aus Nakskov zur Jubiläumsfeier mit Bürgerfest des Städtepartnerschaftsvereins in der letzten Septemberwoche nach Alsfeld ein.