Spaß am Nähen in der Gruppe fest etabliert seit 2017Hopfgarten näht bereits zum 26. Mal
HOPFGARTEN (ol). Seit 2017 findet in Hopfgarten regelmäßig das Nähprojekt „Hopfgarten näht“ statt, bei dem Nähbegeisterte sich zum gemeinsamen Nähen, Quatschen und Erfahrungsaustausch treffen. Das kürzlich gefeierte 26. Treffen war Anlass zum Feiern, aber auch zum Gedenken an ein Gründungsmitglied. Die Gruppe hat sich zu einem festen Bestandteil der Gemeinschaft entwickelt, die regelmäßig in gemütlicher Atmosphäre zusammenkommt.
Der Impuls zum Nachmachen kam im Jahre 2017. Anette Wurtinger aus Hopfgarten hatte von Bekannten aus dem Allgäu erfahren, dass es dort ein Nähcafé gab, bei dem man sich in regelmäßigen Abständen Nähbegeisterte zum Nähen, Quatschen und zum Erfahrungsaustausch traf. Da sie selbst begeistert mit Stoffen arbeitet und näht, wurde gemeinsam mit einer handvoll gleichgesinnter Hopfgärter Damen die Idee geboren, dies auch in ihrem Heimatort anzubieten. Nach rund drei Monaten mit Vorgesprächen und Planungen wurde für die erste Veranstaltung am 28. Oktober 2017 die Werbetrommel gerührt. Und die Resonanz war viel besser, als man zu hoffen gewagt hatte. Die Premiere war sofort ausgebucht, so heißt es in einer Pressemitteilung von „Hopfgarten naht“.
Von der ersten Stunde an kontinuierlich dabei waren Isabell Benasch, Regina Müller, Aneta Döring, Vicky Battenberg und Marina Reinhard. Der begrenzte Raum im DGH Hopfgarten erlaubt nur die Teilnahme von bis zu 17 Nähbegeisterten, heißt es. Das Organisationsteam bestehend aus Anette Wurtinger, Isabell Benasch, Laura Rose, Julia Schäfer, Kerstin Geerts und Carole Bühler bereitet jede Veranstaltung vor. Tische werden gestellt und die Stromversorgung zu jedem Tisch vorbereitet. Jeder Teilnehmerin wird ein Tisch zur Verfügung gestellt, an dem gearbeitet werden kann. Viele kommen mit mehreren Nähmaschinen und viel Zubehör zu den Veranstaltungen und können an ihrem Tisch nach kurzer Vorbereitungszeit sofort loslegen. Für alle stehen eine Zuschneide-Station sowie ein Bügelbrett zur gemeinsamen Nutzung zur Verfügung. Zudem könne man sich jederzeit an bereitgestellten Getränken bedienen.
Jetzt feierte „Hopfgarten näht“ ein kleines Jubiläum. Nicht zum 25. Mal, nein bereits zum 26. Mal traf man sich zum gemeinsamen Nähen und Erfahrungsaustausch im Dorfgemeinschaftshaus Hopfgarten. Die Treffen haben jeweils eine Dauer von sechs Stunden mit nur fünf Euro Unkostenbeitrag. Sechs Stunden in denen man ungestört ist, seinem Hobby nachgehen und den Austausch mit Gleichgesinnten suchen kann. „Man kann sagen, dass die Gruppe aus einem festen Stamm von 10 –bis 16 Frauen besteht und zu jeder Veranstaltung andere Teilnehmerinnen hinzustoßen“, so Anette Wurtinger. Sie erläutert weiter, dass man sich zu einem echten Mehrgenerationenprojekt entwickelt habe. Die Teilnehmerinnen seien zwischen Mitte 20 und Ende 60 Jahren alt und kommen aus der näheren, aber auch weiteren, Umgebung. Sie reisen aus dem ganzen Schwalmtal, aber auch aus Lingelbach, Elbenrod, Dirlammen, Schwarz, Alsfeld, Lauterbach und sogar aus Petersberg bei Fulda an, wie es heißt. Zusammengefunden in ihrer heutigen Form habe die Gruppe vorwiegend über Mundpropaganda und Posts bei Facebook. Die Regelmäßigkeit der vierteljährigen Treffen wurde nur durch die Corona Pandemie unterbrochen.
Das 26. Treffen war einerseits ein Grund zum Feiern und gleichzeitig gedachte man dem Gründungsmitglied Armgard Werner, die vor kurzem verstarb. Armgard Werner aus Hopfgarten war von der Geburt der Idee mit dabei und fest in die Organisation und den Ablauf aller Treffen eingebunden. Sie hinterlässt eine große Lücke, heißt es. Beim letzten Treffen war zu einer Nachmittags-/Abendveranstaltung eingeladen worden, und die Damen gönnten sich neben dem obligatorischen Sekt zum Abend hin auch eine gemeinsame leckere Pizza. In entspannter Runde wurde wie immer konzentriert gearbeitet ohne aber den Spaß in der Gruppe und den Austausch zu vernachlässigen.
Die nächsten Nähcafés im Herbst sind schon in Planung und mit dem 28. September und 16. November auch bereits fest terminiert, so heißt es abschließend.
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